Nachdem ich nun bereits seit Jahren mit den Problemen lebe und im Internet immer nur suche und lese, statt selbst einen Post zu eröffnen, waage ich nun diesen Schritt, da ich mit meinen Nerven am Ende bin. Ich hoffe, dass mir irgendjemand helfen kann der Erfahrungen damit hat oder ähnliches erleben musste... Ärztliche Hilfestellungen wären auch super!
Ich bin 1986 mit "Hypospadie 3ten Grades" geboren, was mit mehreren Operationen (Es müssten insgesammt 8 OPs gewesen sein) im Säugling-Kindesalter behoben wurde. Über die Optik lässt sich streiten, ich muss halt damit leben und habe es mir sicher nicht ausgesucht. Funktionell war jedoch alles soweit "normal" wie ich es als "normal" empfinde.
Es liegt hier natürlich nah, dass ich anfälliger bin für Harnwegsinfektionen. Ich hatte bis zu meinem 22 Lebensjahr jedoch keinen einzigen Harnwegsinfekt und auch sonst keine Schwierigkeiten dieser Art und das trotz normalem Sexuallebens mit 18-22 Jahren. Ich musste nur ca. ein mal im Jahr zu einer Urinstrahlmessung, die jedoch immer gut und normal war.
Man könnte also sagen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt ein fast normaler Mann mit einem normalen Leben war.
Plötzlich erkrankte ich jedoch im alter von 22. im Urlaub an einer Nebenhodenentzündung (rechts). Aufgefallen ist mir das zuerst, da mein Sperma irgendwie anders aussah (es war stark Gelb verfärbt und sogar leicht rot). Einige Tage später stellte sich ein leichter Schmerz im rechten Hoden ein, der immer stärker und heftiger wurde. In der Notaufnahme hatte man dann eine Nebenhodenentzündung festgestellt, wesehalb auch auch ca. eine Woche im Krankenhaus mit Antibiotika versorgt wurde. Die Bakterien hatten jedoch eine sehr starke Resistenz gegen sämtliche Antibiotikas entwickelt und sich in meine Blase, Harnwege, Prostata usw. ausgebreitet. Letztendlich hat mich dann nur Gentamicin in Spritzenform "gerettet" weil alle anderen Medikamente versagt hatten und ich die Bakterien sonst nicht losgeworden wäre.
Bis dahin war der linke Hoden zum Glück nicht betroffen... Nach der Gentamicin-Behandlung ist dann auch alles relativ schnell verheilt.
Ich hatte meinen Urologen dann gefragt, ob ich ein Spermiogramm machen lassen könnte und das gewonnene Gut einfrieren lassen könnte. Er verneinte dies und meinte, dass es nicht nötig ist. Nur selten würden sich die Samenwege verkleben und es ist unwahrscheinlich, dass ich nochmal an einer Nebenhodenentzündung leiden würde, vor allem nicht auf der anderen Seite... Seine Worte waren außerdem, deshalb hat man ja 2 Hoden, im Notfall ist ja noch ein gesunder da...
Seit dieser ersten Nebenhodenentzündug, hatte ich jedes Jahr 1-3 Harnwegsinfektionen oder Blasen- und Harnwegsinfektionen... (was vor der Erkrankung nie vorgekommen ist)...
Die Behandlung war auch immer das gleiche Spiel. Es brannte beim Wasser lassen, also ab zum Urologen, Urintest und Antibiotika schlucken... sind die Pillen um, war dann auch meistens die Entzündung weg.
Die häufigkeit an Harnwegs und Blaseninfektionen zu leiden wurde jedoch von Jahr zu Jahr häufiger... Weshalb ich auch auf die Suche nach alternativen gegangen bin. Ich habe zur Vorbeugung schon so ziemlich alles versucht, was Medizin und Zauberei hergibt. Um mich kurz zu fassen: Im großen und ganzen hat nichts geholfen egal ob Pillen oder Tees. Ich habe meinen Urologen dann auch gefragt, ob es nicht Sinnvoll wäre, mich Impfen zu lassen. Er sagte dann, dass dies zwar geht, aber er nichts davon hält, da es keine Garantie ist, dass es auch wirklich hilft. In den meisten Fällen macht so eine Impfung wohl keinen Unterschied. Dementsprechend habe ichs gelassen.
Einige Jahre später (26-28 Jahre alt) war mein Antibiotika-Konsum mitlerweile so hoch, dass ich angefangen habe mir wirklich Sorgen zu machen. Außerdem hatte ich mitlerweile alle 2-3 Monate eine Harnwegs- und Blasenentzündung, weshalb ich beschlossen hatte, es mal ohne Antibiotika zu versuchen.
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