ich (m, 37) habe im Moment ein akutes Harnröhreproblem und vermute /bin mir recht sicher, dass ich mir etwas „eingefangen“ haben könnte. Meine Fragen sind ggf. auch ein gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte, jedoch habe ich panische Angst vor Untersuchungen beim Urologen (Abstrich etc.)) aber der Reihe nach:
- In der Woche Zwischen 5. und 11.06. (kann nicht mehr genau bestimmt werden) Probleme/leichte Schmerzen beim Wasserlassen an der Penisspitze. Kurz zuvor exzessive Masturbation und Gefühl, an Spitze leichte Verletzung bekommen zu haben. Da ich das schon einmal so erlebt habe (vor ca. 3 Jahren) habe ich die Stelle mit Salben selbst behandelt. Ich wusste, dass das hartnäckig sein kann, da die Stelle immer gegen die Hose reibt und auch beim Wasserlassen ständig „Druck“ drauf kommt. Durch die Salbenbehandlung sind mir evtl. da schon bestehende Flecken in der Unterhose nicht aufgefallen...
In der Folgewoche hat sich das Problem dann verschärft. Ich habe bis heute starke Schmerzen beim Wasserlassen (Im Eichelbereich). Dazu ist mir dann in der Woche plötzlich Ausfluss aufgefallen. Wenn ich den auf ein Papiertuch gebe und ins Licht halte, schimmert er leicht grün/gelb. Das habe ich nicht nur morgens, sondert auch wenn ich über Tag z.B. 2 Stunden nicht auf der Toilette war, kann ich das Sekret durch rauspressen an der Eichel hervortreten lassen. Es kommt dann von einer der beiden „Ritzenseiten“ heraus gequollen. Es roch widerlich.
Aus der o.a. Angst vor dem Urologen informierte ich mich im Netz und entschied mich, selbst eine Antibiotika-Therapie zu beginnen, da wir aufgrund von Auslandsreisen einen Vorrat an solchen im Haus haben. Seit Mittwoch Abend letzter Woche nehme ich
1x morgens und 1x abends jeweils 250 mg Ciprofloxacin (einmal am 1. Tag eine 500er Dosis)
Da ich keine Verbesserung feststellen konnte (ich kenne das so, dass bei Antibiotika die Wirkung sehr schnell eintritt, was ja dazu führt, dass viele Menschen diese nicht bis zum verordneten Ende der Therapie einnehmen), habe ich am Freitag Morgen damit begonnen, zusätzlich einmal täglich morgens noch 250mg Levofloxacin (N2) einzunehmen.
Gleichzeitig habe ich mit Kamillebädern begonnen und behandle die Penisritze mit Octenisept.
Und ich trinke sehr viel, um evtl. Keime rauszuspülen
Stand heute haben sich die Beschwerden beim Wasserlassen nicht verbessert, aber ich meine, dass Schmerzen nachts (Gefühl eines Fremdkörpers/Tropfen in der Eichel) besser geworden sind.
Das Sekret kann ich jedoch immer noch durch Manipulation herausdrücken. Mein Eindruck: Es riecht nicht mehr so streng (direkt nach Abtupfen dran gerochen).
Ich bin sehr müde/matt, was denke ich an den Antibiotika liegt…(?)
Es ist nichts geschwollen. Kein Fieber.
Meine Fragen:
- Macht es Sinn, die eigene Therapie weiter zu betreiben bzw. kann es sein, dass die „Heilung“ hier so hartnäckig lange dauert? Ich habe noch 4x Levofloxacin übrig. Von dem anderen Mittel habe ich noch mehr.
- Würde eine Woche, also 7x Levo im Normalfall ausreichen?
- Ist das Ausbleiben des „Geruchs“des Sektrets ein Indiz für eine beginnende Besserung oder liegt das z.B. am vermehrten Toilettengang (Verdünnung?)
- Kommt ein Tripper in Frage (Symptome passen ja)? Der soll ja angeblich sogar schon nach einer einmaligen 500mg Gabe erledigt sein
- Kommt ein Herpesvirus in Frage? Ich habe noch Aciclovir 400 im Haus (wegen häufiger Herpesausbrüche an Lippe/Nase. Hab’ ich schon seit der Kindheit)
- Druckschmerz in der linken Leistengegend. Gutes Zeichen wegen Immunreaktion? (Lymphknoten)
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