danke erstmal, dass Sie sich hier so viel Zeit nehmen, den Fragestellern zu helfen. Vielleicht schaffen sie es ja auch bei mir
Vorab: Ich bin 25 Jahre alt und befinde mich gerade zum Studium in China, weshalb eine medizinische Abklärung nicht ohne Weiteres möglich ist.
Seit September habe ich in der Regel pro Nach einmal starken Harndrang, was vorher nie der Fall war. Mitte November bekam ich schließlich Schmerzen im rechten Hoden. Da ich im Januar einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich hatte, ging ich zunächst davon aus, dass die Schmerzen hiervon ausstrahlten. Als die Schmerzen viel stärker wurden, in den Bauch ausstrahlten und der Hoden etwas anschwoll, diagnostizierten Hausarzt und Urologe eine Nebenhodenentzündung. Beim Wasserlassen habe ich keine Beschwerden. Der Ultraschall war unauffällig, ebenso das Blutbild und die zweimalige Urinprobe, die keine Erreger bzw. Entzündungswerte aufwiesen.
Mir wurden dennoch zwei Antibiotika verschrieben (ein Breitbandantibiotikum für 1 Woche, das auch gegen Gonorrhoe hilft, und ein Antibiotikum gegen Chlamydien zur einmaligen Einnahme), dazu zunächst Ibuprofen und als die Schmerzen nicht abnahmen und auf beide Hoden ausbreiteten Indometacin.
Mitte Dezember bekam ich noch juckende Augen, starke Müdigkeit sowie einen Ausschlag am Steißbein, weshalb ein Verdacht auf reaktive Arthritis besteht, obwohl die Beschwerden mittlerweile verschwunden sind. Die Blutergebnisse vom Rheumatologen aus Deutschland stehen dazu noch aus.
Die Schmerzen nahmen daraufhin (ohne weitere medikamentöse Behandlung) schließlich etwas ab, Bettruhe muss ich nicht mehr wahren, und nach meinem einwöchigen Aufenthalt zu Hause über Weihnachten waren sie fast ganz weg. Nun sind die Schmerzen jedoch fast wieder so stark wie zu Beginn und ich traue mich kaum aus dem Haus.
So langsam mache ich mir Sorgen, dass das Ganze chronisch wird. Jegliche Heilungsprogose der Ärzte wurde bereits überschritten. Ich frage mich allerdings, ob ich etwas dagegen tun kann? Und: Ist es wirklich eine (Neben-)Hodenentzündung? Oder können die Bandscheiben tatsächlich eine Rolle spielen (das Bett im Wohnheim in China ist sehr unbequem und hart)? Oder kann es gar von der Prostata kommen, weil ich auch ein allgemeines Druckgefühl im Bauch und am After empfinde? Oder ist eine Autoimmunreaktion möglich?
Entschuldigen Sie den langen Text, aber ich habe tatsächlich schon eine kleine chinesisch-deutsche Odyssee hinter mir.
Besten Dank für Ihre Hilfe bereits im Voraus!
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