vor ca 30 Jahren wurde bei mir lichen sclerosus atrophicus am Penis durch eine Biopsie bei einem längerem Klinikaufenthalt bestätigt. Vermutl. durch Zeckenbiss in die Leiste. Was Genaues weiß man nicht.
Ich bin überrascht wie viele Betroffene es alleine hier im Forum gibt, aber man hört "draußen" nichts von dieser Erkrankung. Mich hat die Erkrankung immer sehr belastet. Zum Einen die Sorge um das "gute Stück" (Optik, Einschränkungen, Krebsangst) und zum Anderen die Erklärungsnot im Fall eines Nahkampfes: "Öm, keine Sorge, ist nicht ansteckend".
Oft kann man weder mit Familie noch mit Kumpels darüber sprechen. Und dann die ständige Rechtfertigung, warum man immer noch alleine lebt. Kein Wunder: Wer läuft schon durch die Gegend und erzählt:" ich bin solo, weil ich eine chron. und unansehnliche Hautveränderung am Penis habe."
Gut, wenn man dies alles nicht mit sich alleine aus machen muss. Mir jedenfalls würde der gelegentliche Austausch mit Betroffen helfen, besonders in den Zeiten von Schüben, Ängsten und Ohnmachtserfahrungen. Nur wir wissen, wie es sich mit dieser unheilbaren Erkrankung lebt.
Wer also ebenfalls betroffen ist, könnte sich hier austauschen über Strategien und Dinge, die viell. Erleichterung bringen. Behandlungen und Mittel, die geholfen haben. Aber auch Frust raus lassen und sich auch gegenseitig ermutigen. Gerne auch über Privatnachrichten.
Klar, dass dies keine Untersuchung von Facharzt ersetzen darf. Ich z.B. bin alle 6 Monate beim Dermatologen und lasse auch wenigstens 1 Mal im Jahr bei der Vorsorge den Urolgen draufschauen. Bei unbekannten neuen Veränderungen ebenfalls.
Gruß
Klaus
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