ich hatte im Oktober 2018 einen Harnstein im linken Nierebecken. Nach starken Schmerzen wurde dieser zuerst mit ESWL versucht zu zertrümmern. Das hat leider nicht funktioniert. In einer Not OP wurde mit einen DJ-Schiene eingesetzt. Nach zwei Wochen und starken Schmerzen durch die Schiene wurde mir diese wieder gezogen und der Stein per URS geholt. Jetzt nach 3 Monaten habe ich brennende Schmerzen unterhalb der Blase, ein ziehen an der Innenseite des rechten Oberschenkels und im rechten Hoden. Dazu depressive Verstimmungen. Hin und wieder nach dem Samenerguss (ca. eine halbe Stunde später) Brennen am Penis und im Bereich des Damms, dies auch so zwischendurch. Urin ok, Tastbefund der Prostata durch den Urologen unauffällig. Es steht nun noch der Befund des Sperma aus. Ich habe nun Angst, dass es sich um einen chronische Prostatitis handeln könnte, verursacht durch die Manipulation bei der Harnsteinentfernung. Ist dies möglich? Wie sollte am besten behandelt werden? Ich bin 38 Jahre und hatte nie Probleme mit Blasentzündungen oder sonst etwas.
- Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.
Prostatitis durch URS?
Einklappen
X
-
Prostatitis durch URS?
Hallo,
ich hatte im Oktober 2018 einen Harnstein im linken Nierebecken. Nach starken Schmerzen wurde dieser zuerst mit ESWL versucht zu zertrümmern. Das hat leider nicht funktioniert. In einer Not OP wurde mit einen DJ-Schiene eingesetzt. Nach zwei Wochen und starken Schmerzen durch die Schiene wurde mir diese wieder gezogen und der Stein per URS geholt. Jetzt nach 3 Monaten habe ich brennende Schmerzen unterhalb der Blase, ein ziehen an der Innenseite des rechten Oberschenkels und im rechten Hoden. Dazu depressive Verstimmungen. Hin und wieder nach dem Samenerguss (ca. eine halbe Stunde später) Brennen am Penis und im Bereich des Damms, dies auch so zwischendurch. Urin ok, Tastbefund der Prostata durch den Urologen unauffällig. Es steht nun noch der Befund des Sperma aus. Ich habe nun Angst, dass es sich um einen chronische Prostatitis handeln könnte, verursacht durch die Manipulation bei der Harnsteinentfernung. Ist dies möglich? Wie sollte am besten behandelt werden? Ich bin 38 Jahre und hatte nie Probleme mit Blasentzündungen oder sonst etwas.Stichworte: -
-
-
Re: Prostatitis durch URS?
Zumindest kann die Manipulation zu Reizung und Beschwerden führen.
Eine Prostatitis sollte der Urologe aber seitens der Symptomatik vermuten und richtig behandeln können ( symptomatische Therapie geht oft gut mit Ibuprofen). Zudem Wärme, viel trinken und ggf. Auch eine antibiotische Therapie.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
-
Re: Prostatitis durch URS?
Vielen Lieben Dank für Ihre Antwort.
Der Urologe hat eine Prostatis in Erwägung gezogen, wobei er auch sagte, dass das irgendwie nicht ganz passen würde. Dennoch hat er mir ein Antibiotikum für 5 Tage verschrieben, bis das Ergebnis der Spermaprobe da ist. Heute war der letzte Tag und ich erkenne leider keine Verbesserung. Nun ist der Urologe auch noch krank geworden und ist erst nächste Woche wieder da.
Ich hoffe, dass es bis dahin nicht schlimmer wird und eine Unterbrechnung die Heilung nicht verzögert, wenn sich eine Prostatis bestätigt.
Kommentar
-
-
-
Re: Prostatitis durch URS?
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich war heute bei einem anderen Urologen. Dieser hat ein ausgiebiges Ultraschall durchgeführt. Also Nieren, Blase, Hoden und auch Prostata. Alles ist unauffällig. Die Schmerzen im Hoden kann er sich nicht erklären, außer, dass diese ggf. vom Rücken kommen könnten. Dazu habe ich immer wiederkehrende Schmerzen im Bereich der linken Niere, die auch im Oktober den Stein in sich hatte. Urin und auch das Ultraschall sind unauffällig. Anfang Januar wurde deshalb sogar ein Röntgenbild mit Kontrastmittel durchgeführt. Auch da war nichts auffälliges an der Niere zu sehen. Woher kommen die Schmerzen? Diese sind dumpf, nur auf der linken Rückenseite und Wellenförmig. Nur gering Bewegungsabhäging. Der Urologe meinte auch da, dass es ein Nerv ist, der ggf. gereizt wäre. Ich hatte solche Probleme vor der Nierenstein OP nie gehabt.
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
nur das das ich das richtig verstehe, solche Schmerzen (im Bereich der Nierengenend) sind auch über 3 Monate nach einer Steinentfernung per URS und einer zuvor zweiwöchigen DJ-Schiene möglich, ohne das diese direkt behandelt werden müssen bzw. Sorgen machen müssen? Ich mache mich langsam zum Affen bei meinen Urologen. Dieser hat Schmerzen, aufgrund der OP, nach so langer Zeit eigentlich ausgeschlossen.
Kann ich wirklich beruhigt sein, wenn der Urin und der Ultraschall von der Niere ohne Befund ist oder können dennoch Probleme an der Niere vorliegen?
Kommentar
-
-
Re: Prostatitis durch URS?
Eine Aussage, die ich individuell auf diesem Wege sicherlich nicht seriös treffe kann. Es ging bisher auch mehr um Schmerzen im unteren Bereich und nicht um Flankenschmerzen ..... daher bin ich auch etwas verunsichert.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Hallo,
ich wollte keine Verwirrung stiften. Aber seit dem Nierenstein im Oktober gehe ich durch die Hölle. Kein Arzt kamm mir sagen, woher die Schmerzen kommen. Aktuell halt im Bereich rechter Hoden / Leiste.
Das Hauptproblem sind aber dumpfe Schmerzen im Bereich der linken Niere. Ich war damit bei unterschiedlichen Urologen. Ultraschall der Nieren, Blase und Hoden, Urinuntersuchung, Röntgen mit Kontrastmittel, Tastuntersuchungen der Prostata und Hoden...alles immer ohne Befund. Selbst Bluttest waren unauffällig. Dennoch habe ich diese dumpfen Schmerzen im Bereich der Niere. Dieser ist einfach nur zermürbend. Der Orthopäde ebenfalls keinen Grund erkennen.
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Kann ich so nicht bewerten..... rate aber mal grundsätzlich zu hoher Trinkmenge und ggf. einet symptomatische Therapie mit Ibuprofen.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Trinkmenge liegt seit dem Nierenstein im Oktober bei knapp 2,5 - 3 Liter am Tag. Davon überwiegend stilles Wasser uns Tee. Aufgrund der Schmeruen in der der Nierengegend wurde mir IBU 400 verschrieben, was ich auch knapp 1 Woche genommen habe. Dies hat leider keine Besserung gebracht. Ich bin völlig verzweifelt und ich habe das Gefühl, dass der Urologe mich nicht mehr ernst nimmt. Die Schmerzen sind da und ich bilde sie mir auch nicht sein, aber keiner kann mir sagen woher diese kommen. Ich bin Arbeitsunfähig und muss eine Familie ernähren, dass belastet mich zusätzlich.
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Eine Ursache sollte sich finden lassen... oder auch eine geeignete Schmerztherapie den Kreis unterbrechen!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
Kommentar
-
Re: Prostatitis durch URS?
Ich war heute beim Orthopäden. Dieser hat sich ganz genau meine Beschwerden angehört. Nach ausführlicher Begutachtung meiner Wirbelsäule hat dieser festgestellt, dass zwei Wirbel im unteren Brustwirbelbereich nicht an der richtigen Stelle sitzen. Er hat versucht diese einzurenken, was aber nur bedingt funktioniert hat. Zur Unterstützung bekomme ich nun drei mal eine Spritze in genau diesen Bereich. Es geht mir über den Tag gesehen etwas besser. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis sich die Blockade gelöst hat und ich wieder schmerzfrei bin.
Es hat in der Tat nichts mit der Niere zu tun. Ich wollte es selber nicht glauben und habe mich Wochenlang verrückt gemacht.
Das Ergebnis der Spermakultur stand auch noch aus. Auch das ist Negativ. Urologisch ist nach dem Neirenstein alles ok.
Kommentar
Kommentar