Ich bin in einer etwas verzwickten Situation:
Ich bin 52 J. Und hatte als Vorerkrankungen:
Aortenaneurysma (Becken) mit Y-Prothese versorgt, Bandscheibe und Spinalkanalstenose (im Dezember 18 operiert) Chron. Schmerzsyndrom.
Nach der Rücken OP war ich Ende Dezember auf Reha. In der Reha bekam ich Bauchschmerzen und wurde zum Abklären in ein Krankenhaus verlegt. Dort stellte man fest dass meine Blase mit 1800 ml gefüllt war (ohne dass ich was gemerkt hätte)
Es wurde katheteresiert. Leider wiederholte sich das dann immer wieder. Letztendlich wurde ich zum Urologen überwiesen mit dem Verdacht neurogene Blase. Ich war damit in einer Praxis hier in Kaufbeuren. Nach Uroflow stand fest dass man was machen muss. Zunächst wollte man einen Pufi legen, hat dann das aber nicht gemacht wegen der Aneurysma OP Narben ...
Also hat man statt dessen eine TUR-P durchgeführt.
Für ein paar Tage war ich glücklich. Kein Katheter, eigentlich normal aufs Klo gehen, und keine Schmerzen.
Aber dann schlug es um ins Gegenteil.... Urin war permanent blutig, und ich musste im Minutentakt auf Klo springen. Jegliche oralen Medikamente waren wirkungslos. Mittlerweile hat es dann auch geheißen dass ich Bakterien und Blut im Urin habe.
diverse orale Antibiotika haben ihren Dienst versagt, also keine Wirkung gebracht.
Da ich immer mehr Schmerzen bekam bin ich natürlich auch immer öfter beim Urologen aufgelaufen. Der hat dann plötzlich sein Statement geändert von "wir müssen stärkeres Antibiotikum nehmen" hieß es auf einmal "wir finden im Urin nichts - bitte gehen sie zum Neurologen!"
Also bin ich zum Neurologen in die Notfallsprechstunde gegangen. Dort bin ich vor Schmerz kollabiert und wurde ins Krankenhaus eingewiesen - allerdings auf die Neurologie. Jetzt mit der Diagnose "Pudendus Neuralgie"
Bei der Aufnahme im Krankenhaus hieß es dann dass ich Bakterien und Blut im Urin habe.
Ich bekam also dann i.v. Antibiotika 3x2g Meronem zusätzlich Schmerzmittel und Physikalische Therapie.
Nach 10 Tagen Antibiotika war die Bakterienzahl so gering dass ich als "clean" gehandelt wurde.
Und da sich sonst nichts verändert hat bin ich nach Hause gegangen. Also Schmerzen waren noch da - aber im Krankenhaus hat sich nichts geändert und ich lag da halt einfach nur noch rum...
Nach ein paar Tagen zu Hause haben sich die Schmerzen wieder gesteigert. Also habe ich zunächst bei der Neurologin angerufen (die ursprünglich die Diagnose Pudendus Neuralgie gestellt hat) um zu fragen wie es weiter gehen kann, soll und muss.
Diese hat mir dann angeboten mich in die Psychatrie einzuweisen, denn für sie sei das zu hart. (das hat mich zumindest so viel geschockt dass ich nicht mehr hingehe)
Also bin ich wieder zum urologen
mit Schmerzen im Penis, im Hoden und im Dammbereich.
"Sie kommen immer wieder zu mir und wir finden ja nichts" das hat er zu mir gesagt....
Trotzdem hat er Urin haben wollen und zusätzlich Sperma.
Urin war negativ
Sperma positiv
Ich solle halt ein Antibiotikum nehmen und wenn ich mag kann ich auch Ibuprofen für die Schmerzen nehmen.
Ich hoffe ich habe es bis hierhin so geschrieben dass man es halbwegs nachvollziehen kann?
Ich habe immernoch Schmerzen im Penis, Hoden, Damm. So dass ich wenn überhaupt nur Minutenweise schlafen kann.
Mir ist komplett unklar welche Disziplin für mich zuständig ist. Aber ich bin mir sicher dass ich in der 'Psychatrie nicht richtig bin.
Könnt Ihr mir hier helfen und mir sagen was ich machen kann oder soll?' Mein Nervenkostüm ist bei weniger als 0 angelangt. Das meiner Frau auch.
Sprich meine Schmerzen werden langsam aber sicher der Grund für tägliche Auseinandersetzungen....
S.O.S. Bitte
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