ich bin 28 Jahre alt und leide seit ca. 3 Jahren an Erektionsstörungen. Ich war bereits bei drei Urologen, aber niemand konnte mir bis jetzt auch nur ansatzweise weiterhelfen. Der erste schien mir total überfordert und wusste garnicht was er überhaupt machen sollte. Der zweite hat bei mir aufgrund meines Alters direkt ohne Untersuchung eine psychische Ursache diagnostiziert. Der dritte Urologe hatte mich dann endlich behandelt. Hierbei wurde ein Ultraschal des Penis bis kurz vor den Hoden durchgeführt, ohne den Dammbereich, eine Blutuntersuchung und anschließend ein MRT des Beckens, alles ohne Befund, weshalb er bei mir letztendlich ebenfalls eine psychische Ursache vermutet und mir Viagra verschrieben hat.
Wie im Titel bereits erwähnt, leide ich zusätzlich über Beschwerden im Dammbereich, was sich nur schwer beschreiben lässt. Es handelt sich dabei um ein eher unangenehmes, starres Gefühl, was sich beim Sitzen noch verstärkt. Auch ist mir aufgefallen, dass mir das Anspannen dieses Muskels deutlich schwerer fällt und sich das ganze sehr träge anfühlt. Bevor diese Beschwerden aufgetreten sind, konnte ich durch gezieltes Anspannen des Muskels meinen Schwelkörper im unerigierten Zustand mit Blut füllen (zumindest ist die Eichel kurzzeitig größer geworden), wozu ich nun nicht mehr in der Lage bin. Ebenfalls ist anzumerken, dass bei der Ejakulation im Dammbereich gelegentlich Krämpfe auftreten, was mir auch neu ist. Weiterhin ist im Dammbereich, ausgehend vom Anus Richtung Hoden, eine ca. 3 cm längliche und dünne Verhärtung zu ertasten, welche ihren Ursprung bei einem verhärteten runden Objekt beim Anus hat. Ob dies normal ist, kann ich leider nicht sagen, da ich erst jetzt darauf geachtet habe.
Auf die Dammbeschwerden ist der Urologe nicht weiter eingegangen und meinte auch hier, dass es psychischen Ursprungs sei, da das MRT keinen Befund lieferte. Es fällt mir schwer zu glauben, dass diese schleichend auftretenden Beschwerden alle Einbildung sein sollen. Ich kenne meinen Körper sehr gut und weiß was vorher möglich war und wie es sich im gesunden Zustand anfühlt. Wegen den Dammbeschwerden habe ich nun meinen Hausarzt bereits hinzugezogen und dieser hat mich zum Orthopäden überwiesen. Röntgenaufnahmen von Steißbein, Becken und Wirbelsäule sind auch hier ohne Befund, weshalb ich nun zum Proktologen überwiesen wurde.
Nächtliche bzw. morgendliche Erektionen habe ich auch keine mehr. Beim Verkehr mit meiner Freundin ist es gleichermaßen enttäuschend wie bei der Masturbation. Es kommt keine ausreichende Erektion mehr zustande. Lediglich mit Viagra lässt sich noch eine halbwegs brauchbare Erektion erzielen, wobei die "Härte" sich hierbei mit ca. 70% im Vergleich zu früher beschreiben lässt und diese nur schwer über einen längeren Zeitraum zu halten ist.
Ich würde mich über Hilfe/Tipps sehr freuen, da mir langsam aber sicher die Kräfte ausgehen und ich nicht an eine psychische Ursache glaube.
Vielen Dank und viele Grüße
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