im Juli 2017 wurde bei mir (w, Mitte 40, keine chronischen Krankheiten bis auf leichte SDU) bei einem Auslandaufenthalt eine paraurethrale Zyste diagnostiziert, jedoch mit Fragezeichen dahinter, da diese Zysten wohl relativ selten sind und Ärzte da mit einer sicheren Diagnose vorsichtig zu sein scheinen. Mir wurde dort ein Antibiotikum verschrieben und empfohlen, mittelfristig eine Marsupialisation oder sogar eine Exzision vornehmen zu lassen. Ich nahm das Antibiotikum nicht, die Zyste leerte sich von selbst und ohne Schmerzen/Komplikationen und so verdrängte ich das Problem. Nun hat sich, fast exakt ein Jahr später, diese Zyste wieder gefüllt - und wieder bereitet sie keine Schmerzen.
Ich war dann gestern bei einem anderen Urologen, diesmal in Deutschland. Er wollte auch nicht mit Bestimmtheit sagen, dass es sich um eine paraurethrale Zyste handelt. Nach einem Ultraschall der Nieren und dem Urin-Test (beides bestens) gab er mir nun einen Termin für eine Blasenspiegelung. Er begründete die Notwendigkeit einer Blasenspiegelung damit, dass er feststellen müsse ob diese paraurethrale Zyste die Blase in ihrer Funktion einschränkt (nach der Urinabgabe war noch Restharn in der Blase vorhanden, dieses Problem sowie das Problem des häufigen Wasserlassens - auch gerade in stressigen Situationen - begleitet mich aber eigentlich schon mindestens seit der Teenagerzeit! Der Urologe ging aber gar nicht auf diesen Fakt ein, Anamnese fand praktisch nicht statt).
Meine Frage: Ist eine Blasenspiegelung in meinem Fall wirklich notwendig/sinnvoll? Oder wird nah Schema F gehandelt? Ich habe Angst vor den möglichen Risiken einer Blasenspiegelung. Da ich den Blasenspiegelungs-Termin Mitte nächster Woche habe und nur wenige Tage später für längere Zeit ins Ausland gehe, möchte ich nicht riskieren dass ich tagelang große Schmerzen beim Wasserlassen, eine Entzündung der Blase/Harnröhre o.ä. bekomme. Und vielleicht ist es auch nicht gerade förderlich dass ich nächste Woche meine Periode haben werde?!
Ganz generell: wenn die paraurethrale Zyste (oder was auch immer sich da seit Juli 2017 zwei Mal gefüllt und geleert hat und all das komplikationslos) nicht zum Abzeß 'mutiert' o.ä. - sollte ich sie dann nicht einfach ignorieren (eben bis sie vielleicht irgendwann mal Probleme macht)? Eine Marsupialisation oder Exzision ist ja auch nicht ganz ungefährlich und ob man eine OP prophylaktisch machen sollte?!...
Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen. Vielen Dank!
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