im November letzten Jahres hatte ich starke Schmerzen im linken Hoden. Dieser war etwas gerötet und leicht gedreht, woraufhin mein Hausarzt mich ins Krankenhaus überwies wegen Verdachts auf Hodentorsion. Dort hat mich der Oberarzt der Urologie mit Ultraschall untersucht und meinte es wäre ziemlich sicher keine Torsion, allerdings sähe es etwas ungewöhnlich aus. Daher wurde der linke Hoden in einer OP freigelegt, eine Hodentorsion lag nicht vor. Allerdings wurde der Hoden trotzdem fixiert (Orchidopexie), da es laut Arzt möglicherweise eine kurzzeitige unvollständige Torsion vorgekommen war, die sich aber selbst gelöst hat.
Nach Heilung der Wunde schienen die Symptome auch verschwunden zu sein, allerdings konnte ich in den letzten Monaten einen deutlichen Rückgang der Erektionsfähigkeit feststellen. Die Erektion kippte ohne weitere Stimulation schon nach wenigen Sekunden auf die linke Seite weg (ich kann die Beckenbodenmuskeln links nicht anspannen). Seit einigen Wochen habe ich, insbesondere nach dem Samenerguss wieder deutliche Schmerzen im linken Hoden. Beim Orgasmus sind die Kontraktionen des rechten Hodens auch viel stärker.
Kann es sein, dass die Orchidopexie die Muskeln bzw. Nerven am linken Hoden geschädigt hat? Ist es normal, dass der Kremasterreflex beim fixierten Hoden nicht funktioniert?
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