Ich habe jetzt seit über 1 Jahr Schmerzen vor allem im rechten Hoden.
Das Ganze hat einfach begonnen ohne wirklichen Auslöser, mit einem stechenden impulsiv artigen Schmerz im rechten Hoden, dieser ist vor allem im Sitzen beim nach vorne beugen aufgetreten, oder wenn man den rechten Fuß nach außen bewegt.
Ich war bei mehreren Urologen nur konnte keiner etwas finden. Es wurde auch Abstriche und eine 4 - Gläser Probe gemacht ohne Ergebnis.
Beim Orthopäden wurde auch nichts gefunden und ein MRT der LWS ist auch unauffällig.
Dann ging es weiter zum Chirurgen der hat dann einen beidseitigen Leistenbruch festgestellt. Links 2x3 cm und Rechts 1x1 cm. Dann wurde ich mittels TAPP operiert aber die Beschwerden haben sich nicht verändert.
Nach einer Ultraschalluntersuchung ob das Netz richtig liegt, hat der Chirurg scheinbar genau den Punkt getroffen, den auf einmal hatte ich einen Schmerz und seitdem ist es meistens so das der rechte Hoden ganz unangenehm zum Kribbeln beginnt, und ich mein Körpergewicht auf meine linke Seite verlagern bzw. den Fuß bewegen muss, damit es wieder aufhört. Liegen auf der rechten Seite kann ich seit 1 Jahr nicht mehr und verschlimmert die Beschwerden massiv. In schlechten Phasen fühlt es sich so an, wie wenn der Hoden nicht richtig durchblutet und auch taub wird, und es strahlt bis auf die Innenseite des Oberschenkels aus. Mittlerweile habe ich das Kribbeln auch manchmal links, wobei es da nicht schmerzhaft, sondern „nur“ unangenehm wird.
Danach neuerlich beim Chirurgen wurde mir gesagt, dass ich noch ein Samenstranglipom rechts habe, daraufhin wurde ich nochmal operiert, auch ohne Besserung. War dann beim Neurologen und bei der Physiotherapie die auch nichts genutzt hat.
Dann erneut beim Ultraschall, wurde wieder ein kleiner Leistenbruch, aber auf der linken Seite festgestellt. Dann wieder beim Chirurgen wurde mir gesagt das die letzte Möglichkeit eine Nervendurchtrennung wäre. Und man aber den Bruch auf der linken Seite, mal in Ruhe lassen soll solange er noch klein ist.
Somit 3. OP wo ich eine Triple Neurektomie (N. ilioinguinalis, iliohypogastricus, R. genitalis des N. genitofemoralis wurden durchtrennt) hatte. Aber auch das hat überhaupt nichts gebracht. Laut Chirurgen kann man chirurgisch nichts mehr weiter machen und sagt ich soll wieder zum Urologen gehen und abwarten. Er meinte das Schmerzgedächtnis muss auch durchbrochen werden, aber ich merke einfach das es überhaupt nichts gebracht hat und die Ursache eine andere sein muss. Die Schmerzen sind weiterhin auslösbar bzw. provozierbar und das kann ich auch überhaupt nicht beeinflussen bzw mir einbilden.
Ich weiß nicht mehr was ich noch tun kann, und ich hoffe sie haben noch eine Idee bzw. können mir weiterhelfen. Bin über jeden Vorschlag dankbar!
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