Da ich zurzeit absolut nicht weiter weiß, möchte ich mich hiermit an dieses Forum wenden und hoffe auf den richtigen Pfad geführt zu werden.
Zur Krankheitsgeschichte:
Ich bin 25 Jahre alt.
Im August habe ich bei mir eitrigen Ausfluss sowie Schmerzen in der Harnröhre bemerkt. Diese waren konstant vorhanden, also nicht nur beim Urinieren. Zusätzlich war die Eichel gerötet. Letzter unverhüteter (einmaliger) GV war zu diesem Zeitpunkt etwa 4,5 Monate her.
Bin damit zur Urologin, die einen Harnröhrenabstrich sowie Harnstreifentest durchgeführt hat. Habe dann Ciflox 500mg 2x7 Tage sowie Travocort Creme gegen einen Pilz verschrieben bekommen. Wie sich nach Auswertung des Abstrichs herausstellte, handelte es sich um Enterococcus faecalis. Chlamydien und Gonokokken beide negativ.
Der Ausfluss verschwand mit dem Antibiotika gleich am nächsten Tag und auch das Brennen schien sich zu bessern. Am vorletzten Tag der Einnahme kam das Brennen zurück und wurde dieses Mal von permanentem Harndrang sowie (sehr leichten) Blasenschmerzen. Des Weiteren wurden die Schmerzen zeitweise nach der Ejakulation wesentlich schlimmer. Das Brennen wurde intensiver und ich musste mich teilweise 20 Minuten auf die Toilette setzen und krampfhaft auch den letzten Hartropfen herausbekommen, ehe das Brennen aufhörte.
Wieder zur Urologin. Harnstreifentest gemacht, der (kann hier nur aus Erinnerung sprechen, da auf Befund nicht vermerkt) unauffällig ausfiel. Bekam nochmals eine Travogen gegen den Pilz verschrieben. Überweisung zum Abstrich machen in ein Pilzambulatorium in Wien.
In der Zwischenzeit begannen die Hoden leicht zu schmerzen, sowie ein Ziehen entlang der Leiste. Damit erneut zur Urologin, die mir ein zweites Mal zum Abstrich machen riet. Diese Symptome verschwanden kurz danach aber wieder gänzlich, daher betrachte ich sie als nicht so kritisch.
Das habe ich dann auch getan, wieder ein Harnröhrenabstrich in besagtem Spezialambulatorium. Ergab Zitat "Harnröhrenkeim gefunden - keine Geschlechtskrankheit". Handelte sich um Staphylokokkus und Streptokokkus (beide ohne Angabe des Artnamens). Bekam Augmentin 1G 875/125mg 2x7 Tage verschrieben.
Das half eigentlich nicht wirklich, die Symptome (permanentes Brennen in Harnröhre mit zeitweiser Verschlimmerung nach der Ejakulation sowie dauerhafter Harndrang) blieben praktisch unverändert.
Ich ging auch damit wieder zu selber Urologin, die darauf hin auch nicht weiterwusste und mich in die urologische Ambulanz weiterüberwies.
Dort wusste man meines Erachtens nach auch nicht weiter, da man mich weder hinsichttlich meiner Krankengeschichte zu Wort kommen lies, noch die (sortierten) Befunde von Urologin und Spezialambulatorium in adäquater Reihenfolge durchgesehen wurden. Allerdings wurde hier zum ersten Mal auch meine Prostata untersucht, die laut Oberarzt normal war.
Jedenfalls wollte man mich dort quasi prophylaktisch für 3 Wochen 1x täglich auf Ciproxin 250mg setzen. Da ich beim alleresten Antibiotikum, dass ebenfalls den Wirkstoff Ciprofloxacin enthält (der ja bindegewebstoxisch wirken soll), am letzten Tag der Einnahme leichte Schmerzen in Knie- und Handgelenk verspürte, stand ich dieser Diagnose skeptisch gegenüber. .
Als Sportler nehme ich gerade soetwas wie Gelenksschmerzen nicht auf die leichte Schulter und des Weiteren konnte ich der Diagnose in der Ambulanz nicht ganz folgen. Zusätzlich zum Ciproxin wurden mir Naproxen 500mg 2x5 Tage und Pantoloc 20mg 1x pro Tag verschrieben.
Weil man aber in keinem weiteren Test irgendwelche Bakterien oder dergleichen fand, verstand ich nicht so recht, wieso ich nochmal (meiner Meinung nach einfach so empirisch verschrieben) Antibiotika nehmen soll, vorallem nachdem die ersten beiden meinen Organismus ziemlich mitgenommen haben
Da ich diese Antibiotika-Kur wie gesagt eigentlich nicht machen wollte, zeigte ich den Befund noch meiner Tante (Gynäkologin). Diese meinte ich solle für 1 Woche 2x am Tag Seractil Forte nehmen. Das habe ich getan und es schient vorerst auch gewirkt zu haben.
Anfang dieser Woche kamen die beschwerden allerdings zurück und ich bin im Moment ehrlich gesagt ratlos hionsichtlich des weiteren Vorgehens, da ich den Eindruck habe, dass mir niemand wirklich helfen kann.
Ich habe zuerst gedacht eine Geschlechtskrankheit, fiel negativ aus. Nach weiterer Recherche kam ich auf eine abakterielle Prostatitis, aber die Prostata war beim Abtasten unauffällig. Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt noch machen soll bzw zu wem ich noch gehen soll, da bei mir schon fast alles erdenkliche überprüft wurde.
Momentan habe ein permamentes, leichtes Brennen in der Harnröhre, welches sich in etwa bis hinter den Hodensack zieht. Der Harndrang kommt und geht wie er will, teilweise verspüre ich stundenlang nichts und dann muss ich in 45 Minuten zweimal auf die Toillette. Das Brennen nach der Ejakulation, dass ich oben bereits beschrieben habe, ist ebenfalls da. Meine Eichel wirkt auch ein bisschen gerötet und sehr empfindlich.
Ich erwarte hier selbstverständlich keine Diagnose oder Behandlung, aber wenn man mich hinsichtlich des weiteren Vorgehens in eine Richtung weisen könnte, die vermutlich endlich zum Ende dieser belastenden Krankheit führen könnte, wäre ich sehr dankbar! Wäre die 3-wöchige prophylaktische Antibiotiktherapie sinnvoll?
Bei klärenden Fragen bin ich gerne bereit zu antworten!
MfG
Noch ein paar kurze Infos:
Besagtes Brennen nach der Ejakulation sowie das Herauspressen sämtlichen Harns begleiten mich schon schon seit bestimmt 9 Jahren. Das trat allerdings immer sehr sporadisch auf, vielleicht einmal im Monat. Alle anderen Samenergüsse verliefen komplett normal, selbst die am selben Tag danach. Seit besagtem Infekt häufte sich dieses Symptom aber, wenngleich es trotzdem unregelmäßig auftrat.
Ausfluss trat nach dem ersten Antibiotikum bisher niewieder auf, genauso wie alle Harnstreifentests mit Ausnahme des allerersten unauffällig ausfielen.
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