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Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

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  • Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

    Mein Partner ist 55 und die Prostatavergrößerung ist etwas was ja so gut wie jeder Mann mit dem Älterwerden bekommt.
    Gibt es wirksame pflanzliche Mittel oder Medikamente, die schon vor Beginn einer Vergrößerung eine solche bereits verhindern oder minimieren können oder kann man im Vorhinein gar nichts dagegen tun?

    Noch eine andere Frage:
    Mein Vater ist 82 und nimmt wegen Prostatahyperplasie seit Jahren Medikamente. Mir scheint, dass diese bei ihm - auch in Kombination mit Blutdrucksenkern, die er ebenfalls täglich nimmt - Gedächtnisstörungen auslösen, bis hin zu leichter Demenz. Das macht mir Sorgen, auch weil es Studien gibt, die diese Annahme bestätigen. Was kann man da tun? Die Hausärzte interessiert das alles nicht, Hauptsache, sie können möglichst viele Medikamente abrechnen.

    Herzliche Grüße


  • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

    Es gibt keine effektiv wirksamen pflanzlichen Präparate.
    Lediglich a-Reductasehemmer haben einen prophylaktischen Effekt!

    Die zumeist symptomatische Therapie mit Tamsulosin, eine Alphablocker-Therapie macht keinen Einfluß auf Demenz! Kausal wirken aber auch nur a-Reductasehemmer.

    Nebenbei: KEIN Arzt verdient an der Verordnung von Medikamenten, hat somit sicher auch kein Interesse viele davon zu verordnen....... eine reichlich merkwürdige Haltung!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

      Ok, verstehe! Ganz so klar ist das mit Tamsulosin aber auch nicht (genau das nimmt mein Vater!). Es gibt eben schon ein erhöhtes Demenzisiko durch Tamsulosin. Ich meinte auch nicht, dass die Prostatamedikamente allein ein erhöhtes Risiko mit sich bringen, sondern die Kombination mit anderen Medikamenten, insbesondere zusätzliche Blutdrucksenker. Nachdem die Prostatamedikation für sich allein ja schon blutdrucksenkend wirkt, muss man dann wirklich auch noch zusätzlich unbedingt Blutdrucksenker einnehmen? Das wäre meine eigentliche Frage!

      Link: verstärktes Demenzrisiko durch Tamsulosin
      https://www.infomed.ch/bdn.php?bdnid=1040

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      • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

        Eine Kohortenstudie .......???? Damit lässt sich so fast jeder Zusammenhang errechnen.....
        Das Risiko einer nächtlichen Schenkelhalsfraktur durch eine Nykturie und der Folge einer OP mit Narkose ist dort sicher nicht einberechnet.....? Kaum!!
        Also bitte ganz vorsichtige Interpretation solcher Daten!

        Die Wirkung auf den Blutdruck von Tamsulosin ist eher gering. Ich sage meinen Patienten stets: messen und ggf. den Blutdrucksenker reduzieren!

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

          Ok danke! Aus meiner Sicht ist der Blutdruck bei meinem Vater zwischenzeitlich medikamentös zu nieder geworden. Er hatte schon öfter Kreislaufprobleme und Schwächeanfälle. Generell bin ich halt der Ansicht, dass ältere Menschen mit einfach zu viel Medikamenten überhäuft werden. Das kann einfach nicht gut sein und wird irgendwann zu einer Toxizität führen und, dass dies auch zu Gedächtnisproblemen führen kann, ist ebenfalls nichts Neues.

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          • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

            Stimmt!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

              Hallo Herr Doktor,
              mein Vater wurde letzte Woche einer transurethralen Resektion unterzogen, da ganz überraschend als Zufallsbefund beim Urologen ein kleines Blasenkarzinom und mehrere Blasensteine festgestellt wurden. Der Tumor war sehr klein, also konnte man minimalinvasiv über die Harnröhre mit Erhalt der Harnblase operieren. Der Eingriff verlief laut Urologen gut. Nun bekam mein Vater nach 2-tägigem KH-Aufenthalt aber zu Hause massive Schmerzen. Es wurde ein Harnverhalt festgestellt und er bekam einen Katheter für Zuhause, den er selbst entleeren konnte. .Anfangs klappte das gut, aber schon Stunden später verstopfte der Katheter und es kam erneut zu Harnverhalt. Im Krankenhaus bekam er einen neuen Katheter. Es hieß der Katheter habe sich durch "Krümel" verstopft. Aber auch dieser Katheter verstopfte wieder. Mittlerweile ist mein Vater zum dritten Mal ins Krankenhaus gefahren, um einen neuen Katheter angelegt zu bekommen. Jedes Mal scheint er aber nach kurzer Zeit neuerlich zu verstopfen.
              Wie ist das zu erklären? Sind diese Krümel Reste der beim Eingriff zertrümmerten Blasensteine, die den Katheter bzw. die Harnröhre verschließen? Was kann man da machen, dass dieses ständige Verstopfen aufhört? Die Blutwerte, Entzündungswerte sind alle ok.

              MfG

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              • Re: Kann mein Partner etwas zur Vorbeugung von Prostatahyperplasie tun?

                Blutung oder Reste der Resektion.......

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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