Ende August ging ich dann zu einem Notarzt und bekam eine bakteriell verursachte Hodenenzuendung diagnostiziert. Mir wurde 1 Woche Co-Amoxiclav verschrieben. Daraufhin besserten sich die Beschwerden und der Hoden wurde wieder normal. Drei Tage nachdem die Tabletten aufgebraucht waren kam die Schwellung jedoch langsam wieder zurueck. Daraufhin ging ich zu meinem Allgemeinarzt, dessen Urlaubsvertretung mir eine Ochitis diagnostizierte. Er verschrieb ein anderes Antibiotikum (irgendwas -flaxin“, dass nicht zusammen mit calciumhaltiger Nahrung eingenommen werden durfte), so wie ein Ultraschall. Ehrlichweise muss ich zugeben, dass ich ueber das darauffolgende Wochenende trotz Schwellung und Schmerzen auf einer anstrengenden Bergwanderung war.
Das neue Antibiotikum wirkte jedenfalls ueberhaupt nicht . Daher ging ich wieder zu einem Arzt (3ter) und forderte die Verschreibung des urspruenglichen Antibiotikums Co-Amoxiclav. Dieses wirkte jedoch nicht so gut wie beim ersten Mal. Daher lies ich es mir wieder fuer eine Woche verschreiben (insgesamt nun zwei hintereinander). Diese Kur endet nun naechste Woche. Schmerzen habe ich keine, wenn ich nicht grad an unguenstigen Stellen am Hoden rumdruecke. Es scheint mir, dass die Schwellung etwas zurueckgegangen ist. Der Hoden ist oft weich und haengt locker im Sack.
Ich gehe mittlerweile eher davon aus, dass es eine Epididymitis ist. Am Hoden ist eine laengliche Struktur geschwollen, deren unterer Teil bei unguenstigem Druck schmerzt.
Der Ultraschalltermin ist am Freitag. Was soll ich tun?
- Den US Termin abwarten. Hoffen, dass die Schwellung weiter zurueckgeht
- Allgemeinmediziner kontaktieren und weitere Antibiotika verschreiben lassen (ca 200 Euro)
- Urologiespezialisten kontaktieren . Volles Programm an Analysen (Blut, Urin, Sperma, Ultraschall) einfordern. Mindestens zwei Termine+ Analysekosten+ Verdienstausfall (min. 1500 Euro)
Mein derzeitiger Auftraggeber hat mir angeboten mich anzustellen, damit haette ich eine Krankenversicherung. Allerdings liegt das gebotene Gehalt netto etwa bei der Haelfte von dem was ich derzeit verrechne und der Gedanke mich an einen Arbeitgeber langfristig zu binden behagt mir nicht.
Ich habe auch eine eigene Krankenversicherung, allerdings ist diese nur fuer wirkliche Notfaelle, da sie mich bei der ersten ernsthaften Inanspruchnahme sofort rauschmeissen werden . Ausserdem habe ich die Angabe meiner Vorerkrankungen wohl etwas unvollstaendig gehandhabt, was hier leider relevant werden koennte.
Vor 15 Jahren hatte ich Hodenkrebs und bekam meinen anderen Hoden entfernt. Ich habe noch einen Kinderwunsch. Sollte es wieder Krebs sein, so ist es fuer mich das Ende vom Leben. Daher habe ich viel Angst. Mit meinem Umfeld kann ich nicht darueber sprechen.
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