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Hoden/Leistenschmerz ohne Diagnose

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  • Hoden/Leistenschmerz ohne Diagnose

    Hallo,

    ich bin eigentlich nicht der Typ, der im Internet versucht, medizinische Probleme zu lösen, aber in meiner aktuellen Verzweiflung will ich zumindest so viele Meinungen und mögliche Krankheitsbilder wie möglich kennen, um vielleicht dem Problem näher zu kommen.

    Ich fange mal um wirklich nichts Relevantes auszulassen ganz am Anfang an.

    Ich bin 21 Jahre alt und studiere Jura, bin derzeit im Examensstress und habe seit einem Jahr eine neue Freundin mit der ich überdurchschnittlich häufig Sex habe, bzw. hatte bis es zu den Beschwerden kam (aktuell nur noch wenn keine oder kaum Schmerzen auftreten).

    Ich leide unter einer Art Wirbelverkümmerung (ich meine L3 oder 4, weiß es aber nicht mehr genau, außer dass sie jedenfalls einen Lendenwirbel betrifft), wobei der Wirbel in Richtung der Wirbelsäule (also nicht etwa aus der Wirbelsäule hinaus wie beim Bandscheibenvorfall) drückt.
    Schmerzen, die symptomatisch mit den jetzigen vergleichbar gewesen wären, hatte ich bisher nie.

    Vor 5 Wochen bekam ich kampfsportbedingt einen Tritt in, bzw. hinter die Hoden. Nach kurzem klassischerweise auftretenden starken Schmerz schien dies aber brereits am gleichen Abend wieder okay zu sein.
    Einige Tage später habe ich bei einer Drehbewegung im Sitzen ein lautes, schmerzhaftes Knacken im Rücken vernommen, allerdings ohne dass unmittelbar danach der Schmerz in jetziger Form aufgetreten wäre.

    Dann, nochmal ein-zwei Tage später begann ich einen Schmerz zu spüren, den ich als Laie dem Hoden zugeordnet habe. Eine urologische Untersuchung folgte mit der Vergabe von Ibuprofen gegen eine etwaige Entzündung des Nebenhodens. Nach einigen Tagen ging ich in die Notaufnahme des ortsansässigen Krankenhauses, weil die Schmerzen unerträglich waren und ich schlimmeres ausschließen wollte. Dort war dann von einer subtotalen Hodentorsion die Rede (ohne Indikation einer Freilegung).
    2 Tage später hatte ich einen erneuten Termin bei meinem Urologen, dieses Mal bei einem anderen in derselben Praxis, der mir zusätzlich zur Ibuprofen-Medikation Novalgin und ein zehntägiges Antibiotikum verschrieb.
    Als ich festgestellt habe, dass der Schmerz nicht besser wird, bzw nur in Verbindung mit Schmerzkillern zu lindern ist, ging ich erneut zu dem gleichen Urologen, der mir sagte, die Sache könne ein bisschen dauern und ich solle nochmal hin, wenn es nicht innerhalb der nächsten Woche besser würde.

    Als dies nicht geschah, ging ich (zwangsläufig) zu einem anderen Urologen in meiner Studienstadt. Das war vor einer Woche.

    Diagnose: Hydatiden-Torsion und Verdacht auf kleine Leistenhernie, ansonsten unauffällig

    mit Überweisung an einen Viszeralchirurgen zur Befundsicherung und Weiterbehandlung.
    Ich bin dann nach Essen in die Uniklinik, weil ich dort aufgrund von Vitamin B am ehesten einen Termin bekam. Dort war ich nun heute und wurde erneut per Ultraschall untersucht, sowie auch manuell am After (nur extern), um ein Abzess o.ä. auszuschließen.
    Einen Leistenbruch konnte dort niemand feststellen, stattdessen sah ich mich 2 ratlosen Assistenz-sowie einem normalen und einer Oberärztin gegenüber, jeweils mit unterschiedlichen Ideen und Ratschlägen. So sagte mir etwa der eine, ein MRT des Beckens sei erforderlich, ein anderer es könne sich auch um eine neuropathische Problematik handeln und ein wieder anderer dass aufgrund des Trittes vielleicht ein Bluterguss auf den Nerv drückt oder ein Trauma entstanden sei. Jedenfalls ist auch dort keine feste Diagnose zu treffen gewesen, weswegen ich mich mittlerweile frage, ob ich mir das alles nur einbilde. Zwar habe ich die Schmerzen auf der einen Seite, auf der anderen Seite gehen meinen Ärzten aber scheinbar die darauf passenden Krankheiten aus und auch ist außer der (ischämischen) Hydatide keine organische Annomalie festzustellen gewesen.

    Ich laufe nun seit mittlerweile vier Wochen von Arzt zu Arzt, ohne dass ich eine zufriedenstellende Behandlung erfahren hätte, die Besserung hervorruft.

    Zur Symptomatik (der Stärke der Schmerzen / Empfindung nach)

    1. Schmerz im Bereich des Nebenhodenköpfchens, links, druckempfindlich, organisch aber unauffällig
    2. Schmerz in der linken Leiste und restlichem Intimbereich, mal mehr, mal weniger, wobei

    a) der Schmerz beim Spazierengehen und bei (gerade morgens gehäuftem, durchfallartigen) Stuhldrang schlimmer wird und

    b) ab und an Empfindungsstörungen auf der Innenseite der Oberschenkel hinzutreten

    und

    c) sich gerade morgens und vor dem Stuhlgang meine Hoden zusätzlich stark zusammenziehen, als würde man den Kremaster-Reflex auslösen, aber ohne jede sonstige Einwirkung und dauerhaft (manchmal eine ganze Stunde).

    Außerdem fällt mir auf, dass ich seit einigen Monaten vermehrt nachts urinieren muss, manchmal sogar zwei Mal in einer Nacht.

    Meine Fragen: Was kommen denn überhaupt noch für Krankheitsbilder in Betracht, wenn eine Hodenschädigung nicht feststellbar ist? Kann ein solches Beschwerdebild auch mit einer Darm-oder Rückenerkrankung auftreten? Und zu welchem Facharzt sollte ich jetzt am besten gehen, wenn schon vier Urologen und vier andere Ärzte nicht feststellen können, was die Ursache ist?

    Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.

    Gruß



  • Re: Hoden/Leistenschmerz ohne Diagnose

    Das auf diesem Wege besser zu können wäre schon etwas vermessen..... Gut und wichtig scheint mir erst einmal, daß Sie sicher sein dürfen, daß eine ernste Erkrankung eher nicht besteht!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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