letzte Woche war ich beim MRT und heute kam der Befund, dass ich einen 3x3x5mm großen Tumor, ein Mikroprolaktinom habe.
Seit der Pubertät habe ich eine Gynäkomastie, welche ich aber nie untersucht habe, bis vor 3 Monaten. Ich lebe damit also schon bis jetzt, meinem 26 Lebensjahr.
Seit ich 17 Jahre alt bin betreibe ich extrem regelmäßig Kraftsport, wodurch die Gynäkomastie "aufgehalten" worden ist. Sie ist nicht größer geworden, sogar um einiges besser (gefühlt kann es aber auch sein, dass es nur so vorkommt, da die Brust durch das Training allgemein besser aussieht) . Aus diesem Grunde habe ich mir auch nie weiter Sorgen um das Thema gemacht. Jetzt aber wollte ich diese Gyno entfernen lassen, wodurch auch Blutwerte genommen wurden sind. Die Prolaktin-Werte waren 1x um das doppelte erhöht, die 2. Messung ergab einen Wert von exakt der Maximalen Toleranzgrenze, also eigentlich "ok".
Die Gyno besteht "fast" nur aus Brustdrüsengewebe und kaum Fett, da mein Körperfettanteil relativ gering ist.
Ich habe jetzt nächste Woche einen OP Termin für die Entfernung der Gyno, worauf ich schon seit 3 Monaten warte. Der Termin für die weitere Besprechung/Behandlung des Prolaktinom ist jedoch erst ende April, also einen Monat später. Ich schätze, dass wohl eine medikamentöse Behandlung vorgenommen wird, falls überhaupt eine gemacht wird, da ich bis auf die Gyno keine Beschwerden habe (Gesichtsfeldvermessung etc war alles i.O, alle anderen Blutwerte waren auch im Referenzbereich, kein Libidoverlust, keine Erektionsstörung, normaler Bartwuchs etc.). Habe aber auch seit 7 Jahren nicht eine Woche kein Sport betrieben, ich war nie Krank und konnte immer mindestens 3x die Woche in das Fitnessstudio. Das wird meine erste Auszeit überhaupt.
Ich habe nun bedenken, dass zwischen der Gyno OP und dem Termin beim Neurologen nun dadurch das ich auch keinen Sport betreiben kann, das Prolaktinom weiter "ausschüttet" als normal und eventuell das gerade entfernte Brustdrüsengewebe anwachsen lässt. Der Behandelte OP Arzt (Chirurg) meinte, er würde den Eingriff trotzdem vornehmen, wobei er natürlich nicht die Fachkompetenz eines Neurologen in dieser Hinsicht hat.
Hat eventuell einer von euch Erfahrungen damit gemacht und kann genaueres dazu sagen? Ist es überhaupt möglich, dass es in einem Monat zum erneuten Wachstum des Brustgewebes kommen kann, wenn dieses entfernt wurde?
Ich würde ungerne wieder 3 Monate auf einen Termin warten, da dann natürlich auch der Sommer vor der Tür steht ...
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