Guten Tag! Ich habe folgendes Problem: Ich bin 22 Jahre alt, und habe seit ca 8 Monaten wiederkehrend 1-2 kleine rote Punkte auf der Glans, welche ringförmig umrandet sind. Als ich damals beim Hautarzt war, wurde Candida diagnostiziert, und mit Travocort therapiert. Die Beschwerden sind abgeklungen, aber paar Monate später wieder aufgetreten. Schmerzen oder Juckreiz waren nie vorhanden. Daraufhin stattete ich dem Hautarzt wieder einen Besuch ab, welcher mir wieder Travocort, und zusätzlich 2 Fluconazol-Depot Tabletten sowie eine Lomexin-Salbe verschrieb. Als diese Präparate erneut nicht geholfen haben, wechselte ich den Hautarzt, welcher zu der Diagnose Morbus Reiter gelangte. Die Symptome einer Balanitis Circinata ließen ihn womöglich zu diesem Entschluss kommen. Er verschrieb mir vor ca. 3 Wochen eine Protopic 0,1% Salbe, die ich problemlos über einen langfristigen Zeitraum anwenden könne. Die Salbe selbst wirkte ausgesprochen schnell und gut, doch seit ein paar Tagen, nach dem Abtrocknen vom Duschvorgang, scheint sich minimalst eine dünne Hautschicht im Bereich des Harnröhrenausgangs, und der Vorhaut abzulösen. Kann es sein, dass die Protopicsalbe zu sehr aufscheuert? Habe Bepanthen gegen die Trockenheit angewendet, mal sehen ob es abklingt. Er empfahl mir weiters, mich über diese Krankheit zu informieren, was ich auch tat. Doch da ich keine weiteren für diese Krankheit typischen Symptome wie Bindehautentzündung, Harnröhrenentzündung oder Arthritis habe/hatte, versuchte ich mich mit der Psychosomatik betreffend Eichelentzündungen auseinanderzusetzen. Der Autor eines Artikels wies darauf hin, sein behandelnder Patient habe öfters Probleme mit seiner Mutter gehabt, des weiteren fiel es im schwer, eine fixe Freundin zu finden. Sogesehen, laut der Meinung des Autors, zwingt einen diese Krankheit, sich mit seinem Glied zu beschäftigen, jedoch verhindert sie den sexuellen Kontakt. Die innere Abneigung, Frauen zu respektieren bzw Probleme mit ihnen zu lösen, führe im Außen zu Entzündungen des Geschlechtsteils. Jetzt zu meiner psychischen Anamnese: Ich habe seit gut 7 Jahren nach der Trennung meiner ersten richtigen Freundin keine feste Beziehung mehr zustande gebracht, hatte immer wieder kurze Bekanntschaften, ebenso zuletzt im Winter 2014, als ich vermutlich unterbewusst teilweise eine Bindungsangst entwickelt habe. Momentan läuft es wieder gut, ich habe eine sehr liebe Frau kennengelernt, mit der ich mich sehr gut verstehe. Da ich eigentlich, bis auf eine Pollenallergie und eine Sehschwäche kerngesund bin, käme für mich nur diese psychische Dysbalance in Bezug auf neue Bekanntschaften zu Frauen zustande. Kann mich jemand über diese Schilderung aus einer professionellen Sicht aufklären? Ist Morbus Reiter, falls es das ist, ansteckend? Kann ich ungeschützen Geschlechtsverkehr haben, dadurch dass die Beschwerden abgeklungen sind? Muss ich einen Harnröhrenabstrich oder eine Blutabnahme durchführen lassen, um mich auf sexuell übertragbare Krankheiten wie zB. Chlamydien untersuchen zu lassen? Ich hatte ja doch öfters ungeschützen Verkehr in den letzten Jahren, habe jedoch immer auf gesunde Intimhygiene geachtet, deshalb scheint mir alles sehr mysteriös und unerklärlich, wie es angeblich zu der Reiterschen Krankheit gekommen sein kann.. Vielen Dank im Voraus Felix
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Re: Candida? Morbus Reiter? Oder psychosomatische Reaktion?
Wenns denn etwas kürzer ginge.....
Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll. - Ich kann das trotz langer Geschichte so nicht bewerten. Reiter glaub ich nicht.....
Die Punkte:
Bitte 2-3x/Tag eine 1:1-Mischung von Polydona (Betaisodonna) Salbe und Bepanthen Salbe auftragen (bekommen Sie in der Apotheke). Zwischendurch immer ganz gut waschen und sehr gut trocknen (Fön).
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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