ich schreib ihnen heute weil ich mir so langsam keinen Rat mehr weiß. Vielleicht können Sie ja etwas Licht ins dunkel bringen.
Mein Mann leidet seit Jahren an hohem Blutdruck. Wie Männer oft so sind, hat er es natürlich erstmal ignoriert und ich wusste davon auch lange Zeit nichts.
Im Juni diesen Jahres hat mein Mann sich in einer Operation Zahnimplantate setzen lassen. Aus dem Blutbild geht hervor das er zu diesem Zeitpunkt einen Leukozyten Wert von 22190 hatte. Der Harnstoff lag bei 55.
Nach der Operation bekam er sehr starkes Nasenbluten, Auslöser war wohl der hohe Blutdruck vermutlich.
4 Wochen später als wir im Urlaub waren wurde mein Mann krank. Er erhielt vom Arzt aufgrund einer Entzündung im Hals ein Antibiotikum und auch hier wurde ein sehr hoher Blutdruck festgestellt (190/130). Der behandelnde Arzt in Ägypten versuchte den Blutdruck zu senken, als ihm dies nicht gelang verabreichte er meinem Mann Betablocker. Auch diese erreichten aber nicht den gewünschten Effekt jedoch nach kurzer Einnahme stellte sich bereits eine Erektile Dysfunktion ein.
Zurück in Deutschland ging mein Mann dann endlich zum Hausarzt. Die Betablocker wurden sofort abgesetzt. Seither wird er auf Valsartan eingestellt. (Zu diesem Zeitpunkt waren die Leukozyten bei 14,5 der Harnstoff lag bei 42 mg/dl)
Seit Mitte August nimmt er inzwischen Valsartan 320 mg/25 mg 1 Tablette. Seit September verabreichte der Hausarzt noch Amlodipin-CT 5 mg. Inzwischen wurde die Dosierung vom Amlodipin auf 2 Tabletten erhöht. Der Blutdruck pendelt sich nun so langsam bei 130/85 ein. Weiterhin bestand eine Erektile Dysfunktion, der Hausarzt sah zunächst aber keinen Handlungsbedarf. Erst als mein Mann darauf bestand zum Urologen zu gehen stellte er eine Überweisung aus.
Nun wurde beim Urologen nochmal genau hingeschaut, es wurde ein Ultraschall gemacht was aber alles soweit gut aussah. Erneut wurde ein großes Blutbild gemacht. Nun liegt der Leukozyten Wert bei 16,4 den genauen wert vom Harnstoff weiß ich gerade nicht, er war aber wohl erhöht. Der Urologe kam jedenfalls zu dem Schluß, dass eine Harnröhrenentzündung vorliegt. Mein Mann hat aber überhaupt keine Beschwerden. Diese wird nun erneut mit einem Antibiotika behandelt!
Der Testosteron Wert meines Mannes lag bei 2,75
Der Normbereich sollte aber zwischen 3.5 bis 14,5? liegen?
So kam nun der Urologe zu dem Entschluss, dass nicht die Medikamente gegen den hohen Blutdruck für die Erektile Dysfunktion meines Mannes verantwortlich sind. Die Medikamente seien prinzipiell sehr gut. Er geht davon aus, dass er zu wenig Testosteron hat.
Sildenalfil 100 mg behob zwar die Erektile Dysfunktion jedoch stellten wir fest, dass er überhaupt keinen Orgasmus mehr hat und sich auch keine Ejakulation mehr einstellt.
Der Urologen möchte nun zunächst die Medikation des Antibiotika abwarten und ist der Meinung, dass sich das Testosteron danach selbst wieder reguliert.
Würde dies nicht bedeuten, dass er inzwischen seit über 9 Wochen unbemerkt mit einem Harnröhreninfekt rumläuft?
Nach meiner Kenntnis waren die Harnstoffwerte zwischendurch ja auch mal völlig im Normbereich. Sind Sie auch der Meinung, dass sich der Testosteron Wert wieder normalisieren wird? Sehen Sie die Erektile Dysfunktion im Zusammenhang mit der Anejakulation oder können hier zwei unterschiedliche Probleme vorliegen?
Verstehen Sie mich nicht falsch aber wir haben Angst, dass dieser Zustand chronisch werden könnte.
Wir haben bereits eine Tochter aber bei uns besteht noch ein Kinderwunsch.
vielen dank für Ihre Mühe!
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