Seit Anfang Dezember habe ich tagsüber immer wieder das Gefühl, das etwas durch meine Harnröhre fließt, bzw das ein Tropfen "durchkriecht". Begleitet wird das ganze von einem plötzlichen Harndrang.
Das Ganze ist zum ersten Mal ziemlich spontan aufgetreten - quasi aus dem Nichts.
Nun bin ich natürlich nicht auf den Kopf gefallen und war schon direkt beim Urologen - welcher mit Ultraschall meine Blase und beide Nieren überprüft hat. Alles Top laut seiner Aussage. Mein Urin wurde ebenfalls geprüft und dabei ist nichts aufgefallen.
Der Urologe erklärte mir, dass das mal vorkommen kann wenn zu wenig getrunken wurde, da die Niere dann hochkonzentrierten Urin abgeben würde, welcher die Blase reizt.
Er sagte mir, das ich die nächsten 14 Tage jeden Tag 3 Liter trinken soll, um alles mal durchzuspülen.
Normalerweise trinke ich zwischen 1,5 und 2 Liter am Tag. In letzter Zeit war da auch viel Kaffee und Mate bei. Nach knapp einer Woche viel trinken (bis zu 3 Liter am Tag - weniger Kaffee, mehr Wasser) besteht das Problem aber immer noch. Manchmal habe ich keine Probleme und verspüre keinen Drang. Im nächsten Moment dann wieder das Gefühl, als würde es mir unten rauslaufen - was es aber nicht tut. Wenn ich meinen Penis dann zusammendrücke um zu schauen ob in der Harnröhre etwas ist, taucht da manchmal ein Tropfen Flüssigkeit auf (wobei ich mir nicht sicher bin ob das Urin oder die Flüssigkeit von der Prostata ist).
Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich in letzter Zeit sportlich ein wenig inaktiv geworden bin. Ich sitze aktuell viel in der Uni, auf der Arbeit und zu Hause - der Urologe bei dem ich war sagte mir jedoch, dass in meinem Alter (27) die Beckenbodenmuskulatur eigentlich noch stark genug ist.
Ja, momentan bin ich ein wenig am verzweifeln und habe Angst das es etwas schlimmeres sein könnte. Es schränkt mich sozial schon ein wenig ein, da mir das Gefühl einfach super unangenehm ist.
Ich werde nach den Feiertagen wieder meinen Urologen anrufen und einen neuen Termin vereinbaren, wollte meinen Problemfall aber auch hier einmal schildern - da man sowas ja doch eher privat hält und nicht direkt allen Leuten aus dem näheren Umfeld erzählt.
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