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Balanitis, Posthitis, Urethritis

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  • Balanitis, Posthitis, Urethritis

    Sehr geehrter Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld,
    ich versuche mich möglichst kurz zu halten. Alles begann vor ewta 3,5 Monaten. Nach dem ersten ungeschützten GV mit meiner neuen Freundin begannen sich rote Punkte auf der Eichel und Vothaut zu bilden. Nach zwei Wochen etwa kamen Schmerzen im oberen Teil der Harnröhre, bzw Harnröhenausgang dazu. Bei meiner Freundin wurden zeitgleich Chlamydien diagnostiziert. Darauf hin nahm ich 14 Tage Doxycyclin (200T) und da meine Beschwerden nicht weg gingen noch 3 Tage Azithromycin 500. Da darauf hin immer noch keine Besserung eintrat testete mich der Hausarzt auf Chlamydien, Tripper, Syphillis und einfach zur Sicherheit noch auf HIV. Alle Tests waren aber negativ. Es kamen aber im Befund vereinzelt Streptokokken heraus. Daraufhin nahm ich noch 3 Tage Levoflaxin Aurobindo 500. Auch danach keine Besserung, dann noch 3 Wochen eine Creme gegen mögliche Pilze, die gleichzeitig entzündungshemmend wirkt. Damit gingen die Punkte auf der Eiche und Vorhaut weg,nur das Brennen der Harnröhre blieb unverändert. Ich wurde zum Urologen überwiesen. In den 3 Wochen des Wartens auf den Termin, in der ich keine Salbe, etc anwendete verschlimmerten sich die Symptome, die roten Punkte wurden immer mehr, es bildeten sich Pickel und Bläschen, zusätzlich kamen Schmerzen der Nebenhoden hinzu. Beim Urologe angekommen, wurde mir ohne weitere Tests gesagt, dass ich mit Kamillan spülen soll. Von den Hoden wurde ein Ultraschall gemacht, laut dem soweit alles in Ordnung sei. Die Kamillanspülung mache ich nun seit 3 Wochen 3x am Tag. Das hilft auch gegen die Pickel/Rötungen, aber das Brennen der Harnröhre, sowie die Schmerzen der Hoden werden mit der Zeit eher schlimmer als besser. Und sobald ich einen Tag kein Kamillan anwende kommen sofort die Pickel und Rötungen zurück.

    Bei meiner Freudin wurden nun bei einem Test Candida albicans festgestellt. Als ich meinen Urologen fragte, ob ich nochmal eine Creme gegen mögliche Pilze anwenden soll, oder ob er einen Abstrich auf Pilze machen kann bei mir, sagte er, dass eine Pilzinektion beim Mann keine Rolle spielt.

    1. Stimmen Sie da zu, oder denken Sie dass meine Beschwerden möglicherweise durch einen hartnäckigen Pilz kommen können?

    Desweiteren meint mein Urologe, dass solche Beschwerden normal sind, wenn man einen neuen Geschlechtspartner hat und dass diese erfahrungsgemäß von alleine weggehen, in der Regel in 3-6 Monaten. Er begründet das damit, dass beim GV komplett normal Keime ausgetauscht werden und das mein Immunsystem sich jetzt selber wehren muss.

    2. Können Sie das bestätigen, oder ist es dumm ist darauf zu warten, dass die Keime vom Immunsystem selbst ausreichend bekämpft werden?

    3. Sollte ich meinen Urologen überreden noch weitere Tests zu machen, wenn ja auf was würden Sie vorschlagen?

    4. Was kann ich ihrer Meinung nach gegen die Schmerzen tun? Ich kann keine Stunde irgendetwas machen ohne die ganze Zeit an die Schmerzen zu denken.

    5. Ich habe nun schon so lange diese Schmerzen und Beschwerden. Können Sie mir sagen, wie statisisch gesehen die Heilungschancen in meinem Fall liegen? Oder sollte ich mich damit abfinden für immer damit leben zu müssen?

    Selbstverständlich habe ich einen Termin bei einem weiteren Urologen vereinbart, da muss ich aber leider noch über 2 Monate warten.
    Ich weiß nicht, ob es von Bedeutung ist, aber ich habe etwa zeitgleich mit den Beschwerden Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen, was mit Rachenentzündung/Mandelentzündung/körperlicher Abgeschlagenheit bis jetzt andauert.


    Ich weiß, dass es viel zu viel Text ist. Aber ich bin einfach so verzweifelt, hab morgens schon keine Lust mehr aufzustehen und hab einfach extreme Angst, dass ich nie wieder wirklich gesund werden kann. Ich hoffe Sie können mir Tipps geben wie ich weiter vorgehen kann. Vielen, vielen Dank schonmal im Voraus für Ihre Hilfe.



  • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

    Sehr geehrter Dr. med. Thomas Kreutzig-Langenfeld,
    ich versuche mich möglichst kurz zu halten. Alles begann vor ewta 3,5 Monaten. Nach dem ersten ungeschützten GV mit meiner neuen Freundin begannen sich rote Punkte auf der Eichel und Vothaut zu bilden. Nach zwei Wochen etwa kamen Schmerzen im oberen Teil der Harnröhre, bzw Harnröhenausgang dazu. Bei meiner Freundin wurden zeitgleich Chlamydien diagnostiziert. Darauf hin nahm ich 14 Tage Doxycyclin (200T) und da meine Beschwerden nicht weg gingen noch 3 Tage Azithromycin 500. Da darauf hin immer noch keine Besserung eintrat testete mich der Hausarzt auf Chlamydien, Tripper, Syphillis und einfach zur Sicherheit noch auf HIV. Alle Tests waren aber negativ. Es kamen aber im Befund vereinzelt Streptokokken heraus. Daraufhin nahm ich noch 3 Tage Levoflaxin Aurobindo 500. Auch danach keine Besserung, dann noch 3 Wochen eine Creme gegen mögliche Pilze, die gleichzeitig entzündungshemmend wirkt. Damit gingen die Punkte auf der Eiche und Vorhaut weg,nur das Brennen der Harnröhre blieb unverändert. Ich wurde zum Urologen überwiesen. In den 3 Wochen des Wartens auf den Termin, in der ich keine Salbe, etc anwendete verschlimmerten sich die Symptome, die roten Punkte wurden immer mehr, es bildeten sich Pickel und Bläschen, zusätzlich kamen Schmerzen der Nebenhoden hinzu. Beim Urologe angekommen, wurde mir ohne weitere Tests gesagt, dass ich mit Kamillan spülen soll. Von den Hoden wurde ein Ultraschall gemacht, laut dem soweit alles in Ordnung sei. Die Kamillanspülung mache ich nun seit 3 Wochen 3x am Tag. Das hilft auch gegen die Pickel/Rötungen, aber das Brennen der Harnröhre, sowie die Schmerzen der Hoden werden mit der Zeit eher schlimmer als besser. Und sobald ich einen Tag kein Kamillan anwende kommen sofort die Pickel und Rötungen zurück.

    Bei meiner Freudin wurden nun bei einem Test Candida albicans festgestellt. Als ich meinen Urologen fragte, ob ich nochmal eine Creme gegen mögliche Pilze anwenden soll, oder ob er einen Abstrich auf Pilze machen kann bei mir, sagte er, dass eine Pilzinektion beim Mann keine Rolle spielt.

    1. Stimmen Sie da zu, oder denken Sie dass meine Beschwerden möglicherweise durch einen hartnäckigen Pilz kommen können?

    Meist sind die Pilze in der Tat nicht das Problem bei der Männerseite.
    Hier rate ich zu Bitte 2-3x/Tag eine 1:1-Mischung von Betaisodonna-Salbe und Linola-Fett (oder Bepanthen) Salbe auftragen (bekommen Sie in der Apotheke). Zwischendurch immer ganz gut waschen (saure Seifen) und sehr gut trocknen (Fön).


    Desweiteren meint mein Urologe, dass solche Beschwerden normal sind, wenn man einen neuen Geschlechtspartner hat und dass diese erfahrungsgemäß von alleine weggehen, in der Regel in 3-6 Monaten. Er begründet das damit, dass beim GV komplett normal Keime ausgetauscht werden und das mein Immunsystem sich jetzt selber wehren muss.

    2. Können Sie das bestätigen, oder ist es dumm ist darauf zu warten, dass die Keime vom Immunsystem selbst ausreichend bekämpft werden?

    Das kann so oder so sein


    3. Sollte ich meinen Urologen überreden noch weitere Tests zu machen, wenn ja auf was würden Sie vorschlagen?

    Teste bringen zumeist nicht weiter, wenn ja bereits erfolgt

    4. Was kann ich ihrer Meinung nach gegen die Schmerzen tun? Ich kann keine Stunde irgendetwas machen ohne die ganze Zeit an die Schmerzen zu denken.

    Symptomatische Therapie z.B. mit Ibuprofen - viel trinken und auch Wärme

    5. Ich habe nun schon so lange diese Schmerzen und Beschwerden. Können Sie mir sagen, wie statisisch gesehen die Heilungschancen in meinem Fall liegen? Oder sollte ich mich damit abfinden für immer damit leben zu müssen?

    Statistik gilt individuell nie! also 100% ODER0%.

    Erst einmal eine Therapiepause. Dann ggf. eine 2. konsequente und ggf. längere Therapie. Gute Pflege der Eichel insbes. während der antibiotischen Therapie



    Selbstverständlich habe ich einen Termin bei einem weiteren Urologen vereinbart, da muss ich aber leider noch über 2 Monate warten.
    Ich weiß nicht, ob es von Bedeutung ist, aber ich habe etwa zeitgleich mit den Beschwerden Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen, was mit Rachenentzündung/Mandelentzündung/körperlicher Abgeschlagenheit bis jetzt andauert.


    Ich weiß, dass es viel zu viel Text ist. Aber ich bin einfach so verzweifelt, hab morgens schon keine Lust mehr aufzustehen und hab einfach extreme Angst, dass ich nie wieder wirklich gesund werden kann. Ich hoffe Sie können mir Tipps geben wie ich weiter vorgehen kann. Vielen, vielen Dank schonmal im Voraus für Ihre Hilfe.
    Lieben Gruß - und wenns geht, demnächst etwas kompakter!

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld


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    • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

      Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Mühe.

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      • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

        Hey,

        ich plage mich mit sehr ähnlicher Scheisse schon seit Februar rum. Bei mir vor allem nur Brennen, rote Punkte und sehr strapazierte Optik der Eichel. Zu Beginn der Symptome auch stärkere Geruchsentwicklung.

        Ich hatte ne relativ heftige Auseinandersetzung mit Drüsenfieber, über 4 Wochen, wovon ich 3 Wochen quasi dauerhaft um die 39 Grad Fieber hatte. Danach war dann alles aber wieder einigermaßen okay, vielleicht hat mein Körper aber immer noch damit zu ackern.

        Nach starker körperlicher Belastung (Wenig Schlaf, viel Alkohol und dann 20km mit wenig Wasser/Essen wandern) hatte ich vor knapp 2 Monaten nochmal über 3-4 Wochen Probleme mit Nebenhöhlen und Mandeln, ähnlich wie zu Drüsenfieberzeiten.

        Kann natürlich auch komplett unabhängig voneinander sein. Fands nur interessant, dass du auch Drüsenfieber erwähntest.

        Naja aufjedenfall hat meine damalige Freundin auch gegen Pilz behandelt und soweit ich weiß ist da wieder alles okay. Sie hatte oft mit manchmal recht starken Blasenentzündungen zu kämpfen, ich weiß nicht ob das auch irgendwie damit zusammenhängen kann.

        Ich denke viel ist auch Kopfsache, mache gerade keine allzu positive Zeit durch und die andauernden Symptome helfen nicht gerade. Ich fühle mich einfach eklig und möchte das keiner Frau zumuten. Bin aber noch jung und habe kein Bock, dass diese Geschichte einen stabilen Teil meiner Jugend versaut.

        Kannst uns ja mal hier auf dem Laufenden halten, wenn deine Symptome weg sind und/oder wie du vorgehst.

        Gute Besserung

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        • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

          Mein Urologe hat recht offensichtlich keine weiteren Ideen mehr. Mein Hausarzt hat mich jetzt noch auf trichomaden und auf Pilze testen lassen. Aber er hat gesagt, dass er Mir da nicht zu große Hoffnungen machen will. Ich bemühe mich nun noch um einen Termin beim Hautarzt. Parallel probiere ich noch Homöopathie auch wenn ich absolut nicht daran glaube. DIe roten Punkte bekomm ich durch Zinksalbe recht gut weg. Also wenigstens die Optik hält sich so relativ normal. ALso damit man sich nicht mehr so eklig fühlt hilft es gut. Brennen der harnröhre bleibt aber egal was ich mache unverändert. Bin auch erst 20 und die Ratlosigkeit der Ärzte ist schlimm. Ich bekomme jedes mal wieder das Gefühl dass ich die ganze kacke für immer Haben werde. wenn was geholfen hat, geb ich hier Bescheid. Du kannst es ja genauso gut machen. Was hast du schon alles probiert, und wie gehst du zur Zeit vor? Oder hast du schon aufgegeben? Seit Februar ist halt schon ne ziemlich lange Zeit

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          • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

            Dir natürlich auch gute Besserung. Ist echt kacke und extrem belastend. Falls du noch irgendwelche Fragen hast beantworte ich die gerne hier oder auf was anonymen wo wir zu zweit Schreiben können, beispielsweise Kik.

            Es hat geholfen zu wissen dass ich nicht der einzige mit so einem Problem bin. Ganz viel Glück dir weiterhin und gute Besserung nochmal.

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            • Re: Balanitis, Posthitis, Urethritis

              Habe hier meine Behandlungswerdegang ganz gut dokumentiert:

              https://www.onmeda.de/forum/männerge...lanitis-psyche

              Hatte jetzt 2 Tage das Gefühl, dass es nochmal weniger wird mit dem Brennen, aber jetzt ists eigentlich wieder auf dem Niveau der letzten 1-2 Monate.

              In den meisten ähnlichen Beiträgen hören die Leute ja meistens auf zu schreiben, ich denke mal, dass es bedeutet, dass die Symptome bei ihnen verschwunden sind.

              Ich hätte es auch beruhigend gefunden, wenn einer der Ärzte vielleicht mal Erfahrungen mit ähnlichen Verläufen geteilt hätte aka "Ich kenne das, manchmal dauert es X Monate, in dem und dem Fall verlief es so und so"

              Hier im Forum habe ich das ja ein bisschen erhalten können. Werde vielleicht auch mal Homöopathie testen, da meine Krankenkasse das potentiell übernehmen könnte.

              Ansonsten einfach Geduld. Es ist aber einfach extrem beschissen.Sex/körperliche Zuneigung ist irgendwo ein Grundbedürfnis und das über so lange Zeit nur eingeschränkt/nicht genießen zu können ist einfach frustrierend. Hatte nicht das Gefühl, dass einer meiner beiden Urologen wirklich ernstgenommen hat, was das teilweise für Auswirkungen auf mein Leben hat.

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