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Mißempfinden Harnröhrenausgang

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  • Mißempfinden Harnröhrenausgang

    hallo herr dr,

    seit mehreren monaten ist der harnröhrenausgang gereizt, leicht gerötet und fühlt sich nicht okay an. leichtes nachtröpfeln nach urinieren und verstärkung der mißempfindung nach ejakulation. weitere beschwerden nicht vorhanden. 4 urologen konsultiert. befunde: blutwerte okay, urin steril, 5 abstriche ohne erreger, psa 0,91, volumen 28 cm3, bei endoskopie kreisförmige rötung der mukosa im bereich der pars bulbosa festgestellt, prostata leicht schattiert, tastbefund okay, samenblasen erweitert. keine diagnose abgeleitet. die mißempfindungen sind praktisch täglich ausschließlich am harnröhrenausgang spürbar. symtome liegen vor, diagnose fehlt. gibt es ihrerseits einen ratschlag zur weiteren vorgehensweise oder eine idee/vermutung was hier ursächlich sein könnte? ich hab nun quasi alle untersuchungen über mich ergehen lassen und bin zu keinem ergebnis gekommen.

    mit dank und gruß
    querfeldeinläufer


  • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

    Da Abstiche auch einen falsch negativen Befund liefern könnten, wäre es eine Überlegung auch eine Antibiotische Therapie (ausreichend lang) zu machen....

    Lieben Gruß


    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

      hallo herr dr,

      obwohl keine erreger nachgewiesen wurden, habe ich folgende antibiosen vollzogen:
      doxy 10 tage
      cipro 7 tage
      doxy 20 tage
      enoxacin 20 Tage

      die beschwerden besserten sich stets, kamen dann jedoch immer wieder. alle 4 urologen versicherten mir, dass ich keine ansteckende geschlechtskrankheit habe und folglich meine partnerin mit nichts infizieren kann. der grund weshalb wir weiterhin gv haben. meine partnerin hat keinerlei symptome und die frauenärztliche untersuchung war ebenfalls ergebnislos. hinsichtlich gv bräuchten wir uns keine machen. folge ich ihren ausführungen zur verlässlichkeit der tests sieht die situation vollständig anders aus. möglich, dass es zur reinfektion kommt. mein aktueller urologe schließt das aus, ergo kein antibiotikum mehr. die permanente symptomatik ist belastend und ich will/muss handeln. sofern sie hier einen therapieansatz und auch einen handlungsbedarf sehen, würde ich nicht zögern mir einen termin in ihrer praxis (selbstzahler) zu besorgen?

      vg

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      • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

        Ihre letzten beiden Therapie-Ansätze waren lang genug.... Bei einem Beschwerderezidiv rate ich aber durchaus auch zu einer Partnertherapie ....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

          hallo herr dr,

          rezidiv bedeutet nun, dass ich die beschwerden erneut mit einem antibiotikum behandeln muss. da dies bereits mehrfach geschehen ist, stellt sich die frage welches nun noch als geeignet erscheint:

          1. erneut doxy?
          2. gyrasehemmer?
          3. azithromycin oder erythromycin?
          4. amoxicillin?

          falls als ursache entgegen der abstrichuntersuchungen bakterien ursächlich sind, kämen ja nur die schwer nachweisbaren chlamydien, mycoplasmen oder ureaplasmen in betracht. bevor ich den langen weg nach mainz antrete würde ich das gern mit meinem hausartzt besprechen wollen.

          könnten sie mir wohl mitteilen, zu welchem mittel/gruppe sie in diesem fall tendieren würden. mir ist klar, dass sie hier keine therapieentscheidungen treffen dürfen. ich suche nach einer gesprächsbasis für die beratung mit meinem hausarzt.

          für ihr engagement nochmals vielen dank

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          • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

            Ich mache maximal einen 3. Versuch z.B. mit Moxifloxacin ..... sonst ist es eben doch ein CPPS...

            Lieben Gruß


            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

              okay, z.b. moxi! gesetzt den fall es wirkt und dir beschwerden verschwinden, was kann meine partnerin dann nehmen? wie lange das moxi 10, 15 oder 20 tage? vielen dank!

              Kommentar



              • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

                Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich hier unmöglich individuelle Therapie Empfehlungen geben kann und darf. Dies ist ausschließlich Sache des unmittelbar den Patienten behandelnden Arztes.

                Eine Partnertherapie ist immer eine individuelle Entscheidung und Erfolg in der Regel immer die gleiche Dauer und mit dem gleichen Antibiotikum wie beim Patienten selbst

                Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

                  hallo herr dr. kreutzig-langenfeld,

                  leider muss ich mich zum thema erneut melden. meine partnerin und ich haben vor 9 wochen eine partnertherapie mit moxi übee 15 tage abgeschlossen. meine partnerin ist und war stets völlig beschwerde- und symptomfrei. an meinen symptomen hat sich nichts verändert. harnröhrenausgang ist gerötet, gereizt und verursacht mal mehr mal weniger missempfindungen. beim urinieren tendenziell kleiner mengen, schwächerer strahl und stets nachtröpfeln. ich habe absolut keine idee mehr zur ursache respektive therapie. cpps? mag wohl sein, doch wie kommt es dann zur rötung des harnröhrenausgangs bzw. auch zu den festgestellten entzündlich veränderten bereichen bei der harnröhrenspiegelung? kann diese symptomatik durch ein cpps hervorgerufen werden. zur zeit nehme ich pollstimol 2-2-2. eine andere idee hab ich nicht. blut, urin und abstriche mehrfach ergebnislos. bisher wurde nur sperma nicht untersucht. ist das noch eine option?? die bisherigen urologen zogen eine spermauntersuchung nicht in betracht, hätte wenig aussicht auf erfolg. gibt es behandlungsansätze für cpps? ich möchte es ungern bei diesem zustand belassen. vielen dank und liebe grüße

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                  • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

                    Ein CPPS ist natürlich möglich. Therapie nur als symptomatische Therapie.

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                    Kommentar



                    • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

                      okay, vielen dank für ihre antwort. und wie könnte diese symtomatische therapie ausschauen? ich gehe davon aus, dass auch sie sich von einer spermauntersuchung (erregernachweis) nichts weiter versprechen? gibt es ihrer meinung nach einen zusammenhang zwischen der rötung und einem cpps. noch mag ich nicht so recht daran glauben wollen. sorry das ich nochmal so konkret nachfrage. das problem existiert nun knapp über 3 jahre wobei mindestens nach 2 antibiosen beschwerdefreie phasen eintraten. finde ich sehr verwunderlich. gefunden wurde bis auf enterokokken nix. wäre es denkbar, dass darmbakterien über eine verbindung die es nicht geben sollte in die harnröhre gelangen? möglich ist ein cpps schon, ebenso wie andere nicht lokalisierbare ursachen auch, helfen tut es allerdings nicht. hätten sie in der angelegenheit noch ansätze, sofern ich mich von ihnen behandeln lassen würde? bevor ich diesen zustand hinnehme, möchte ich sicher sein, alles zur ursachenfindung unternommen zu haben.

                      erneuter dank und liebe grüße

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                      • Re: Mißempfinden Harnröhrenausgang

                        Das ist jeweils schwer zu bewerten und jeder Fall liegt doch anders....

                        Pollstimol und ggf. Ibuprofen ... dazu Wärme und reichliche Trinkmenge....


                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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