#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

(chronische) Nebenhodenentzündung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • (chronische) Nebenhodenentzündung

    Guten Tag,

    Ich habe nun schon längere Zeit Problemchen mit meinem linken Nebenhoden.
    Es fing an mit der ersten Nebenhodenentzündung im Sommer 2016, bei der ich mit Fieber und Schüttelfrost von meinem Hausarzt an einen Urologen überwiesen wurde. Dieser hat mir dann 10 Tage Antibiotikum um Bettruhe verschrieben, die ich auch so (meines Wissens nach) eingehalten habe.
    Nachdem alles gut abgeheilt war hatte ich trotzdem hin und wieder Probleme mit dem Nebenhoden und hatte auch bei einer Erkältung oder grippalem Infekt deutlich Schmerzen in dem Bereich.
    Dann bekam ich über Silvester diesen Jahres die nächste Nebenhodenentzündung, die wieder mit Antibiotika und Bettruhe behandelt wurde.
    Diesmal hat der Arzt mir aber verschwiegen, dass diese Antibiotika nicht mit Milch kompatibel sind. (Doxycyclin AL 100) Dementsprechend hab ich nicht darauf geachtet und habe seitdem immer Probleme gehabt, über Schmerzen nach der Ejakulation oder einfach passiv Schmerzen beim Sitzen und dergleichen.

    Nun sitze ich hier wieder mit meiner dritten Entzündung und weiß ehrlich gesagt nicht wie das weitergehen soll. Diesmal fing es direkt nach dem Sex an mit den Schmerzen und der eben typischen Schwellung des Nebenhoden (Samenleiter war ebenfalls stark geschwollen). Ich bekam von meinem Urologen diesmal 5 Tage lang Cotrim Forte verschrieben was eigentlich bisher auch ganz in Ordnung geholfen hat. Jedoch reagiere ich auf das Antibiotikum mit Ausschlag, was meinen Urologen nicht sonderlich dazu bewegt hat mir ein anderes Antibiotikum zu verschreiben. Er meinte dass auch 3 Tage Antibiotikum ausreichend sein und hat mich mit meinem Ausschlag und dem gleichen Antibiotikum wieder weg geschickt.

    Bisher hat noch keiner meiner Urologen eine Urinprobe ins Labor geschickt oder mal eine Spermienprobe in Erwägung gezogen, was mich ziemlich verunsichert.
    Ich nehme Cotrim Forte nun schon den dritten Tag und habe immer noch dieses ziehende Gefühl im Nebenhoden. Ich habe zwar keinen direkten Druckschmerz mehr aber nach dem Abtasten immer Schmerzen.



    1) Wie würden Sie meinen Fall untersuchen bzw. eine Therapie aufstellen ?
    2) Muss ich meinem Urologen wirklich solche Sachen wie eine Spermien- oder Urinprobe anordnen oder hat das nen Grund wieso niemand diese Methode vorschlägt ? (War bisher bei 4 Urologen und keiner wollte etwas dergleichen machen)
    3) Kann man bei meinem Fall schon von chronischem Verlauf sprechen ? Die Abstände zwischen den Entzündungen werden immer kleiner. Erst 1 1/2 Jahre dann 8 Monate, wer weiß wann ich die nächste habe.
    4) Kann ich selbst irgendetwas zur Prävention der Nebenhodenentzündungen beitragen ? Bisher hat mir auch noch kein Arzt gesagt woran sowas überhaupt liegen kann und wie man das auf lange Zeit meidet.
    5) Wann würden Sie eine Vasektomie in Erwägung ziehen ? Ich habe schon lange darüber nachgedacht und ich möchte ungerne mit immer wieder auftretenden Nebenhodenentzündungen leben, vor allem weil ich auch erst 19 bin.

    Ich hoffe Sie können mir ein wenig mehr Aufschluss über das Thema geben als es meine Urologen tun. Für Rückfragen von allen anderen Mitlesern stehe ich gerne zur Verfügung, es ist immer schon zu wissen, dass man nicht der Einzige mit einem solchen Problem ist.

    LG Tim


  • Re: (chronische) Nebenhodenentzündung

    Grundsätzlich braucht der Nebenhoden Geduld und ist leider auch von Rezidiven betroffen.

    1. Dazu ist eine Untersuchung erforderlich!
    2. Kann man machen -
    3. eine semantische Frage und unwichtig!
    4. Leider nein - Ursache meist unklar!
    5. Keine Vasektomie wegen Epididymitis - wissenschaftliche Studien haben keinen Effekt belegt!


    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar


    • Re: (chronische) Nebenhodenentzündung

      Ich habe bei der zurzeit auch durchgehend so ein leichtes Brennen und Unwohlsein im Bereich des Nebenhodens, fühlt sich aber beim Ertasten wieder abgeschwollen und normal an. Sollte ich damit nochmal zum Arzt oder sind das normale Folgeerscheinungen ?

      1) Die Frage sollte eher in Erfahrung bringen, was Sie bei einer wiederkehrenden Nebenhodenentzündung tun würden. (Urinprobe/Spermienprobe oder lediglich Abtasten + Ultraschall / gegeben dass das schon meine Dritte ist und die normale Antibiotikatherapie keinen Erfolg hatte)
      5) Gleiche Frage mit Nebenhodenentfernung anstatt Vasektomie.

      Kommentar


      • Re: (chronische) Nebenhodenentzündung

        Der Befund fehlt noch immer. Das Forum ist auch keine individuelle Onlineberatung und darf das auch nicht sein!

        Ob und wann Sie zum Arzt gehen müssen, ist für mich auf diesem Wege nicht zu entscheiden!

        1. Urin/Tasten/Sono ist die normale Diagnostik

        2. Die Vasektomie ist unnötig und eine Entfernung des Nebenhodens nur in extremen Fällen sinnvoll/erforderlich!


        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

        Kommentar



        • Re: (chronische) Nebenhodenentzündung

          Guten Tag,

          die letzte Nebenhodenentzündung ist jetzt ca. einen Monat her und ich habe trotzdem ab und an noch mit Schmerzen zu kämpfen, diesmal aber hauptsächlich im rechten Hoden/Nebenhoden, welcher vorher noch nie ein Problem war.
          Außerdem sind zurzeit meine beiden Hoden steinhart. Sie tun bei Berührung eigentlich kaum weh und sonstige Probleme hab ich auch nicht.

          Ich hoffe Sie können mir etwas Aufschluss darüber geben wieso vor Allem die Hoden auf beiden Seiten so hart sind.
          Ich hatte die letzte Nebenhodenentzündung eigentlich auch nur auf der linken Seite, jedoch tut seit ca. 2 Wochen vermehrt meine rechte Seite weh.

          LG Tim



          Kommentar


          • Re: (chronische) Nebenhodenentzündung

            Das kann ich auf diesem Wege wirklich nicht bewerten. Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll.


            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

            Kommentar

            Lädt...
            X