Zu meiner Geschichte, ich (35, Idealgewicht, sonst gesund) versuche mich kurz zu fassen:
1. Vor 5 Monaten wegen leichten Schmerzen nach dem Urinieren und im Bereich der Hoden, haeufigem Harndrang (in der Nacht zum urinieren aufstehen, was ich sonst nie musste) zum Hausarzt. Medikamente: 5 Tage, alle 12 Stunden Cipro, ohne Besserung, dann 10 Tage Bactrim. Keine Besserung.
2. Vor 3 Monaten zum Urologen. Dieser hat auf Verdacht auf Chlamydien Urin und Sperma untersuchen lassen und sofort (ohne auf die Resultate zu warten) Levoflox , Doxi und Piroxicam fuer 10 Tage verschrieben. Ich habe gerade so die 10 Tage durchgehalten, da die Nebenwirkungen im Bereich Magen und Speiseroehre sehr stark waren. Zwischenzeitlich waren die Testergebnisse da: Urin sauber. Sperma: kein STI, sondern mittlere Anzahl enterokokken faecalis, die resistent auf viele Antibiotika sind. Vorschlag vom Urologen: 3 Tage stationaer ins Krankenhaus und intravenous ein anderes Antibiotikia spritzen oder 10 Tage lang (1g) 1 Spritze mit dem Medikament Invanz (ein teurer Spass). Habe mich fuer die 2. Variante entschieden. Danach wieder Sperma untersuchen lassen.
3. Ergebnis: Enterokokken, Schmerzen nach dem Urinieren und haeufiger Harndrang sind alle weg. Was blieb ist der Schmerz im rechten Nebenhoden, dieser strahlt auch auf das rechte Bein ab. Urologe bittet um Geduld, sagt, dass die Invanz-Spritzentherapie das Gewebe in Mitleidensachaft gezogen hat. Er verschreibt 3 Wochen Iboprofen und 4 Wochen Vitaminpreparate. Nach Abschluss und weiteren 3 Wochen leider keine Besserung.
Ich habe mich auch ein wenig eingelesen. Was halten Sie von Suspensoriums (Tragtasche für den Hodensack)? Injektion eines Lokalanästhetikums in den Samenstrang? Yams oder andere Salben? Beckenbodentraining? Brokoli Diaet? Welche dieser Massnahmen bringen erwiesen Linderung der Schmerzen, welche sind Ihrer Erfahrung nach weniger zu empfehlen? Im Allgemeinen, wie endet so etwas? Geht der Schmerz irgendwann weg? Welcher Prozentsatz der Patienten leidet bis zu Ihrem Lebensende an den chronischen Schmerzen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Besten Gruss.
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