ich männlich 47 Jahre habe die letzten 5-6 Monate einige Schicksalsschläge mitmachen müssen. Den Fast-Verlust des Vaters (mehrere OP), Insolvenz eines Kunden (bin selbständig), mehrere abrupte Todesfälle in der näheren Umgebung. Daraus entwickelte sich bei mir selber eine Angststörung um mein Herz - angeworfen durch Herzrhythmusstörungen.
Nun bin ich die letzten Wochen andauernd zwischen "bei mir ist alles organisch in Ordnung" und der Angst "nein da stimmt doch irgendetwas nicht, man hat es nur (noch) nicht gefunden.
Vor 3 Monaten und in den letzten Wochen wurden gemacht
Mehrere EGK
Mehrere Herz Doppler Echo
Drei Belastung EKG (abnehmende Belastungsfähigkeit aber Herz ok)
Mehrere unauffällige Langzeit EKG
Herz MRT mit Belastung ok (Dezember 2016)
Ich muss zugeben, dass ich die letzten Wochen wegen dem ganzen Stress und der ganzen Belastung extrem geschont habe! Ich liege oft den ganzen Tag im Bett und stehe seltenen auf. Die letzten Tage habe ich langsam begonnen mich wieder mehr zu belasten. Ich bin aufgrund der ganzen Vorkommnisse allerdings schlecht belastbar zur Zeit - bin einfach körperlich und geistig erschöpft - so dass es mir schwer fällt mich schneller mehr zu belasten.
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Ok. Zum eigentlichen Problem. Seit 3-4 Tagen habe ich morgens ein sehr starkes Problem. Ich schlafe gefühlt mittelmäßig durch, aber ok. Morgens wache ich auf und Strecke mich erst einmal. Ich versuche langsam wach zu werden.
Strecke mich. Rudere mit den Armen und fahre auf dem Rücken Fahrrad mit den Beinen. Dann setze ich mich auf die Bettkante. Auch hier sitze ich gute 2-3 Minuten.
Dann stehe ich langsam auf und dann gehts los.
Enge in der Brust, Atemnot, ich spüre den Herzschlag ganz deutlich und hart, bekomme einen Klos im Hals und merke wie das Herz immer schneller schlägt.
Ich habe das nicht beim Aufwachen.
Ich habe es nicht beim Aufrichten.
Ich habe es nicht beim sitzen auf der Bettkante.
Erst beim Aufstehen. Und egal wie lange ich mir Zeit lasse beim Aufstehen.
Ich setze mich dann meistens recht schnell am nahen Stuhl hin oder wieder auf der Bettkante. Und das war es dann auch. Wenn ich sonst sitze oder aufstehe ist das nicht mehr der Fall. Ich kann jetzt nach dem Sitzen aufstehen und es passiert nichts.
Allerdings. Es tritt immer auf, wenn ich lange sitze oder liege und dann aufstehe. Dann habe ich wieder die Probleme. Wenn ich 3 Stunden Auto fahre und dann aussteigen und aufstehen will und das zum schnell mache - Herzrasen & Atemnot! Ich muss nach dem Autofahren erst ganz langsam hoch gehen.
Oder wenn ich lange auf der Couch liege. Es klingelt und ich muss schnell aufstehen - Herzrasen & Atemnot.
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Jetzt stelle ich mir drei Fragen...
1. Kann es sein, dass sich das in meinem Hirn manifestiert hat? Aufstehen = schlecht = Anspannung = Herzrasen?
2. Ist dies einfach eine Folge meiner Schonhaltung die letzten Wochen und Monate? Antrainiertes Herz? Allerdings ist das seit Tagen morgens schon extrem übel. Das hatte ich so schlimm nie und es ist jetzt jeden Morgen so.
3. Doch etwas, was man überprüfen muss ärztlich?
Danke für Ihre Meinungen.
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