seit ca. 6-7 Monaten leide ich unter anderem unter folgender Symptomatik, kam alles so nach und nach...
- Miktionsstörungen aller Art
- Golfballgefühl im Rektum
- starke Sitzschmerzen mit entsprechend gesteigertem Harndrang durch den Sitzdruck
- Verspannungen Beckenboden, Unterbauch, Gesäß usw.
- druckempfindlicher Unterbauch und Blase mit Brennen
- Tropfengefühl im Penis
- manchmal Brennen in der Harnröhre
- manchmal kalter Penis
- Libido gleich 0, entsprechend wenig bis gar nichts passiert, Erektionen rückläufig bis kaum noch vorhanden, ebenso Ejakulationen
Usw.
Anfangs abgetan als Medikamentennebenwirkung diverser Psychopharmaka, dann als Beckenbodenverspannung und psychosomatisches Geschehen, Reizblase usw. deklariert, dies selbst nach dann bereits 5 Besuchen bei 4 Urologen ohne Auffälligkeiten innerhalb der Untersuchungen (außer tastempfindliche Prostata). Kein therapeutischer Erfolg durch AlphaBlocker, Beckenbodentraining , Psychotherapie. Dass war eine Odyssee...
Urloge 5 brachte es dann nach Urinprobe (o.B.), Ultraschall Blase und Nieren, rektalem Ultraschall (alles ebenfalls ohne Befund) und digitaler Abtastung der Prostata (welche schmerzhaft war), auf den Punkt:
Verdacht auf chronische Prostatitis.
Angeraten wurden 2 Wochen Cipro (2x500 mg) nebst Voltaren und Pantoprazol (40 mg).
Nach einer Woche Bedenkzeit habe ich mich dann aus lauter Verzweiflung heraus dazu entschlossen, die Medikamente trotz ständig zu lesender gravierender Nebenwirkungen zu nehmen, ich wusste keinen
Ausweg mehr.
Da ich mich zu dieser Zeit wegen einer anderen Geschichte in einer Klinik befand, habe ich mir nicht den Beipackzettel nicht durchgelesen, sondern auf die Ärzte und das Personal vertraut. Da ich irgendwo mal gelesen hatte, dass man während Cipro Magnesium nehmen sollte, um Schäden vorzubeugen, hatte ich mir dies erbeten. Dies wurde mir morgens mit meiner Cipro verabreicht, was im Nachhinein natürlich falsch war. Ebenso sollte ich die Tabletten nicht gerade mit einem Glas Milch einnehmen , daran habe ich mich natürlich gehalten. Tja, habe gerne mal zum Abendbrot ein, zwei Scheiben Käse gegessen, auch da war ich nachher schlauer. Auch das Pantoprazol mit 40 mg am Tag hat wohl so seins dazu getan zur etwaigen schlechten Resorption und ausbleibenden Besserung der quälenden Symptome. Somit wohl drei Behandlungs-/Einnahmefehler auf einmal, das teilweise reichliche Mineralwasser noch Außen vor gelassen.
Nun meine Fragen:
1) habe das Zeugs ca. 14 Tage im obigen Modus genommen. Ist da überhaupt was von durchgekommen (Morgens mit Magnesium stark, Abends mit Pantoprazol 40 und dem Calzium aus dem Käse, Mineralwasser)?
2) habe ich mir hier nun dadurch Resistenzen gezüchtet, für das eigentliche "Reserveantibiotikum"?
3) habe das Medikament dann in Absprache mit den Ärzten hier (inspiriert von der Lektüre
Ihrer Antworten aus dem Forum) auf Min. 3 Wochen ausgedehnt. Soll ich das Medikament nun noch darüberhinaus weiternehmen ? Lasse das Pantoprazol aktuell weg (ab ca. Tag 17/18) und ebenso den Käse, bzw. Warte min. 2h mit der Einnahme, das Magnesium nehme ich 4h nach und 6-8h vor den Cipros. Hatte kurz darauf den ersten halbwegs erträglichen Tag seit langem (war unglaublich), der darauffolgende war jedoch wieder schlimmer, bin jetzt am Ende der 3. Woche angelangt und bin fernab von Beschwerdefreiheit und oder gar wenigstens Linderung...also was tun und falls ja, wie lange insgesamt ?
4) hält mein Körper das überhaupt noch aus auf kurz (Magen/Darm) oder auch im
Hinblick auf Langzeitschäden?
Aktuell nehme ich noch Pregabalin wegen der Schmerzen und ein Schlafmittel, hier konnte ich jetzt keine Interaktion erkennen.
Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihren Rat.
KaJu
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