Ich muss mindestens 1 Mal pro Stunde auf Toilette, sehr oft bis zu 3 Mal pro Stunde. Sehr oft könnte ich gleich sofort wieder gehen. Das Problem ist, dass ich seit Monaten nicht mehr als 5 Stunden durchschlafe. Ich gehe vor dem Schlafen pinkeln, wenn ich im Bett liege, muss ich mittlerweile gleich noch 2 Mal tröpfeln lassen, weil ich das Gefühl habe den Urin nicht mehr halten zu können und die Harnröhre meist brennt. Nach 5 Stunden werde ich wach, weil ich starken Harndrang verspüre, meist kommt nicht viel raus. Es ist immer ein Kampf sich dann auf Klo zu zwingen und nicht stundenlang mit Harndruck zu dösen. Danach ist meine Nacht gelaufen.
Ich bin in urologischer Behandlung, hatte einen urodynamischen Test und Blasenspiegelung. Es ist (angeblich) nichts entzündet, die Blase ist durchweg rosa, nur etwas verhärtet. Ich habe einen sehr schwachen Urinstrahl, der Sphinkter ist verkrampft und soweit ich verstanden habe die Blase viel zu schwach. Weshalb ich ständig Harndrang verspüre. Ab 450ml spüre ich die volle Blase. So voll wird sie aber scheinbar selten, da ich vorher schon längst muss. Inkontinent bin ich (noch) nicht.
Mein Urologe geht von neurologischem Ursprung aus, was bei meiner orthopädischen Geschichte durchaus vorstellbar ist. Ich habe einen Termin in ein paar Wochen. Danach in ein paar Wochen einen erneuten beim Urologen. Tamsulosin vertrage ich nicht, hat aber leichte Verbesserungen gezeigt. Ich musste etwas weniger oft und es tröpfelte nichts mehr nach, allerdings trotzdem nächtlicher Harndruck. Mein Urologe scheint ansonsten überfragt. Er meint ich solle weiterhin Serenoa Repens mal ein paar Monate einnehmen, was das Brennen scheinbar verringert und zumindest meine Epididiymits im Zaun hält.
Ich kann allerdings so nicht weiter machen, ich bin ständig sehr müde, mit den ganzen Folgen. Mit Mitte 20, kann ich mir das nicht erlauben. Soll ich abends die Blase mit einem Katheter komplett entleeren? Gibt es andere Medikamente? Sollte sich der neurologische Ursprung bestätigen, kenne ich zwar die Ursache, aber Abhilfe, außer eventuell im unwahrscheinlichen Fall von MS o.ä., bekomme ich davon keine.
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