ich würde gerne nach einem Rat fragen, da ich das Gefühl habe, von meinem aktuellen Urologen nicht richtig beraten zu werden. Ich bin männlich und 26 Jahre alt. Zu meiner Situation:
Ich war die letzten 2 Monate auf einer süd-ost Asien Reise unterwegs, nachdem ich zuvor meine Masterarbeit abgegeben habe (die mir wirklich den letzten Nerv geraubt hat). Ich bin hauptsächlich mit dem Rucksack herumgereist, also viel gewandert, geschwommen etc. Gegen Ende der Reise hatte ich dann ein Tag, an dem ich viel gelaufen war und mich Abends für ca. 2 Stunden auf eine Parkbank gesetzt habe. Während ich so saß merkte ich plötzlich, dass sich ein starker ziehender Schmerz in meiner Leiste entwickelte. Dieser zog besonders stark in den rechten Hoden, aber auch hoch bis in die rechte Flanke/Becken. Ich dachte zuerst, es könnte daran liegen, dass ich länger nicht mehr onaniert hatte. Als ich dies abends nachholte ging es mir auch erst besser. Am nächsten Tag entwickelten sich dann zusätzlich noch starke Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, wo ich sonst nie Probleme hatte. Zusätzlich zu den Hodenschmerzen (hauptsächlich im Sitzen) ging auch das Wasser lassen nur sehr schwergängig.
Zurück in Deutschland ließen die Symptome zuerst etwas nach. Der Rückenschmerz, zum Teil im Bereich der Lendenwirbel, aber auch in der Nierengegend verunsicherte mich jedoch stark. Ich ging daher zu einem Urologen. Dort gab ich eine Blut-, Urin- und Spermaprobe ab. Ultraschall und Prostatauntersuchung wurden auch gemacht. Bei der Nachbesprechung sagte mir der Arzt, dass nichts auffälliges im Blut und im Urin gefunden wurde. Im Sperma sei jedoch die Leukozytenzahl erhöht (aber keine Bakterien) und in meiner Prostata seien Verkalkungen, was auf eine (vergangene) Prostataentzündung hindeute. Der Arzt verschrieb mir daraufhin ein Antibiotikum gegen aerobe Bakterien (Metronidazol).
Nun nach 5 Tagen stellt sich bei den Schmerzen keine Besserung ein. Meine Hoden ziehen wie zuvor und der Rückenschmerz wandert immer weiter richtung Becken und strahlt inzwischen in die Po und Beine (Wadenkrämpfe). Ich bin mir daher inzwischen unsicher, ob überhaut die Prostata die Beschwerden verursacht. Ist eine Behandlung mit Metronidazol bei der oben beschriebenen Symptomatik sinnvoll? Kann eventuell ein Bandscheibenvorfall die oben beschriebenen Syptome verursachen?
Vielen Dank
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