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Erektile Dysfunktion mit 30

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  • Erektile Dysfunktion mit 30

    Sehr geehrte Ärzte/innen und Männer mit ähnlichen Problemen,

    wie der Titel schon besagt, leide ich in einem Alter von 30 Jahren unter einer Erektilen Dysfunktion.

    Zur Geschichte: Das erste Mal, daß sich bei mir während eines sexuellen Kontaktes nichts tun wollte war im Alter von 26 Jahren bei einem (angedachten) One-Night-Stand. Nach einer längeren Beziehung (von 17 bis 23) bei der die Erektion einwandfrei funktionierte, hatte ich eine etwa dreijährige Abstinenzphase. Der oben genannte ONS war dann der erste sexuelle Kontakt nach dieser Zeit. Direkt danach habe ich mir noch nicht allzu große Sorgen gemacht. Jeder hat schließlich mal einen schlechten Tag und letzten Endes stimmte auch die Chemie nicht richtig.
    Jedoch geschah einige Monate später das gleiche noch einmal. An zwei Tagen hintereinander mit der selben Frau. Da fing ich an nachdenklich zu werden, ging jedoch noch nicht zum Arzt, da ja die Hemmschwelle dafür, gerade bei jungen Männern, doch sehr hoch ist. Als ich vor zwei Jahren eine Frau kennenlernte, entschied ich mich doch einmal zum Urologen zu gehen und mein Problem vorzutragen. Dieser ließ mich einen Kurzfragebogen ausfüllen und machte eine Ultraschalluntersuchung, die jedoch unauffällig war (gute Äderung, Durchblutung scheint normal, Schwellkörpergewebe sah gesund aus). Er sagte mir, das Problem bestehe vermutlich hauptsächlich auf psyochologischer Ebene und empfahl mir eine Zeit lang PDE-5i-Inhibitoren zu nehmen.
    Wie sich daran andeutet, daß ich hier schreibe, bestand und besteht das Problem weiterhin. Inzwischen bin ich seit etwa einem Jahr in einer ansonsten glücklichen Beziehung. Nur mit dem Sex ist es schwierig. Inzwischen wurde auch eine Blutuntersuchung gemacht; diese war ebenfalls unauffällig. Zwar ist das bioverfügbare Testosteron eher im unteren Drittel des Normbereichs, das SHbG eher im höheren Bereich, aber beides liegt deutlich innerhalb der Referenzgrenzen (die genauen Werte habe ich derzeit leider nicht zur Hand).
    Nun habe ich am kommenden Montag einen ersten Termin bei einem Psychotherapeuten. Ich erhoffe mir einige Besserung durch eine solche Behandlung, da die Probleme inzwischen zumindest zum Teil auf jeden Fall psychologischer Natur sind. Jedoch habe ich die Befürchtung, daß es nicht nur daran liegt. Auf die PDE-5-Hemmer habe ich ganz gut angesprochen, sofern ich mich nicht selbst gehemmt habe. Was mir jedoch Sorgen bereitet, ist daß mir inzwischen durch gewisse Selbstbeobachtung aufgefallen ist, daß ich kaum noch eine morgendliche Erektion mehr habe. Wenn der Penis vergrößert ist, ist er immernoch sehr biegsam, also hat nur eine geringe Rigidität. Dies ist nicht der Fall, wenn ich am Abend davor Sildenafil eingenommen habe, dann ist die Morgenerektion vollständig und bleibt lange bestehen. Auch bei Selbstbefriedigung erziele ich nur ungenügende Erektionen, allerdings beobachte ich mich dabei inzwischen sehr genau, so daß dies durchaus psychogener Ursache sein kann.
    Ich habe leider ein wenig das Gefühl, daß mein Urologe aufgrund meines Alters körperliche Ursachen a priori ausschließt und deshalb vielleicht nicht hinreichend genau untersucht (ich bin sonst in guter Form, 1,83 m; 76 kg, sportlich). Daher möchte ich fragen, welche Untersuchungen hier noch sinnvoll sind, und ob ich diese Verlangen kann. Auch möchte ich fragen, ob die Experten hier im Forum Erfahrung mit diesem Problem bei jungen Männern haben und ob es Ursachen gibt, die nicht auf jeder Internetseite vertreten sind (beispielsweise habe ich durch meinen Sport häufig kleine Traumata in Hoden-/Penisbereich und auch in der Beckenregion erlitten, aber nie etwas, was ich als sehr schlimm empfunden hätte; umgangssprachlich der gelegentliche Ball in die Mittelsektion).
    Ich habe Angst aufgrund dieser Tatsache meine Beziehung zu verlieren, denn dies belastet uns schon stark. Vor allem die fehlende Spontanität, die eigentlich bei jungen Paaren ein wichtiger Teil des sexuellen Miteinanders ausmacht, macht uns zu schaffen und dies ist ein Punkt, den PDE-5-Hemmer leider mit sich bringen (abgesehen von täglichem Tadalafil, was aber fast unleistbar teuer ist, für wirtschaftlich nicht so gut aufgestellte Menschen).

    Ich freue mich auf Antworten, Ratschläge und möglicherweise auch ähnliche Berichte.



  • Re: Erektile Dysfunktion mit 30

    Welche Ursache in diesem Fall auch immer die Symptomatik bestimmt..... die sinnvolle Therapie bleiben die PDE-5-Hemmer. Hier können Sie allerdings besprechen, ob Sie nicht eine low dose Therapie mit Sildenafil machen..... Das ist deutlich preiswerter.

    Die PDE-5-Hemmer bewirken am Corpus cavernosum auch offenbar "Reparatur-Effekte".

    Lieben Gruß


    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

    Kommentar


    • Re: Erektile Dysfunktion mit 30

      Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe mich dazu etwas belesen und werde meinem Urologen nach einer Langzeit-Therapie fragen.

      Viele Grüße

      Kommentar

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