ich bin 31 Jahre alt, habe keine bekannten Krankheiten (getestet HIV, Zucker, Entzündungswerte, PSA - alles OK). Ich weiß, ich schreibe viel, aber ibin total verzweifelt und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten, das Folgende zu lesen. Ich erwäge auch den Besuch bei Ihnen in Koblenz, bin aber Student und weiß nicht, ob ich es mir leisten kann.
Mein Problem seit 2013 bis heute und jetzt wieder akut zusammengefasst:
Immer mal wieder Brennen / Empfindlichkeit in der vorderen Harnröhre. Immer wieder Hautirritationen/Bakterien/Pilze (alles mit Nachweis) auf der Eichel, Rötungen der Eichel (ausgehend von der Harnröhre) . Hautirritation am Harnröhrenausgang. Antibiotika für die Harnwege, Pilzcremes / Antibiotische Cremes helfen, tritt aber immer wieder auf.
Hatte aber nie Beschwerden was Harnverhalt, Ausfluss oder das Zurückziehen der Vorhaut angeht. Auch keinen ungeschützten Verkehr.
(* vor 2013 ein- bis mehrmals im Jahr eine Pilzinfektion an der Eichel. Immer wieder schnell mit Cremes im Griff
-- aber hier bis heute nur noch Sex mit Kondom)
* 2013 plötzlich nach geschütztem Verkehr in langer Partnerschaft am nächsten Tag starkes Brennen in der gesamten Harnröhre. 1. Urologe: Genital Herpes. Ich bezweifle dies stark, da so gut wie kein Symptom passt (weder Ausfluss noch sonst was zu sehen). Wechsle sofort zu zweitem Arzt.
2. Urologe: Kein Genital Herpes aber kein Befund im Urin oder Abstrich. Kann man nichts machen.
3. Urologe: Prostata sieht OK aus auf Ultraschall. Nichts im Urin. Wenige Bakterien im Sperma, erklären aber nicht die starken Symptome. Verschreibt Antibiotikum. Keine Besserung nach erstem Antibiotikum, verschreibt 3 Wochen Doxy. Leichte Besserung, wieder "funktionsfähig" aber nicht beschwerdefrei. Urologe sagt, er könne nichts mehr für mich tun. Ich solle loslassen von der Krankheit.
* 2014 4. Urologe: Untersucht Prostata mit Ultraschall und Finger. Alles OK. Urin OK. In Richtung Chronic Pelvic Pain Syndrom schauen.Verschreibt Uriduct. Verbessert die Beschwerden etwas, sorgt aber für Probleme bei Erektion und Schwindel. Wegen CPPS Physiotherapie des Beckenbodens + Übungen dazu haben guten Effekt, Beschwerden geringer. Aber immer noch ständig Entzündungen der Eichel und Irritation beim Wasserlassen, besonders am Ende der Harnröhre.
* 2016 5. Urologe: Wegen Juckreiz in gesamter Harnröhre besuche ich neuen Urologen, um mir auch einfach nochmal zweite Meinung wegen des Geschehens zu holen. Weil ich einfach nicht gesund werde.
Abstrich aus Harnröhre ergibt Bakterien, verschreibt Antibiotikum (Cipro), Jucken geht weg. Dafür wird die Eichel nach der Behandlung extrem rot. Abstrich: "actinomyces neuii massenhaft". Antibiotika-Salbe: zeigt Wirkung. Rückfall. Zweite Salbe macht es noch schlimmer. Urologe schickt mich zum Hautarzt. Bevor ich dort bin hilft mir Eigenurin auf der Eichel. Bekomme Pilz: Hautarzt verschreibt Clotrimalzol, das macht es besser. Inzwischen wieder leichtes Brennen am Harnröhrenausgang -> Urologe findet "Entereobacter cloacea komplex vermehrt" und verschreibt mir aktuell Cipro und auch noch "Finasterid", da die Probleme am Harnröhrenausgang ja an der Prostata liegen könnten (ohne diese zu untersuchen). Nehme gerade beides nicht, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe (wieder Pilz / Impotenz).
Nachdem die Pilzcreme 14 Tage genommen wurde habe ich gerade wieder einen Rückfall und der Pilz ist wieder da. Hautarzt verschreibt mir jetzt aktuell Nystatincreme mit mittelstarkem Cortison für drei Wochen.
Urologin von Ärzte Hotline meint, es muss einfach mal Bakteriologische Basisdiagnostik auf Chlamydien, Mykoplasmen, Ureaplasmen etc. im Prostatasekret stattfinden. Zudem müsse eine Blasenhalssklerose ausgeschlossen werden. Pilze würden sich gerne ausbreiten, wenn andere Erreger (z.B. Clamydien) das Immunsystem schwächen.
Lieber Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, wenn sie das alles gelesen haben können sie sich meine Verzweiflung vielleicht vorstellen. Ich muss aus diesem Kreislauf aussteigen! Es geht einfach seit Jahren nicht weg und ich bin total am Ende. Was meinen sie dazu? Welchen finanziellen Rahmen sollte ich für eine private Behandlung planen?
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