ich lese ihre Beiträge nun schon seit vielen Monaten und wende mich nun ein wenig verzweifelt an Sie und bitte Sie um Rat. Gerne komme ich auch in Ihre Praxis, wenn Sie es für notwendig erachten.
Ich leider nun seit Ende Oktober an Ausfluss, Hodenschmerzen und weiteren Symptomen, wie Hautveränderungen, Nachtschweiß und Gewichtsabnahme. Manche Symptome sind wieder verschwunden.
Das alles begann nachdem Sex mit einer neuen Partnerin. GV war mit Kondom geschützt, OV nicht. Zwei Tage später hatte ich Ausfluss und kribbeln in der Penisspitze. Mir war schwindelig, ich bekam Schüttelfrost, jedoch bei Untertemperatur und Schmerzen im Hodensack. Auch hatte ich ein Fremdkörpergefühl im Rektum.
HIV Tests auch nach 14 Wochen negativ und Syphilis auch.
ich war zunächst bei zwei Urologen, welche nur Urinproben analysierten, nur mit Teststäbchen. Weil keine Rötung zu sehen war, wurde ich schnell als Psycho entlassen.
mein Urin war teilweise sehr trüb und es brannte leicht beim Wasserlassen und es fühlte sich verengt an. Der Samenerguss fühlte sich nicht gut an, als ob alles total eng wäre.
Der Hausarzt verschrieb auf Verdacht nach einer Woche 20 x 200mg Doxycylin. Jeweils eine Tablette am Abend.
Urin besserte sich, Symptome waren nie ganz verschwunden.
Ein Urologe machte einen Abstrich unter Doxycyclin auf Chlamydien und Gonokokken, welcher negativ war. Auch ein Urin PCR auf Chlamydien im Dezember war negativ.
ich habe nun seit Monaten Ausfluss, klar, zu unterschiedlichen Tageszeiten.
meist spüre ich wie es rausläuft. Orgasmus fühlt sich besser an, aber ständig dieses Kribbeln in der Eichel und die Hodensackschmerzen. Es zwickt im Hodensack und auch in der Leistengegend. Beim Laufen ist es am schlimmsten, im Liegen kaum zu spüren. Teilweise ist die Haut am Hodensack gerötet.
Ein weiterer Urologe hat dann mal einen Abstrich gemacht, Anfang März, und hat Klebsiella Oxytoca in recht beachtlicher Anzahl gefunden.
Morgenurin auf Mykoplasmen negativ.
Gemäß Antibiogramm auf Amoxiclav 875 + 125 Clavulansäure sensibel. Ich bekam 5 Tage AB. Die Nierenschmerzen besserten sich und auch die anderen Symptome. Aber ich hatte das Gefühl die Behandlung war viel zu kurz. Der Arzt sagt, dass aus urologischer Sicht alles abgeschlossen sei und möchte nicht weiter behandeln. Ich habe dann nach einem Tag Pause noch einmal 5 Tage das AB von einem anderen Arzt bekommen.
Ausfluss ist immer noch da, auch die Hodenschmerzen und im Rektum habe ich leichtes ziehen und zucken, seit Monaten nun.
Ich vermute, dass die Bakterien eben nicht nur in der Harnröhre waren, nach rund 6 Monaten doch wahrscheinlich, oder? Wie würden Sie vorgehen?
Moxifloxacin für 3 bis 4 Wochen? Ich bekam Anfang Dezember 4,5 Tage Cipro. Die Symptome besserten sich, jedoch hatte ich es aufgrund der Nebenwirkungen abgesetzt. Mein Blutdruck war in der Zeit 170:130. Blutdruck ist nach leichten Betablockern wieder in Ordnung.
Das Fremdkörpergefühl im Rektum ist soweit weg, bis auf ein pulsieren, welches ich oft im Sitzen spüre. Ich war 5 x beim Hämorrhoiden entfernen.
Ein Orthopädentermin steht noch an, evtl. Nervenschmerzen durch Bandscheibenvorfall LWS. Habe bereits eine Bandscheibenprotrusion in der HWS, sodass ich das ausschließen möchte.
Wie geschrieben, war ich bei ca. 20 Ärzten, kaum einer glaubte mir. Übrigens auch nicht der Urologe der die Klebsiellen fand.
Gewichtsverlust ist wieder in Ordnung, warum auch immer. Kann sowas von Nahrunsgmittelunverträglichkeiten kommen?
Ich bin 32 Jahre alt.
Zusammengefasst:
1. Prostatitis durch Klebsiellen bei mir denkbar?
2. Therapie zu kurz? Was empfehlen Sie?
3. Durch Unverträglichkeiten ausgelöst möglich?
Vielen Dank und frohe Ostern
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