Therapieoptionen?

[Lillienfrau]

Sehr geehrter Experte,
lange Rede kurzer Sinn, mein Mann leidet seit langem unter Erektionsstörungen. Unzählige Versuche mit verschiedenen PDE-Tabletten halfen uns nicht, im Gegenteil klagte mein Mann über starke Kopfschmerzen.
Wir stehen jetzt zwischen den Stühlen. Entschieden haben wir uns aktuell gegen eine Skat-Spritze, da mein Mann sich sträubt diese anzusetzen. Außerdem stoßen uns die riskanten Nebenwirkungen wie Fibrosen ab ( mein Mann ist 43) und das Risiko das er im Verlauf der Therapie Folgerkranungen haben wird, scheint sehr hoch.
Demnach haben wir uns für eine Vacuumtherapie entschieden. zwei Versuche haben wir bereits hinter uns gebracht. Mit Ausnahme des Spontanitätsverlustes war der Sex jedoch zufriedenstellend (für beide Seiten). Abgesehen von der Warnung den Kompressionsring nicht länger als 30 Min aufrecht zu erhalten, wissen wir jedoch nicht wirklich viel.
I. Ist diese Therapie über den (hoffentlich) noch sehr langen Zeitraum anwendbar oder sollten wir uns enger mit einer Penisprothese beschäftigen?
II. Welche Nebenwirkungen drohen oder ist die Variante wirklich so nebenwirkungsfrei wie beschrieben?
Über eine Auskunft wäre ich sehr dankbar

Blumige Grüße

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Therapieoptionen?

Eine Vakuum-Therapie ist eine brauchbare Option. Es gibt Patienten, die das auch sehr lange und gut vertragen.
Zu den PDE-5-Hemmern stellt sich die Frage, ob auch eine low dose Therapie mit Tadalafil 5mg versucht wurde und/oder auch eine Therapie mit Avanafil (Spedra)....

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Lillienfrau]

Re: Therapieoptionen?

Danke für die sehr zügige Antwort.
taladafil ja, avanafil bin ich mir nicht sicher...
ja wir finden die Option bis jetzt auch gut, es ist zwar anders als früher, aber schon ok, damit kommen wir zu recht.
Wenn Sie sehr lange schreiben, kommt die Zeitspanne auch bei uns hin?
Haben sie eine Empfehlung, wie häufig eine Anwendung in der Woche sinnvoll erscheint?
Liebste grüsse

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Therapieoptionen?

Dafür gibt es keine Regel und auch keine wiss. Studie...

Ich glaube noch immer, daß es einen Weg mit Medikamenten gibt!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Lillienfrau]

Re: Therapieoptionen?

Ich werde denn dann nochmal das avanfil anregen.... Vielleicht wäre das ja noch ein lohnenswerter Ansatz.
Haben Sie denn Erfahrungswerte aus ihrer Arbeit, ob eine Langzeittherapie grundsätzlich möglich ist?
und wären Sie noch so lieb und würden mir Aufschluss geben, welche Komplikationen es bei einer längeren Anwendung geben kann? (auch anhand ihrer Erfahrung)


Für die Beantwortung wäre ich Ihnen wirklich sehr sehr dankbar
Ihnen einen hoffentlich sonnigen Start in das Wochenende

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Therapieoptionen?

Lange Anwendung von z.B. Tadalafil 5mg/Tag ohne jegliche Probleme (im Gegenteil).
Als On demand Therapie kann man eine Kombination mit Vadenafil oder Avanafil machen!


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Lillienfrau]

Re: Therapieoptionen?

Nochmal, vielen dank, Ich muss mich nochmal melden, da ich mich wohl unglücklich ausgedrückt habe, ich meinte ob sie etwas als Erfahrung bzw Richtwert sagen können, gemessen an ihren Patienten, wie lange eine Vakuum+kompressionsring Therapie genutzt werden kann. Es wäre zudem super lieb, wenn sie sagen könnten, warum Menschen diese Therapie nicht mehr nutzen konnten, dann können wir uns hieraus unter Umständen Nebenwirkungen die uns erwarten, ableiten

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Therapieoptionen?

Genau zu dieser Frage gibt es keine Daten......
Ich habe in meiner Praxis nur einen Patienten, der die Therapie macht!


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[Lillienfrau]

Re: Therapieoptionen?

Ok,

dann müssen wir wohl ins Ungewisse arbeiten. Das wird schon..
Nur eine Frage noch, meinen Sie es gibt Anzeichen, woran man erkennen kann, dass die Therapie meinem Mann nicht gut tut und wir sie lieber abbrechen bevor
sich sein Zustand verschlechtert?

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Therapieoptionen?

..... sein Gefühl! Und der Lokalbefund!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld