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Ureaplasma parvum

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  • Ureaplasma parvum

    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

    bei mir wurde nach einem Seitensprung (trotz Condom) Ureaplasma parvum festgestellt.
    Leider habe ich selbst nach 2 Antibiosen (3 Tage Azytromicin + 14 Tage Doxyciclin) immer noch einen positiven Nachweis und Symptome in Form eines (mal leichteren mal stärkeren) Juckens bzw. Brennens.

    Vor eineinhalb Jahren tat ich mir bereits sehr schwer eine Chlamydien Infektion loszuwerden. Auch dabei brachten die beiden Antibiosen kein Erfolg. Diesen hatte ich erst mit Levofloxacin.

    Ich versuche seit mehreren Wochen auf natürliche Weise den Bakteriene Herr zu werden (Heilfasten, kolloidales Silber, ab Montag werde ich Angocin dazunehemen) allerdings ohne Erfolg! Ende der Woche überlege ich eine mikrobiologische Therapie zu beginnen: Bei einer solchen:
    "werden lebende oder abgetötete Mikroben aus der Darmflora verwendet und deren Bestandteile und Probiotika oral oder parenteral verabreicht. Hinzu kommt die Gabe von Autovaccinen (individuell angefertigte Eigenimpfstoffe)."

    Daher meine 3 Fragen:
    1. Was halten Sie von einer solchen Therapie?

    2. Zu welchem Antibiotikum würden Sie mir raten?
    Erythromicin oder Ciprofloxacin?
    Bei lezterem mache ich mir Sorgen um etwaige Nebenwirkungen, wie sie bereits öfter im Fernsehen dargestellt wurden.

    3. Meine Freundin hat bereits die beiden Antibiosen mitgemacht es konnte allerdings nichts bei ihr gefunden worden. Leider hatten wir seither 2 mal Sex ohne Kondom (aber auch ohne Ejakulation). Müsste Sie ihrer Meinung auch sie eine 3 Antibiose mitmachen oder reicht es wenn sie in einiger Zeit erneut einen Test macht?

    Ich kann Ihnen gar nicht sagen wie sehr ich Ihnen dankbar wäre wenn Sie mir antworten könnten.

    Viele Grüße,

    Georg


  • Re: Ureaplasma parvum

    Ureaplasma parvum nur behandeln, wenn es hinreichend sicher Beschwerden macht. Es gilt zunehmend als eher nicht pathogen.

    Eine Antwort auf Ihre Fragen:

    1. Ehrlich gesagt: nichts

    2. Das kann man pauschal nicht sagen, Resistenzen sind möglich und eben nicht leicht festzustellen. Ich setze primär Doxy ein. Die Länge ist wichtig!

    3. Eher nein

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Ureaplasma parvum

      Sehr geehrte Herr Dr. Kreutzer-Langenfeld,

      recht herzlichen Dank für Ihre Antwort.

      Nachdem bei mir keine Besserung eintrit t- was bedeutet, dass sich symptomfreie Stunden/Tage mit solchen, wo ich (immer stark nach Ejakulationen) ein Brennen/Jucken an der Harnröhre verspüre abwechseln - überlege ich mich doch noch einer Antibiose zu unterziehen, da ich diese Symptome gern loswürden würde und mir Sorgen um etwaige Langzeitfolgen mache.

      Ich würde Sie gerne noch etwas fragen:

      1.Sie rieten mir ureaplasma parvum nur zu behandeln wenn es sicher die Beschwerden auslöst. Untersucht wurde ich auf: Chlamydien, Mycoplasma hominis, Trichomaden, Gonokokken, Syphillis, Anearobier! Alles negativ; Fällt Ihnen denn noch etwas ein, was ich davor vielleicht abklären sollte?

      2. Sie haben ja bereits erwähnt, dass sie primär Doxy anwenden und dies über 20 Tage. Nachdem ich diese aber bereits genommen habe (10 Tage / 1 Tag Pause/ und dann weitere 4 Tage) und sie mir auch nicht bei meinen Chlamydien vor eineinhalb Jahren geholfen haben, würde ich lieber ein anderes AB nehmen. (Als ich das Azythromicin genommen habe, hatte ich am ersten Tage sehr starken Durchfall, die Symptome waren allerdings am dritten Tage komplett weg und kamen dann erst wieder. Bei den Doxies verschwanden die Symptome hingegen nie komplett. Was wäre denn ihre 2 Wahl und warum?

      3. Kennen Sie Fälle wo eine Ureaplasma Infektion auch von so einfach wieder verschwand ohne AB?

      4. Wie gefährlich schätzen Sie Ureplasma parvum ein? Was könnten also für mich Langzeitfolgen sein wenn ich es nicht weiter behandele?


      5.Das wäre für mich die 7 Antibiose in eineinhalb Jahren! Ist das nicht irgendwann gefährlich für meinen Körper?

      Recht herzlichen Dank und mit den allerbesten Grüßen,

      Georg

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      • Re: Ureaplasma parvum

        1. eher neine
        2. Das fragen Sie bitte Ihren Arzt. Gyrasehemmer sind möglich, auch Makrolide
        3. ja
        4. ..... das kann ich Ihnen nicht beantworten und scheint mir auch sehr individuell
        5. ....? Ein Antibiotikum, daß einen Grund hat und eine Erkrankung behandelt ist nie gefährlich!


        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Ureaplasma parvum

          Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

          Vielen Dank für ihre Antworten.

          Ich will es kurz machen:
          Ist es Ihrer Meinung mach möglich meine Ureaplasmrn erfolgreich mit Erythromycin zu behandeln, nachdem ich mit Azytromocin keinen Erfolg hatte, oder ist das nicht anzunehmen, weil beide Antibiotika zu ähnlich sind.

          Mit den besten Grüßen,

          Georg

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          • Re: Ureaplasma parvum

            Ein Versuch kann man machen!

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

            Kommentar


            • Re: Ureaplasma parvum

              Vielen Dank für ihre rasche Antwort!

              Ich habe eben in den Guidelines online gesehen, dass als 2ndline AB bei Ureaplasma Clarymothrizin gelistet ist.
              Würden Sie das als 3 Versuch dem Erythromycin vorziehen?

              (Entschildigen Sie die vielem Fragen, aber ich bin gegenwärtig länger im Ausland, habe morgen einen Termin bei einem Urologen und möchte wenn möglich nach dem sinnvollsten Makrolid AB fragen.)

              Danke nochmals,

              Georg

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              • Re: Ureaplasma parvum

                Da ich aufgrund der Berichterstattungder letzten Zeit lieber kein Gyrasehemmer mehr einnehmen möchte wenn es möglich ist das zu verhindern.

                Kommentar


                • Re: Ureaplasma parvum

                  Ich sehe Beide als gleichwertig an!

                  Lieben Gruß

                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                  Kommentar


                  • Re: Ureaplasma parvum

                    Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                    ich habe nun 12 Tage nach meiner letzten Antiobiotika Einnhame mein Ejakulat erneut ersuchen unterlassen und der Befund war Gott sei Dank negativ.
                    Ich hätte nun noch 3 Fragen um sorgenfrei wieder Alltag einkehren zu lassen:

                    Nachdem die ersten beiden Antiobiosen erfolglos verliefen. Hatte ich einige Male ungeschützten Sex mit meiner Freundin ohne allerdings in ihr zu kommen. Sie hat dann 2 oder 3 Wochen nach dem letzten Mal GV einen Urintest gemacht, der negativ war und seitdem hatten wir keinen Sex mehr.

                    Ich möchte nun möglichst kein Risiko mehr eingehen. Daher meine Fragen:

                    1. Sollte meinen Freundin zusätzlich noch einen Abstrich machen lassen oder halten Sie den Urintest für ausreichend?
                    (Die Zeitspanne zwischen dem letzten Mal als sie uriniert hat vor dem Test war sicher ausreichend)

                    2. Kann es sein, dass trotz negativem Urintest Ureplasmen Bakterien über einen Zeitraum von mehr als einem Monat in ihrem Mund überlebt haben und sie mich über Oralverkehr wieder damit ansteckt?

                    3. Ist mein Testergebniss zu 100% sicher?
                    (Ergänzung: etwa Zeitspanne (12 Tage) zu kurz, oder dadurch, dass ich eine halbe Stunde vor der Probeabgabe uriniert habe.)

                    Recht herzlichen Dank und mit den besten Grüßen,

                    Georg

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                    • Re: Ureaplasma parvum

                      1. Kann ich nicht sagen - kann eigentlich keiner sagen, wenn es als negative Teste gibt

                      2.. s. 1.

                      3. Siehe 1.

                      Ich sage es immer wieder hier. Teste sind nie zu 100% sicher, wenn Sie negativ sind. Positive Teste schon.

                      Dennoch ist es einfach:

                      negativer Test & keine Beschwerden --> keine Therapie und keine Sorge


                      Lieben Gruß

                      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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