ich bin 40 Jahre alt und leide seit ca. 5 Monaten unter einem äußerst unangenehmen, brennenden Schmerz im vorderen Bereich des Penis (nicht klar lokalisierbar). Anfangs verbunden mit vermehrtem/erschwertem Wasserlassen. Mehrere Urinproben (Erst- und Mittelstrahl) sowie Abstrich ergaben keinen Befund. Urologe verschrieb zunächst zwei Tage ein unspezifisches Antibiotikum (Name ist mir leider entfallen), danach drei Wochen Doxyclyin (in Kombination mit Trospi). Beschwerden beim Wasserlassen ließen daraufhin nach, die Schmerzen blieben allerdings. Ultraschalluntersuchung ergab ganz leicht vergrößerte Prostata. Urologe vermutet chronische, abakterielle Prostatitis, schien aber eher ratlos und will - bei anhaltenden Beschwerden - eine Harnröhren/Blasenspiegelung vornehmen. Zu den Schmerzen kann ich noch folgende Angaben/Beobachtungen machen: Die Schmerzen lassen nachts bzw. im Liegen (vor allem wenn ich die Hose herunterziehe, der Penis also freliegt) nach, ebenso geringer im Stehen und beim Gehen - treten also vor allem im Sitzen auf. Machmal habe ich über mehrere Tage gar keine Schmerzen, dann wieder über Wochen durchgängig. Ich bin aufgrund einer Phimose im Kindesalter teilweise beschnitten worden. Wenn ich mich nach vorne beuge, wobei sich die verbliebene Vorhaut über die Eichel zieht, gehen die Schmerzen zurück. Ich habe auch gemerkt, dass die Schmerzen nachlassen, wenn ich z.B. mit einer Mullbinde die Vorhaut daran hindere, sich hinter den Eichelkranz "zurückzurollen". Der Eichelkranz selbst ist leicht gerötet. Seit ca. einem Jahr stelle ich fest, dass die Äderung des Penis stark zugenommen hat, die Haut scheint dünner/rissiger geworden zu sein. Ich benutze seit etwas drei Wochen täglich eine Kombination aus Bepanthen, Jojoba-Öl und Betaisodona, bislang leider ohne deutliche Wirkung/Besserung. Haben Sie eine Tipp oder Hinweis für mich? Langsam bin ich wirklich am Verzweifeln. Würden Sie mir raten, ggf. einen weiteren Urologen aufzusuchen?
Herzlichen Dank und beste Grüße!
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