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Brennen/ Stechen in der Harnröhre

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  • Brennen/ Stechen in der Harnröhre

    Hallo,

    ich (34 J., weiblich) habe seit einer Blasenentzündung vor sechs Monaten (Infektionen mit Klebsiella Pneumonaie) ein dauerhaftes Brennen in der Harnröhre, das besonders stark kurz nach dem Wasserlassen auftritt. Anfangs, mit den Symptomen einer „klassischen“ Harnwegsinfektion wurde ich mit diversen Antibiotika behandelt, die ich zum Teil nur sehr kurz einnehmen sollte. Davon gingen die Schmerzen zweimal für je eine Woche weg. Seit ca. 5 Monaten finden sich keine Bakterien mehr im Urin oder Harnröhrenabstrich. Parallel dazu habe ich die ganze Zeit Probiotika eingenommen, aber noch immer Probleme mit dem Darm, da ich auch schon viele Jahre vorher an Reizdarmbeschwerden (v. a. Durchfall) litt. Eine Stuhldiagnostik ergab dennoch ein Fehlen von „guten Darmbakterien“ (trotz Probiotika-Einnahme) und keine Nahrungsmittelallergien. Ich habe in der Zeit 4kg abgenommen und nun starkes Untergewicht und bin auch psychisch durch die dauernden Schmerzen belastet (Schlafprobleme). Diverse pflanzliche Mittel habe ich bereits ausprobiert (Angocin, Mannose etc.) und leider keine Erfolge damit erzielt. Ich überlege derzeit, ob man es noch einmal mit ein längeren Antibiotikaeinnahme versuchen sollte?! Das war zumindest das einzige, das gewirkt, aber gleichzeitig für den schlechten Darmzusstand gesorgt hatte. Deswegen bin ich sehr skeptisch. Welche Antibiotika würden sich hierfür eignen (auf Verdacht)? Ich denke, dass da noch immer Klebsiellen vorhanden sein könnten, da die Beschwerden höchsten einmal für ein paar Tage weg waren. Mit pflanzlichen Mitteln, Akkupunktur und Beckenbodenentspannung komme ich bislang nicht weiter und ich möchte eine weitere Chronifizierung vermeiden, da ich mich vor einer Interstinelle Zystitis fürchte, weil man dagegen ja nicht wirklich vorgehen kann.

    Über eine Antwort und vielleicht einen Tipp von Ihnen würde ich mich sehr freuen.
    Herzlichen Gruß


  • Re: Brennen/ Stechen in der Harnröhre

    bei einer Blasenentzündung sind nicht längere sondern bei Frauen in der Regel ganz kurze Antibiotischtherapien ausreichend. Die meist handelt es sich um Infektion im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr auftreten. Deshalb ist Wasser lassen nach dem Geschlechtsverkehr unbedingt wichtig. Die Diagnostik auf deinen Bakterien im Stuhl scheint mir doch eher fragwürdig im Hinblick auf die Bedeutung zu sein .


    Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Brennen/ Stechen in der Harnröhre

      Hallo pe3333,

      welche AB hast du wie lange gegen Klebsiella Pneumoniaie genommen und welches hat offenbar geholfen?

      Hab nur mal den Keim bei google eingegeben und dort erschien gleich ein Artikel über das Problem, dass sich multiresistente Varianten dieses Keims weltweit verbreiten... Das würde ja bedeuten, dass eine AB-Therapie sich schwierig gestelten kann!
      Wurde eine Resistenztestung gemacht?

      Also ich würde in deinem Fall nichts "versuchsweise/ auf Verdacht" nehmen, sondern noch mal eine Keimbestimmung mit Resistenztestung versuchen, normal sind deine Beschwerden nicht und sehr wahrscheinlich infektiös/ baktieriell bedingt. Wenn nichts im Urin (am besten Erstrahlurin, evtl. selbst zum Labor bringen) gefunden wird, würde ich auch einen Harnröhrenabstrich machen (bitte auch auf Ureaplasma und Mycoplasmen, insgesamt 4 Arten) - sowas muss man nämlich mit ganz bestimmten ABs (und lange) behandeln.

      Wegen deines Darms: Du könntest auch mal Perenterol Forte probieren, dann sehr gesund und ballaststoffreich ernähren (Schonkost, wenig Zucker) und gute Probiotika, z.B. Omnibiotic 10 AAD oder Symbiolact (da sind noch Vitamine für den Darm mit drin) 2X am Tag. Der Darm sollte optimalerweise einigermaßen stabil sein, bevor du länger ABs nimmst. Auch während der AB-Therapie immer 2X am Tag gute Probiotika (2-4 Stunden versetzt zum AB) und möglichst noch Symbioflor 1 nehmen.

      Notfalls musst du ggf. auch ein AB für deinen Darm nehmen (Metronidazol gegen Clostridien), denn es geht ja auch nicht, dass die Bakterien ggf. Richtung Niere wandern. Auch kann es durchaus sein (nach meinem Kenntnisstand), dass man sich ständig neue Keime in die Blase holt aufgrund einer schlechten Darmkeimzusammensetzung.

      Ich selbst leide seit 8,5 Monaten an einer Harnröhrenentzündung durch Ureaplasma Urealyticum - ein Albtraum, die Biester sind so hartnäckig, Sowas gibt es, dass man es kaum loswird - leider!

      Geh deinem Problem weiter auf den Grund, suche dir einen Urologen, der dich ernst nimmt, dir zuhört, sich Zeit nimmt und deinen Fall "in die Hand nimmt"!

      Viel Erfolg!
      Gruß Melody

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