ich bin 28 Jahre alt und seit 3 Jahren habe ich mit Schmerzen im Perineum, sowie Taubheitsgefühlen und Kribbeln entlang des Perineums, meinem Skrotum und in der Penisspitze zu kämpfen. Die Schmerzen verlaufen dabei ausschließlich linksseitig/einseitig. Die Schmerzen treten sowohl im Stehen als auch im Sitzen oder beim Laufen auf. In der Liegeposition nehmen die Schmerzen oft ab. Schlafen kann ich dadurch problemlos.
Des weiteren leide ich ebenfalls seit 3 Jahren unter Erektionsstörungen zu kämpfen, welche ich mit Sildenafil 50mg behandle. Dabei wird der Schaft hart aber der Penis kann nicht alleine stehen sondern fällt in Liegeposition auf die linke Seite, Quasi auf den Oberschenkel. Früher konnte ich meinen Penis bei einer Erektion weder in die eine Seite noch die andere drücken, das ist, so denke ich, der Normalzustand. Ähnlich, verhält es sich im Stehen und im Sitzen, der Penis fällt nach Links. Diese extreme "Schwäche" war vor Beginn meiner Beschwerden devinitiv nicht vorhanden. Eine Penetration wird damit extrem erschwert. Da der Penis oft nach links "wegbricht".
Beim Sport im Fitnesstudio nehmen die Schmerzen je nach Übung extrem zu, wodurch das Training an bestimmten Geräten fast unmöglich wird.
Beim Abtasten des Perineums entlang des Bereiches, in dem die Schmerzen verlaufen, kann ich einen verhärteten Strang spüren. Rechtseitig kann ich dies nicht ertasten. Meine Freundin, welche ich gebeten habe mich in dem Bereich zu massieren, bestätigt dies. Nach dem Abtasten oder der Massage des Bereiches einschließlich des Stranges, treten meist ein Taubheitsgefühl oder erneute Schmerzen auf. Meine Vermutung als Laie ist die, dass es sich dabei um den Dorsalen Penisnerv oder den Nervus Pudenus handelt. Das würde m.E nach auch die Schmerzen im Hodensack oder der Penisspitze erklären.
Mein Urologe betäubte den linksseitigen Pudenusnerv bereits einige Male mit einer Kurzzeitbetäubung, dadurch verschwanden die Schmerzen.
Zudem habe ich auch seit einigen Jahren mit Afterleiden zu kämpfen. Nach weichem Stuhl finde ich manchmmal Stuhlschmiere. Vielleicht herrscht dort ein Zusammenhang?
1) Normalerweise, werden die beschriebenen Nerven oder zumindest der Penisdorsalnerv doch durch die Pernalmembran und Ischocavernosus Muskel verdeckt und sollte dort nicht ohne weiteres ertastbar sein oder irre ich mich hier?
2) Wenn ja, wäre es möglich, dass ich mir eine Verletzung oder gar einen Riss des Ischocarvernosus Muskels oder ähnlichem zugefügt habe? Wenn nein, was könnte es sonst sein, dass dort ertastbar ist? Wodurch ist die extreme linksseitige Schwäche zu erklären?
3) Können Sie mir ein weiteres Vorgehen empfehlen? Ich komme zwar aus NRW, würde aber im Zweifel die Fahrt zu Ihrer Praxis nicht scheuen. Wäre es möglich bei Ihnen vorstellig zu werden? Würden Sie evtl. auch eine Videosprechstunde anbieten?
Ich kämpfe nun in meinem jungen Alter schon Jahrelang mit diesen Beschwerden und würde mich freuen, wenn Sie einige Fragen beantworten und ein weiteres Vorgehen empfehlen könnten.
Ich wünsche Ihnen angehme Feiertage und viele Grüße.
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