Diese Störungen treten nicht ständig auf sondern alle 3-4 Tage - speziell etwa 3-5 Stunden nach einer Ejakulation. Sie dauern dann aber durchaus 2-3 Tage an, was mein Leben natürlich stark einschränkt. Direkt nach einer Ejakulation tritt sogar zunächst eine leichte Besserung ein – sofern ich vorher Beschwerden hatte – nach einigen Stunden beginnt dann zuverlässig Brennen und Harndrang. Etwas vermindert gilt das auch nach Genuss von mehr als 1-2 Glas Wein (was ich sehr stark eingeschränkt habe) oder bei Pressen nach festem Stuhlgang. Spermafarbe, -konsistenz und -menge sind normal. Der Urin ist bis auf seltene Ausnahmen (alle paar Tage mal leicht getrübt) klar und normal gefärbt. Mit Inkontinenz habe ich zum Glück keine Probleme und beim Ultraschall ist nach dem Toilettengang die Blase leer.
Der Urologe konnte bei sämtlichen Harnkulturen, die er bei meinen Besuchen untersucht hat keine Keime feststellen. Die Prostata ist nicht vergrößert (23ml), er fand bei der Ultraschalluntersuchung keine „eindeutig suspekten Areale, SB zart“ (was auch immer das bedeutet), allerdings eine große Verkalkung . PSA ist im Normbereich (0,256ng/ml). Eine Prostatitis schloss er daher aus. Ist das korrekt? Kontrolle des Spermas hat er nicht vorgenommen.
Er verschrieb mir erst einmal für 1 Jahr Vesikur zur Behandlung der überaktiven Blase, ich nehme ausserdem noch Kürbis/Sabal Kapseln. Ich trinke 2-3 l Flüssigkeit täglich und versuche die Schmerzen durch Wärme (Sitzbad, Wärmekissen) in Schach zu halten, was aber auch nur begrenzt hilft. Die Schmerzen treten alle paar Tage wieder auf.
Ich leide unter einer leichten Diabetes, die ich mit einer geringen Dosis Metformin sehr gut unter Kontrolle habe (Langzeitwert 5,8), und habe starkes Übergewicht (aber immerhin schon 12 Kg abgenommen…). Besonders viel Stress habe ich eigentlich auch nicht.
Was ist das nur und was kann ich noch dagegen tun? Bis auf weiteres Enthaltsamkeit oder im Gegenteil öfter mal „durchpusten“? Medikamente? weitere Untersuchungen?
vielen Dank
Tommi
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