Vorweg mit einem Satz: Ihr Engagement in diesem Forum ist exemplarisch(!) und eine riesengrosse Hilfe. Vielen Dank, dass es Ärzte wie Sie gibt.
Ich habe eine kleine vermutlich weniger schwerwiegende Frage:
Seit einigen Tagen habe ich an einer beweglichen Stelle der Vorhaut eine leichte Druckempfindlichkeit im Bereich von ganz kleinen Venen (ein leichtes "Zwicken" bei Berührung). Eher schon an der "Innenseite" der Vorhaut, also eher Schleimhaut.
Keine der vielen kleinen Venen ist spürbar verhärtet, auch nicht wirklich gerötet. Knoten keine vorhanden.
Äusserliche Entzündung ist ebenfalls keine sichtbar. Es trat ca. eine Nacht nach mechanischer Reizung auf (geschützter Verkehr, daher vermutlich auch nichts infektiöses).
Meine laienhafte Internetrecherche führt mich in das Gebiet von einer leichten oberflächlichen Venenentzündung. Da die Stelle mit der Vorhaut "mitwandert", scheinen weder das CC noch CS beteiligt. Anders ausgedrückt, es "zwickt" immer nur an dieser Stelle der Vorhaut, auch wenn diese über die Spitze des Gliedes gezogen ist.
Um eine allfällige Infektion auszuschliessen habe ich über ein paar Tage eine Mischung von Bepanthen Salbe und Betaisodona Wundsalbe 1:1 aufgetragen. Keine Veränderung.
Nun meine Fragen, welche ich hoffe, dass Sie diese jeweils kurz beantworten können. Dafür wäre ich Ihnen zu grösstem Dank verpflichtet.
1. Halten Sie meine laienhafte Einschätzung für wahrscheinlich oder für was spricht die Symptomatik ggf. eher?
2. Es ist nun ca. 4-5 Tage her. Natürlich enthalte ich mich jeglicher sexuellen Tätigkeit (ausser die nicht zu kontrollierenden Erektionen in der Nacht). Scheint das ein normaler Zeitraum für so eine kleine "Verletzung" und wie lange kann ich ohne Bedenken zuwarten (natürlich sofern keine Verschlechterung eintritt)?
3. Halten Sie die von mir begonnene 2xtägliche Einnahme von 500mg Acetylsalicylsäure für sinnvoll (weniger des Schmerzes wegen sondern um eine allfällige Gerinnung einzudämmen), oder sind andere Massnahmen sinnvoller (Quark, Essigwickel, Kühlung...?)
4. Voltaren Gel hat vermutlich an dieser Schleimhautstelle nichts zu suchen?
5. Wäre ohne ausgeprägtere Erscheinung dennoch eine Behandlung mit Heparin, Diclofenac sinnvoll, falls ja jeweils Gel oder Tabletten?
Ich hoffe sehr, lieber Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld, Sie können kurz antworten.
Herzliche Grüsse
Andreas
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