ich schreibe hier als Partnerin von einem Mann mit Potenzproblemen. Ich habe bereits versucht, einen Beratungstermin bei einem Urologen vor Ort zu erhalten, jedoch war dies als Partnerin alleine nicht möglich sondern nur in Begleitung des Mannes.
Da das Thema jedoch extrem empfindlich ist (was ich meinem Mann auch immer wieder anmerke) und ich als Frau ein paar eigene, offene Fragen dazu habe, versuche ich es nun nochmal auf diesem Wege.
Ich schildere kurz: mein Partner und ich sind erst seit 5 Monaten zusammen, er ist 50 Jahre alt und gibt an, seit ca. 3 Jahren Potenzprobleme zu haben. Dies habe sich im Laufe der Zeit permanent verschlechtert, so dass er mittlerweile ohne die Hilfe von Potenzmitteln gar keine ausreichende Erektion für den GV mehr bekommt.
Er gibt zudem an, vor 3 Jahren wegen dem Problem beim Urologen gewesen zu sein und ein Potenzmittel in Form von Tabletten erhalten zu haben (zudem habe der Arzt festgestellt, die Potenzprobleme folgen aus seinem jahrelangen starken Zigarettenkonsum, der auch weiter anhält).
Jedoch habe ich die Packung nie zu Gesicht bekommen und mein Freund wiegelte bei der Frage nach dem Namen des Mittels ab, er könne sich gerade nicht erinnern.
Mittlerweile vermute ich, nach eigenen Recherchen, dass es sich wahrscheinlich um Cialis handelt. Die Wirkung tritt ca. 30 Minuten nach Einnahme ein, ist dann teilweise noch länger als 24 Stunden danach merkbar. Jedoch scheint dies von verschiedenen Faktoren abhängig zu sein. (Ich habe beobachtet und mich erkundigt, dass es mit der Nahrungsaufnahme/ Ernährung, auch der Aufnahme von Alkohol und eben dem hohen Zigarettenkonsum des Mannes zu tun haben wird...?). Zudem "experimentiert" er teilweise mit der Einnahme und nimmt mal nur 1/2 Tablette, dann wieder eine ganze ein.
Mein Freund klagt nun jedoch immer wieder über die Nebenwirkungen der Tablette, begibt sich jedoch bisher nicht zum Arzt. Die Nebenwirkungen die er schildert sind: verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Sodbrennen, leichte Übelkeit, Herzrasen und rotes Gesicht.
Mal mehr mal weniger auftretend.
Er klagt zudem darüber, dass es eine gewisse Zeit braucht bis die Wirkung eintritt und er sich dadurch nicht "spontan" genug fühlt.
Ich persönlich vermute, dass ein Großteil seiner Probleme auch einfach an seinem ungesunden Lebensstil liegt.
Dennoch hier nun meine Fragen:
- bei der Einnahme eines Medikamentes OHNE den Langzeiteffekt wie bei Cialis, würden dann auch die möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen nicht so lange anhalten? So dass mein Freund die Beschwerden möglichst nicht so lange ertragen muss?
- ist es bei der Einnahme von Cialis sinnvoller, eine richtige Einstellung vorzunehmen und eine geringere Dosierung täglich einzunehmen (habe gelesen, dies sei eine Methode bei dem Medikament)
- meinem Freund scheint eigentlich mehr die Spontanität den GV betreffend wichtig zu sein, weniger eine Langzeitwirkung des Medikamentes. Wäre es dann nicht sinnvoller, auf ein anderes Mittel zurück zu greifen?
- tritt bei anderen Potenzmitten die Wirkung bereits in unter 30 Minuten ein?
- gibt es ein Medikament, welches als besonders gut verträglich gilt?
Ich danke Ihnen im Voraus für eine Antwort und werde weiterhin versuchen, meinen Partner zu unterstützen, ihn besser verstehen zu können aber auch meine eigenen Fragen beantwortet zu bekommen, da das Thema ja schließlich uns beide in der Beziehung betrifft.
Viele Grüße
Suse
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