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Schmerzen in Eichel

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  • Re: Schmerzen in Eichel

    Schmerzen sind normalerweise gut und wichtig. Sie schützen unseren Körper, zeigen das was nicht stimmt und Behandlung bedarf. Bei Leprakranken funktioniert diese Alarmanlage nicht mehr, die Folge Verletzungen, Infektionen, nekrotisierendes Gewebe... Dann gibt es aber auch Schmerzen, die nicht normal sind, uns defekte Nerven oder sonstiges Schmerzen anzeigen, die auf keine körperliche Gefahr hinweisen, so wie bei dir(davon geh ich nach deinen ganzen Untersuchungen mal aus) und mir, oder auch Phantomschmerzen nach Amputationen. Irgendwas generiert da etwas, was unser Hirn als Schmerz wahrnimmt. Wie wir Schmerzen wahrnehmen, ist wieder individuell, z.B. haben Studien gezeigt, dass Männer die als Säugling ohne Betäubung beschnitten wurden, also bei vollem bewusstsein wahnnsinnige Schmerzen aushalten mussten, eine andere Schmerzwahrnehmung, andere Schmerzschwellen haben. Wenn du schreibst, deine Schmerzen werden tagsüber schlimmer, kann es sein, dass du schon Panik vor diesen Schmerzen hast, dir denkst, wann geht es wieder los, bewusst auf diese Schmerzen achtest, und diese Beobachtung auch dazu beiträgt, dass du diese Schmerzen mehr wahrnimmst, sie verstärkst? Damit will ich nicht sagen, dass du sie dir einbildest. Aber wenn du grad was wichtiges machst, total abgelenkt bist, wie sind dann deine Schmerzen, sind sie dann ein wenig ausgeblendet? Und dieses ausblenden, dass kann eine Tranctherapie helfen zu verstärken. Das ist keine klassische Showhypnose, die lehnen soche Therapeuten ab und halten sie für schädlich, sondern dein Unterbewusstsein soll anfangen diese Schmerzen auszublenden. Braucht je nach Typ unterschiedlich viele Sitzungen, eine Garantie gibt es aber nicht... Bevor ich mir da invasiv was machen lassen würde, wo mir kein Mensch sagen kann was dabei rauskommt, ja sogar alles noch schlimmer werden kann...und du brauchst deinen Penis ja auch noch zu was anderem, ausser um zu bieseln...wie ist es eigentlich beim Sex momentan, geht das überhaupt mit diesen Schmerzen? Hast du noch Lust auf Sex? Oder ist seit 11 Monaten Sendepause? Dr. Kreutzig-Langenfeld, was würden Sie mit cb70 seinem Problem versuchen, wenn Sie diese Schmerzen hätten?

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    • Re: Schmerzen in Eichel

      Ich würde PDE-5-Hemmer nehmen und eine lokale Therapie machen gg. auch Lidocain oder Emma-Salbe anwenden....

      Lieben Gruß


      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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      • Re: Schmerzen in Eichel

        Mit EMLA Salbe hab ich auch schon hantiert (die enthält glaub Lidocain). Die ist glaub nicht für den Dauergebrauch gedacht, denn dadurch können Nerven auf Dauer lahmgelegt werden...und das haben sie bei mir auch, aber nicht die, die schmerzhaften die ich weghaben wollte, sondern die fürs Vergnügen...
        Eine heikle Stelle...wenn mann das Ding nicht nur zum bieseln braucht...

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        • Re: Schmerzen in Eichel

          Habe mir versehentlich bei einem lokalen Behandlungsversuch etwas Cortisonsalbe (Momegalen) in den Harnröhrenausgang geschmiert und jetzt brennt es beim Wasserlassen noch schlimmer und ist stark gerötet. Sollte ich etwas unternehmen?

          Von EMLA habe ich Ausschläge bekommen, wahrscheinlich durch das Prilocain. PDE5-Hemmer werde ich mal probieren.

          Viele Grüße
          cb70

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          • Re: Schmerzen in Eichel

            Vom Urologen ansehen lassen..... Salben gehören nicht in die Harnröhre.

            Lieben Gruß


            Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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            • Re: Schmerzen in Eichel

              Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

              vielen Dank für den Hinweis, der nochmals verstärkte Miktionsschmerz durch die Salbe scheint sich wohl aber inzwischen wieder zurückgebildet haben.

              Nachdem ich ja nun seit über 6 Mon. quasi sämtliche Schmerzmittel von NSAR, über Novamin, Opioiden, Antikonvulsiva und Antidepressiva quasi ohne Wirkung probiert habe, hab ich jetzt mal 3 Tage Prednisolon je 100mg genommen und habe erstmals das Gefühl der Dauerschmerz und die verhärtete, angeschwollene Eichel im schlaffen Zustand hätte sich etwas zurückgebildet. Miktionsschmerz und Schmerz bei voller Blase in der Eichel sind aber weiterhin vorhanden.

              In diesem Zusammenhang hätte ich jetzt nochmals ein paar Fragen:

              1) Das würde doch eigentlich auf eine nicht bakterielle/virale Entzündung im Eichelbereich deuten? Abstriche waren ja immer ohne Befund und Antibiotika mehrmals probiert worden.

              2) Ich denke da immer noch an eine Art Kavernitis/Fibrose im vorderen Spongiosum, die evtl. durch eine Verletzung von innen zustande kam, die nicht (mehr) durch Zystoskopie erkennbar ist Würde man sowas auch wenn tieferliegend sonographisch erkennen können oder was könnten hier noch für Untersuchungen durchgeführt werden? Habe von Dingen wie SKIT und Kavernosographie gehört.

              3) Könnte in so einem Fall eine Art zeitweise "Trockenlegung" der Harnröhre z.B. durch einen suprakubischen Katheter etwas bringen, falls ein Heilungsprozess durch ständigen Urindurchlauf behindert würde?

              4) Würde Prednisolon auch bei einem geschädigten Nerv eine Wirkung zeigen können?

              5) Da dies ja ein starkes Kortisonpräparat ist, sollte es zumindest in höherer Dosis wohl nicht länger eingenommen werden und eine "Heilung" kann dadurch ja auch eher nicht erwartet werden, nehme ich an?

              Vielen Dank im Voraus und beste Grüße,
              cb70

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              • Re: Schmerzen in Eichel

                Wir diskutieren hier ohne Befund und in einem sehr individuellen Bereich, was nicht die Zielsetzung dieses Forums ist und sein darf.

                Dennoch kurz:

                1. Diese gibt es nicht - Nein
                2. Beide genannten Untersuchungen weisen das nicht nach.... eher eine Therapie ex juvantibus
                3. Völlig daneben.... Wie kommen Sie auf einen solchen Unsinn
                4. Möglich..... nicht klar
                5. so ist es


                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                • Re: Schmerzen in Eichel

                  Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                  vielen Dank wie immer für die zügige Antwort. Ich weiß, dass man sich in einem individuellen Bereich befindet, aber die Diagnosestellung scheint in meinem Fall auch sehr diffizil zu sein und ausser einer eventuellen Nervenschädigung ist bisher nichts rausgekommen.

                  Zu 2) nochmals, könnte dies z.B. eine Therapie mit Cialis sein und wenn ja wie sollte man das dosieren? Auf 3) bin ich einfach so gekommen, da ja nichts nachweisbar ist, ich aber das Gefühl einer nicht abheilenden Schwellung habe.

                  Viele Grüße
                  ​cb70

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                  • Re: Schmerzen in Eichel

                    Jeder PDE-5-Hemmer ist im Prinzip eine Option. Ich rate meinen Patienten immer zur jeweils niedrigsten Dosis als Tagesdosis.
                    (Viagra (Sildenafil)-25mg/Cialis-5mg/Levitra5-10mg/Spedra -50mg)

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: Schmerzen in Eichel

                      Danke, dann werde ich das mal probieren.

                      Viele Grüße
                      cb70

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                      • Re: Schmerzen in Eichel

                        Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                        ich wünsche erst mal noch Frohe Weihnachten!

                        Bei weiteren Recherchen zu meinem möglicherweise durch eine urethrale Manipulation entstandenen Problem bin ich auf Ihre Dissertation über die Spongiosographie gestoßen. Hat diese heute noch Bedeutung, gerade z.B. im Zusammenhang mit einem stumpfen urethralen Manipulationssyndrom, wie beschrieben von Kelami, bei dem der Harnröhren-/Eichelschwellkörper fibrotisch/narbige Veränderungen zeigt, die von aussen nicht spürbar sind?

                        Viele Grüße
                        ​cb70

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                        • Re: Schmerzen in Eichel

                          Auch Ihnen frohe Weihnachten!

                          .....Nein.


                          Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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