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angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

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  • angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

    Hallo
    Ich bin jetzt 53 Jahre alt,habe vor 20 Jahren das erste mal eine bakterielle prostata infektion bekommen,Wurde mehrfach mit Antibiotikum
    ​behandelt,letztendlich mit Erfolg!hatte dann 14 jahre keine Infektion mehrdann folgten vier weitere infektionen die immer mit antibiotika beseitigt wurden!im november letzten jahres hatte ich dann nach ungeschütztem verkehr mit mit meiner ex partnerin wieder leichte beschwerden ,die blind
    mit doxyciclin 10 tage behandelt wurden!leichte beschwerden blieben.mitte januar bekam ich dann heftige beschwerden :druck und brennender schmerz am after damm bereich, brennen und pieksen in hoden und am schambein.beim urologen wurde das ejakulat untersucht und ein harnröhrenabstrich,beides ohne bakterien!der urologe sagte er kann urologisch nichts mehr finden.die schmerzen sind teilweise so schlimm das keine schmerztabletten mehr helfen.der nächste urologe verschrieb mir monuril 3000mg ,dann 10 tage levo floxacin 1x500mg,10tage levo floxacin 250mg ohne besserung ist jetzt eine woche her.jetzt nehme ich tamsulosin und finasterid seit 1woche keine besserung .mein urologe diagnostizierte
    chronisches beckenboden schmerzsyndrom!
    meine frage:kann das wirklich sein?oder ist es vielleicht eine chronische prostatitis?wie sollte man jetzt weiter therapieren?
    habe das gefühl mein urologe weiss nicht weiter habe in meiner gegend bald alle urologen durch verzweifel langsamkönnen sie mir vielleicht einen urologen im kreis pinneber hamburg empfehlen!


  • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

    CPPS und eine chr. Prostatitis sind ganz nah beieinander. Ob die antibiotische Therapie immer ausreichend lange war, vermag ich nicht zu sagen. Ich mache meist 3 Episoden einer antibiotischen Therapie mit verschiedenen Wirkstoffen. Erst dann gehe ich von einem CPPS aus.
    Definition der Prostatitis: Klassifikation des National Institute of Health

    Zusammenfassende Literatur Entzündungen der Prostata: (Krieger u.a., 1999).
    Kategorie I: Akute bakterielle Prostatitis

    Die akute Bakterielle Prostatitis ist charakterisiert durch Fieber, Schmerzen (suprapubisch und perineal), Miktionsbeschwerden und Keimnachweis im Urin.
    Kategorie II:

    chronische, über 3 Monate bestehende, bakterielle Prostatitis mit wiederkehrendem Keimnachweis im Urin oder Prostataexprimat.
    Kategorie III:

    Chronisches pelvines Schmerzsyndrom oder engl. chronic pelvic pain syndrome(CPPS). Das CPPS ist charakterisiert durch ein über 3 Monate bestehendes Beckenschmerzsyndrom, wobei ein Erregernachweis mit mikrobiologischen Standardmethoden nicht gelingt.
    Kategorie IIIA:

    entzündliches CPPS: chronisches pelvines Schmerzsyndrom mit Hinweis auf Prostataentzündung (Leukospermie, entzündliches Prostataexprimat) aber negativen Kulturen.
    Kategorie IIIB:

    nichtentzündliches CPPS: chronisches pelvines Schmerzsyndrom ohne Hinweis auf Prostataentzündung (keine Leukospermie, kein entzündliches Prostataexprimat) und negativen Kulturen.
    Kategorie IV:

    asymptomatische inflammatorische Prostatitis: Hinweis auf Prostataentzündung (Leukospermie, entzündliches Prostataexprimat, histologische Untersuchung von Prostatagewebe) ohne klinische Beschwerden.


    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

      Danke Herr Doktor für die schnelle Antwort
      wie lange sollte zwischen den Episoden Pause sein ?,und welche Antibiotika würden sie empfehlen?

      Kommentar


      • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

        3 wochen Therapie ..... mindestens 6-8 Wochen danach auf Therapieerfolg warten.....

        Wirksame antibiotische Therapie je nach Resistenz und Nachweis verschieden.....
        Doxy/Azithromycin/Enoxaxin/Moxifloxacin....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

          Besten dank für die schnelle Antwort!

          l.g.henry01

          Kommentar


          • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

            Tag Herr Doktor
            Da meine Beschwerden nach knapp 3 Wochen Antibiotikapause nicht besser geworden sind!
            verschrieb mir mein Urologe gestern Amoxiclav -ct 875mg/125mg 1 Tablette zur Nacht.
            Habe eine genommen und bin mit brennen am Damm und Hoden aufgewacht! Schmerzen
            halten immer noch an .Kann das an den Tabletten liegen ?und Was halten Sie von den Tabletten ?
            Sollte man sie weiter nehmen?
            bin drauf und dran mir von meinem Hausarzt für 3 Wochen doxy verschreiben zu lassen?weil mein
            Urologe mir wohl nichts mehr verschreiben will!Kann es sein das diese Bakterien resistent auf doxy
            sind weil ich ende 2013 und ende 2014 schon mal je 10 Tage diese Tabletten hatte?
            ansonsten hatten sie immer ganz gut geholfen ,nur vielleicht beim letzten mal zu kurz verschrieben!
            was meinen sie dazu?

            herzlichen Dank und liebe grüße !

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            • Re: angeblich chronisches beckenbodenschmerzsyndrom

              Wie ich meine Therapie gestalte, habe ich hier oft geschrieben. Es führen aber viele Wege zum Ziel....
              Der Erfolg ist, was letztlich zählt.

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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