Ich habe schon häufiger vergeblich das Internet und unter anderem auch dieses Forum hier nach meinem im Folgenden geschilderten Problem durchsucht.
Sollte ich dennoch einen Beitrag übersehen haben, der meine geschilderten Probleme beschreibt, bitte ich meine Doppelerfassung zu entschuldigen.
Nun zu meinem Problem:
Ich bin 25 Jahre alt und habe seit ca. 2-3 Jahren Probleme mit plötzlich auftretendem, starken Harndrang.
Wann diese Beschwerden erstmals auftraten, lässt sich rückblickend nicht mehr sagen, da es nicht von jetzt auf gleich, sondern viel mehr ein schleichender Prozess war.
Ich kann mich noch gut zurückerinnern, dass ich „damals“ scheinbar unendlich lange größere Mengen Urin lassen konnte.
Beim ersten Gefühl von Harndrang handelte es sich um ein kaum wahrnehmbares und es blieb mir noch unbedenklich viel Zeit bis es intensiver wurde.
Mittlerweile ist es so, dass ich plötzlich starken Harndrang verspüre und – so blöd es sich auch anhören mag – sich unkontrolliertes Einnässen nur durch ‚hibbelige‘ Bewegungen und viel Bewegung im Allgemeinen verhindern lässt. Die von mir abgegebene Urinmenge beträgt dabei immer zwischen 160 und 200 Milliliter.
Das Ganze ist unabhängig von meinem Trinkverhalten; nehme ich schon früh morgens eine größere Menge Flüssigkeit ein, verspüre ich schon nach kurzer Zeit Harndrang. Auch ohne weitere Zufuhr von Flüssigkeit muss ich dann im Laufe der folgenden Stunden immer wieder plötzlich zur Toilette, wobei die 200 Milliliter nie überschritten werden.
Diese Beschwerden beeinflussen meinen gesamten Tagesablauf und bestimmen vorausschauend mein Trinkverhalten.
Ich arbeite im Außendienst und kann nicht jederzeit eine Toilette aufsuchen.
Bei Freizeitaktivitäten schaue ich mich ständig nach der nächstgelegenen Toilette um.
Besonders problematisch wird es beim Feiern oder wenn ich auch zu anderen Anlässen mit meinen Freunden und Kollegen mal größere Mengen trinke. So macht noch nicht einmal das gelegentliche Feierabendbierchen spaß!
Ergänzend ist vielleicht noch zu sagen, dass das ganze schmerzfrei ist und ich körperlich keine Veränderung ausmachen konnte.
Auch nach der Zufuhr einer größeren Menge Flüssigkeit verspüre ich kein ungewöhnliches Gefühl oder Drücken im Bauch.
Lediglich in der Harnröhre kommt - im Bereich der Eichel - dieses unwohle Gefühl auf.
Ich kann das weder als Kribbeln noch als Jucken bzeichenen.
Es fühlt sich einfach nur ziemlich schnell äußerst unangenehm an und sorgt dafür, dass ich die Blase fast unkontrolliert leeren muss.
Im Allgemeinen habe ich noch nie eine Beschreibung oder Schilderung gefunden, wie sich Harndrang bei anderen bemerkbar macht, bzw wies es sich anfühlt.
Ich habe sowohl vor einem Jahr, als auch noch vor kurzem jeweils einen Urologen aufgesucht und beiden meine Beschwerden bis ins kleinste geschildert. Jedoch konnte keiner der Ärzte, weder beim Abtasten der Prostata, des Penis, bei einer Ultraschalluntersuchung noch bei einer Urinprobe etwas Auffälliges feststellen.
Ich habe auch schon Tabletten verschrieben bekommen, welche die Blase und deren Funktion entspannen sollen. Nach 10 tägiger, vorschriftsmäßiger Einnahme konnte ich keine Verbesserung feststellen.
Ich bin Raucher (rauche ausschließlich, dafür aber regelmäßig Wasserpfeife) und trinke fast täglich Kaffee.
Ich habe auch schon mal zeitweise für etwas über einen Monat das Rauchen und den Konsum von Kaffee und Alkohol komplett eingestellt, allerdings ohne dass es positive Auswirkungen hatte.
Ich bin ansonsten (vielleicht neben einer Hyperhidrosis) komplett gesund und frei von Allergien.
Meine Statur ist normal bis sportlich.
Außer dem aus den genannten Beschwerden resultierenden, bin ich auch nicht übermäßigem Stress ausgesetzt.
Die Tatsache, dass zwei Urologen mir bisher bei meinen Beschwerden nicht ansatzweise helfen konnten macht das Ganze noch ein wenig unangenehmer.
Ich hoffe nun vielleicht hier die ein oder andere hilfreiche Antwort zu erhalten.
Danke im Voraus!
DerMichael
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