ich habe folgendes Problem. Im Oktober letzten Jahres hatte ich einen Harnwegsinfekt mit anschließender Urosepsis bzw. „nur“ Bakteriämie. Hier wurden im Blut sowie im Urin Klebsiella pneumoniae, Proteus mirabilis sowie Aeromonas veronii nachgewiesen. Es erfolgte eine stationäre Behandlung mit Ceftriaxon und anschließender Cefpodoxim 200 mg Gabe 1-0-1 für 1 Woche. Im weiteren Verlauf kam es nach Beendigung der Antibiose immer wieder zu Rezidiven bzw. Neuinfektionen, so dass eine mehrwöchige Cefpodoxim Therapie, allerdings mit mehreren Absetzversuchen, erfolgte. Im Januar bekam ich dann die zweite Urosepsis, dieses Mal wurde Enterobacter chloacae nachgewiesen. Procedere wie oben (Therapie mit Ceftriaxon stationär, danach Cefpodoxim 200 mg 1-0-1, nach jedem Absetzen kam es erneut zu Beschwerden, mal schneller, mal langsamer, das längste waren 6 Wochen relative Beschwerdefreiheit). Unter dieser Antibiose kam es jedoch vor ca. 4 Wochen zu Jucken und Brennen in der Harnröhre sowie gelbem Sekret. Urinstatus unauffällig, Uricult negativ, keinerlei Nachweis von Chlamydien, Mykoplasmen, Gonokokken, Candida usw. Es erfolgte eine Therapie mit Levofloxacin 250 mg 0-0-1 für 2 Wochen. Nach Absetzen dieser Therapie war für ca. 1 Woche Ruhe, danach Wiederauftreten des Ausflusses, Muskel- u. Gelenkschmerzen sowie Krankheitsgefühl und moderate Temperaturerhöhung. Die Therapie erfolgte nunmehr mit Levofloxacin 500 mg 0-0-1 für 1 Woche sowie Levofloxacin 250 mg 0-0-1 für eine weitere Woche. Der Uricult ergab diesmal Escherichia coli, sensibel auf fast alle Antibiotika (außer Cotrim). Die 1. Woche Levofloxacin 500mg ist nun vorbei, es folgt jetzt die 2. Woche mit 250 mg. Trotzdem habe ich immer noch etwas Brennen u. Jucken in der Harnröhre, der Harnröhrenausgang ist auch leicht gerötet. Angedacht ist nach der Levofloxacin Antibiose eine Weiterbehandlung mit Nitroxolin 250 mg 0-0-1. An Untersuchungen ist bislang alles gemacht worden, Uroflow, mehrere Sonografien (Blase entleert vollständig) der Blase u. Leber, MRT´s , Blasenspiegelung in Uniklinik Homburg usw. Haben Sie evtl. noch einen Tipp, wo man noch suchen könnte bzw. wie man noch weiter behandeln könnte.
Vielen Dank.
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