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Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

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  • Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

    Hallo Herr Dr.Kreutzig-Langenfeld, ich muss an dieser Stelle eine Frage stellen die mich sehr beschäftigt.

    Ich nehme jetzt für 12 Tage Pristinamycin gegen ChTr und möglicherweise MG. Kann das ausreichend sein, wenn bei z.B. Doxy immer mindestens 20 Tage behandelt werden soll? Was ist denn bei dem Pristinamycin an der Stelle anders ggü Doxy?


  • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

    Ich rate auch hier gleiche Länge. Bitte mit Ihrem Arzt besprechen!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

      OK, danke für die Info. Laut dem Uro ist die Maximaldosis 4x 1g pro Tag für 10 Tage. Das deckt sich auch mit diesem Artikel: https://www.hivandmore.de/archiv/201...rapieren.shtml

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      • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

        HI OWI73,

        bin Mega gespannt ob es bei Dir wirkt ...
        Wäre auch meine letzte Chance ...

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        • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

          Hi Lutz, also letzte Chance ist das nicht... Du hättest zB. noch Josamycin als Möglichkeit. Oder neue Abs die in Entwicklung sind. M. E. kann es auch sein, dass keine Infektion vorhanden ist bzw nicht mehr und der Körper trotzdem noch reagiert. Der Doc denkt zwar das sowas eher nicht vorkommt aber es gibt genügend andere Meinungen. D. h. versteifen auf immer neue AB Kuren bringt auch nichts.

          Zur Wirkung, ich hab das Zeug soweit fast durch. Zur Zeit ist es besser, aber who knows warum. Ich nehme auch Pollsturol seit einer Woche und hatte Mino ja auch. Also könnte auch davon kommen. Ca. 6 Wochen nach Moxi ging mir 2 Wochen ziemlich gut, danach wieder schlechter. Könnte jetzt auch so ne Phase sein. Weiß halt keiner.

          Ich habe mir die ganzen Pristinamycin Studien nochmal angesehen. Die geben immer 10 Tage. Max. 4g pro Tag. Ich denke das die ja nicht alle so hohl sein können und nicht verstehen, dass 10 Tage bei diesem AB zu kurz sind. Sind immerhin Professoren usw, da müsste ansonsten mal jemand auf die Idee komen: Hey, Therapie fehlgeschlagen? Versuchen wir mal länger. Da das aber nicht der Fall ist, gehe ich davon aus das wenn Pristinamycin wirksam ist, die 10 Tage reichen.Wenn nicht bringen auch 30 Tage nicht wirklich etwas ausser anderen Problemen.

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          • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

            Wenn die Ursache der Beschwerden MG ist, wäre ansonsten noch Sitafloxacin eine Option. Solithromycin gibt's ggf. auch noch. Siehe hier: https://www.medical-tribune.de/mediz...bild/urologie/

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            • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

              Und nochwas, laut Prof. Brockmeyer hat MG eine kurze Regenerationszeit: "Eine höhere einmalige Dosierung erhöht die AUC in allen Zellkompartimenten, dies dürfte für die Therapie eines Erregers mit relativ kurzer Regenerationszeit von Vorteil sein. Zudem wird das selektive Fenster verkürzt, wodurch die Resistenzentwicklung verringert werden dürfte. "

              https://www.hivandmore.de/archiv/201...rapieren.shtml

              D. h. Initialdosis sollte ausreichend hoch sein. Besser hard and heavy als ewig unterdosiert rumzumachen.

              Oder was meint die Runde der Leidensgenossen dazu?

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              • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                Hi OWI73, und alle anderen Mitlesenden,

                also zum Prof Brockmeier aus dem "WIR" kann ich nicht viel gutes sagen.
                Finde das "WIR" in chronischen Sachen etwas Ahnungslos, die glauben nur den festen Bewiesen.
                Ich hatte dort einen Termin, dann hat die dortige Oberärtzin meine AB-Liste gesehen und meine bisherigen Untersuchungen gesehen und gesagt da ist nichts.
                Auf meinen bitten hin haben die dann noch mal das Ejakulat untersucht, war natürlich alles negativ.
                Dann waren die Worte nur "Wollen Sie mal mit unseren Psycholgen sprechen?", und als ich fragte woher der Ausfluss stammt, sagte Sie nur klingt nach Erektion, ja nee ist klar....

                Es gibt solche und solche Ärzte, kenne Seiten dort wir eine AB-Kur mit 3 verschiedenen und über ein halbes Jahr empfohlen. Noch dazu empfehlen die Ärzte dort Erfolgsgarantie. Mit einem habe ich schon telefoniert, der sagte nur vergessen Sie die 10 - 20 Tage und klar gibt es intrazelluläre Erreger.

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                • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                  Prof.Brockmeyer kenne ich nicht persönlich, die Australier sagen in ihren Studien zu Pristinamyzin aber das gleiche.
                  Verlinke mal die Seiten wo diese langen AB Kuren empfohlen werden, würde mich interessieren. Auch die Ärzte gern als pm. Danke.
                  Ansonsten, das es intrazelluläre Erreger gibt ist meines Wissens allgemein anerkannt. ChTr und MG beispielsweise sind intrazellulär. Die Persistenz ergibt sich aus aus den sogenannten "aberrierenden Retikularkörperchen". Lies dir mal diesen Artikel durch:

                  https://www.google.de/url?q=https://...HkZ_rAhWI6aQKH Ye4AQIQFjAEegQIBBAB&usg=AOvVaw274y7AkK4gUNzg3_ 0Kypp4

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                  • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                    Mit den monatelangen AB Kuren wäre ich vorsichtig. Das wird m.E. nur bei bakterieller Prostatitis mit Erregernachweis gemacht.

                    Ich habe von möglichen nicht nachweisbaren Nanobakterien als Auslöser chr.Prostatitis gelesen. Vielleicht ist dss ja bei uns der Fall, mit uns schliesse ich die anderen Leidensgenossen mit ein.

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                    • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                      Also ich leide ja nicht mehr, aber mykoplasmen brauchen lange zum wachsen. Wenn da iein prof. was anderes sagt, dann hat er keine ahnung. Bei mykoplasma hominis lässte man ne kultur ne woche wachsen. Soviel dazu. Ne einmaldosis azi z.b. bei mg steht in verdacht, resistenz auszulösen. Deshalb wird bei mg azi über mehrere tage gegeben. Ist aber bei ner prostatitis rel. Irrelevant. Die muss länger behandelt werden. Gibt da mehrere problemfelder: Biofilm bei prostatasteinen, retikularkörper bei chlamydien. Und der aktuelle kenntnisstand ist, dass wir zu wenig über mykoplasmen wissen und chnamydien.

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                      • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                        Also ich leide ja nicht mehr, aber mykoplasmen brauchen lange zum wachsen. Wenn da iein prof. was anderes sagt, dann hat er keine ahnung. Bei mykoplasma hominis lässte man ne kultur ne woche wachsen. Soviel dazu. Ne einmaldosis azi z.b. bei mg steht in verdacht, resistenz auszulösen. Deshalb wird bei mg azi über mehrere tage gegeben. Ist aber bei ner prostatitis rel. Irrelevant. Die muss länger behandelt werden. Gibt da mehrere problemfelder: Biofilm bei prostatasteinen, retikularkörper bei chlamydien. Und der aktuelle kenntnisstand ist, dass wir zu wenig über mykoplasmen wissen und chnamydien.
                        Ich glaube mich zu erinnern, das du 14 Tage Mino genommen hast? Oder? Das hat doch gewirkt?

                        Hier, die hatten immerhin 75% Erfolgsquote mit 10 Tagen.

                        https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/24/2/17-0902_article

                        Ansonsten, stimme ich dir zu das wir zu wenig wissen über Clamydien, Mycos usw. Deswegen wissen wir aber auch nicht, ob eine lange Therapie Sinn macht.

                        Pauschal zu sagen das ein Prof. der immerhin auf STI spezialisiert ist, keine Ahnung hat, ist m.E. nicht sinnvoll.

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                        • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                          Noch etwas, von langer Generationszeit spricht man, wenn es sich wie bei den Mycos um bis zu 48 Stunden handelt. Das von dir erwähnte lange Anzüchten in einer Kultur ist nicht so relevant.

                          Wie gesagt, man kann verschiedene Meinungen haben und genaues weiss man nicht. Das alle Leitlinien Quatsch sind und alle Ärzte, Profs. usw. garkeine Ahnung haben, glaube ich aber auch nicht.

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                          • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                            Noch eine Sache die mich stört hier im Forum ist einfach ohne Belege irgendwas rauszuhauen. Wenn man bestimmte Aussagen trifft, dann bitte auch den Link dazu. Ansonsten ist das nicht sehr zielführend.

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                            • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                              Also ich leide ja nicht mehr, aber mykoplasmen brauchen lange zum wachsen. Wenn da iein prof. was anderes sagt, dann hat er keine ahnung. Bei mykoplasma hominis lässte man ne kultur ne woche wachsen. Soviel dazu. Ne einmaldosis azi z.b. bei mg steht in verdacht, resistenz auszulösen. Deshalb wird bei mg azi über mehrere tage gegeben. Ist aber bei ner prostatitis rel. Irrelevant. Die muss länger behandelt werden. Gibt da mehrere problemfelder: Biofilm bei prostatasteinen, retikularkörper bei chlamydien. Und der aktuelle kenntnisstand ist, dass wir zu wenig über mykoplasmen wissen und chnamydien.
                              Hi Pales, ich hatte 20 Tage Minocyclin, + 7 Tage Metronidazol in Kombi danach direkt im Anschluss 12 Tage Pristinamycin. Müsste doch reichen oder? Metronidazol soll in der Lage sein den Biofilm von Prostatakalkablagerungen aufzubrechen. Damit das AB dann besser wirkt. Insg. 32 Tage am Stück AB...

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                              • Re: Dauer der Behandlung mit Pristinamycin

                                Wenn ein mediziner sagt, bakterien mit langem lebenszyklus können mit ner kurzen antibiotikagabe zerstört werden, irrt er einfach. ABs können nur in bestimmten entwicklungs-oder stoffwechselphasen die bakterien angreifen. Hauptschwierigkeit bei dem themenfeld chron. Urethritis ist, dass man ja nicht genau definieren kann, ab wann liegt ne prostatitis vor und ab wann ist nur die harnröhre oder blase oder cowpersche drüse oder ein anderer teil des harntrakts betroffen und sind die leiden chronisch, weil die AB nicht ins prostatsgewebe kommen oder sind sie drin und das bakterium ist resistent. Da spielen so viele faktoren ne rolle: Z.b. der phwert der prostata, wie gut ist sie durchblutet, gibt es verstopfungen, gibt es steine usw. Von ner niedrigdosierten langzeittherapie halte ich auch nicht viel bzw. wüsste nicht, was die bringen soll. Problem ist ja auch, woran wir definieren, welche ABs gut bei prostatitis wirken und welche nicht: machen wir ne gewebebiopsie und schauen uns an, ob wir im gewebe rückstände des ab finden, messen wir die konzentration im prostatasekret? Kommt das AB dann wirklich dort an, wo das bakterium ist? Ich vermute in den meisten fällen sind chlamydien die verursacher. Frage ist, ob aberrante retikularkörper da sind und ob das AB die prostata gut genug penetriert. Weiß nicht ob das in der frage der AB-Auswahl weiterhilft, aber es gibt ja genug studien, die bei therapieversagen mit ner 2. Runde mit demselben AB dann den erfolg gezeigt haben. Deshalb denke ich ist resistenz nicht die ursache für die chronifizierung. Zumindest nahrliegend. Ein makrolid ist bei gewebepenetration immer vorne dabei. Deshalb vllt als tipp: Erythromyzin wäre noch eine möglichkeit, die gut verträglich ist. Solltet ihr vllt mit euren urologen besprechen.

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