Auch wenn ich sicher noch zum jüngeren Alter dieses Problems gehöre, belastet mich dies doch schon seit mehreren Jahren und weder ein Besuch bei mehreren Urologen noch der Besuch von zwei Psychotherapien konnten hier leider eine Linderung oder gar Heilung bewirken. Nun hoffe ich hier auf Tipps, die mir und meiner Partnerin hoffentlich ein wenig Frustration nehmen können.
Zu meiner gesundheitlichen Vorgeschichte:
In jungen Jahren litt ich unter sog. Hodenhochstand sowie einer starken Phimose. Beides wurde mit dem 7. Lebensjahr operativ korrigiert, wobei ein Hoden irreparabel beschädigt wurde.
Seit dem 20 Lebensjahr leide ich nun darunter, eine Errektion ohne körperliche Reize nicht zu bekommen geschweige denn halten zu können. Dies wird sowohl bei einer morgendlichen Erektion als auch beim Geschlechtsverkehr mit der Partnerin deutlich. Die morgendliche Erektion ist zwar (selten) vorhanden, hält allerdings nur ca 30 Sekunden an.
Deutlich kürzer ist dieser Zeitraum beim Geschlechtsverkehr. Hier schwindet diese bereits nach wenigen Sekunden ohne direkten sexuellen Reiz. Selbst während des Geschlechtsverkehrs mit Kondom als Verhütungsmittel reicht der körperliche Reiz nicht aus um eine Erektion aufrecht zu erhalten.
Dabei ist ebenfalls zu erwähnen, dass auf Grund der korrigierten Phimose die Empfindsamkeit seitdem deutlich nachgelassen hat, eine andere Verhütungsmethode auf Grund hormoneller Schwierigkeiten der Partnerin allerdings auch nicht ohne weiteres möglich ist.
Eine entsprechende hormonelle Untersuchung habe ich bereits wie oben angedeutet mehrfach durchführen lassen. Dabei waren sämtl. Werte am unteren Rand jedoch noch innerhalb der Normwerte angesiedelt. Jedoch wurde hier lediglich der Gesamttestosteron Wert ermittelt, Aussagen zum SHBG Wert beispielsweise blieben auch auf Nachfrage leider aus.
Hinzu kommt ein erlittenes sexuelles Trauma im Alter von 12 Jahren. Dies wurde jedoch durch zwei Psychotherapien sehr erfolgreich behandelt sowie durch eine sehr verständnisvolle Partnerin unterstützt und ist somit im tägl. Sexualleben kein Thema mehr. Allerdings belastet mich diese doch früh auftretende ED auch psychisch sehr, was selbstverständlich zu einer Abwärtsspirale führt.
Ich behaupte, die Ursache meiner ED sowie immer wieder auftretenden frühzeitigen Ejakulationen liegt in einer Kombination beider Faktoren: Natürlich kann und wird hier der psychische Aspekt eine große Rolle spielen und den Umstand der ED durchaus begünstigen. Jedoch sind nach meinem Kenntnisstand das teilweise völlige Ausbleiben einer morgendlichen Erektion beispielsweise ein klares Symptom einer körperlichen Fehlfunktion, die jedoch bisher leider nach einem aus meiner Sicht oberflächlich durchgeführten Test bei Seite geschoben wurden.
Meine zwei Fragen nun:
Erstens: Welcher Facharzt kann mir zu meinen Problemen gezielt Informationen geben und auch spezifische hormonelle Untersuchungen durchführen sowie meine gesamte Anamnese einbeziehen?
Zweitens: Gibt es vielleicht generelle Ratschläge die gemacht werden können zur Linderung der Symptome um auf diesem Wege auch die psychische Belastung zu lindern?
Danke bereits jetzt für alle Antworten und viele Grüße
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