Ich bin männlich, 29 und leide seit meiner Jugend an einer hyperaktiven Blase. Das heißt es kommt oft bei nicht vollständig gefüllter Blase zu einem sehr starken Harndrang, bis hin zu leichter Dranginkontinenz (Tröpfeln). Beim Wasserlassen wiederum leert sich die Blase dann nicht vollständig und es kommt zum Nachtröpfeln und erneutem Harndrang innerhalb von einer Stunde.
Viele Besuche bei verschiedenen Urologen haben mir leider nicht nachhaltig geholfen. Durch ein Beckenbodentraining konnte ich die Symptome aber zeitweilig etwas lindern. Ich möchte es deshalb jetzt nochmal konsequent damit versuchen.
Meine Erfahrung sagt mir leider, dass das Training vor allem effektiv gegen die Dranginkontinenz hilft. Die Entspannung des Schließmuskels beim Wasserlassen fiel mir gefühlt aber noch schwerer, je mehr ich trainiert habe, was das Problem des Nachtröpfelns verschlimmert.
In den Anleitungen für das Beckenbodentraining heißt es immer, man solle nach einigen Sekunden Anspannung den Muskel entspannen. Mir ist nicht ganz klar, wie das bewusst gesteuert werden soll. Ist die Muskulatur nicht immer entspannt, solange man sie nicht gezielt anspannt? Oder ist bei mir möglicherweise durch schlechte Miktionsgewohnheiten über Jahre hinweg die Kontrolle darüber verkümmert?
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