ich schreibe Ihnen bezüglich einiger Fragen, die ich in Bezug auf meine Krankengeschichte habe. Ich werde diese kurz so übersichtlich wie möglich darstellen:
Seit Oktober 2011 ist bekannt, dass ich unter einer Varikozele 3. Grades linksseitig leide, welche gelegentlich ziehende Schmerzen verursacht.
Man nahm im Oktober und November 2011 Sperma und Blutwerte ab. Ges-Testosteron: 18,31 nmol/l,
FSH:2,9 mIU/ml
LH:2,95 mIU/ml
Prolaktin:12.5 ng/ml
In der Samenflüssigkeit waren gar keine Spermien enthalten.
Im Dezember 2011 nach 2 Spermiogrammen die fast identisch aussahen eine Asthenozoospermie festgestellt.
Dieser Befund wurde im Februar 2012 nach einem weiteren Spermiogramm bestätigt.
Seit November 2012 leide ich unter erektiler Dysfunktion. Diese wurde seit dieser Zeit hauptsächlich durch Cialis und Viagra behandelt.
Am 01.09.2013 wurde bei mir eine Orchidopexie beidseitig durchgeführt. Ich kam mit starken Hodenschmerzen ins Krankenhaus. Laut OP-Befund war der Hoden nach der Freilegung nicht verdreht. Die Operation verlief ohne Komplikationen.
Zu meinem großen Erstaunen traten im Verlaufe der Heilung wieder sexuelles Verlangen und auch Erektionen auf, die hart waren und lange andauerten. Dieser Zustand ließ allerdings nach einiger Zeit wieder nach, die Erektionen wurden seltener und schwächer.
Im Mai 2014 wurden wieder Blutwerte bestimmt. Ges-Testosteron bei nur 10,94 nmol/m ( immer früh am Morgen entnommen ). Grauzone liegt bei 8-12 nmol/m
Im Juni 2014 wieder ein Spermiogramm, wie immer schlecht.
Am 30.06.2014 wurde ein Ges-Testosteron von 10 - 8N ermittelt. Ein OAT-Syndrom wurde diagnostiziert.
FSH: 3,3 mIU/ml
LH: 2,83 mIU/ml
Prolaktin: 6,31 ng/ml
Im Vergleich zu den Werten Oktober/November 2011 haben Prolaktin und Testosteron im ähnlichen Verhältnis abgenommen, FSH und LH sind konstant.
Im Juli 2014 erneut Testosteron: 9,06 nmol/l
Im Oktober 2014 wurde sexualhormonbind. Globulin abgenommen: 43,6 nmol/l
Zudem wurde der PSA-Wert von 0,49 ng/ml ermittelt
SHBG bei 56,5 nmol/l ( 12-60 )
DANN DIE ÜBERRASCHUNG: GES-TESTOSTERON: 18,46 nmol/l
Zu mir: Ich bin 22 Jahre alt und bei 186 cm ca 73 kg schwer. Ich bin weder Raucher, noch trinke ich viel Alkohol. Ich ernähre mich ausgewogen und treibe 3 x wöchentlich Sport.
Dennoch bin ich so impotent wie ein 80 Jähriger. Rein psychische Faktoren wurden bereits ausgeschlossen.
Meine Urologin rät aufgrund der stark ausgeprägten Varikozele sowie der schlechten Spermiogramme und stark schwankenden Hormonwerten zu einer laparoskopischen Varikozelenoperation.
Ich habe Angst, dass dadurch alles schlimmer wird.
Meine Fragen:
1.) Würden Sie ebenfalls zur Operation raten?
2.) Die Testosteronwerte waren sehr lange sehr niedrig und waren zuletzt wieder im Normbereich. Wie ist die starke Schwankung möglich ? Kann das durch die Varikozele bedingt sein ? Meine Hoden wurden durch Ultraschall mehrfach auf Form, Größe etc. überprüft und sind in Ordnung. Kann die Orchidopexie dafür verantwortlich sein ?
3.) Ist es möglich, dass die Varikozele durch negative Beeinflussung der Durchblutungssituation im Hoden meine Potenz verringert und die Samenproduktion hemmt ? Der Hoden produziert ja teilweise genug Testosteron?
4.) Meine Schilddrüsenwerte wurden nicht untersucht, zudem wurde kein Diabetes ausgeschlossen und auch keine Herzerkrankungen. Sowas würde ich aber merken nehme ich an ? Also wenn ich unter einer der genannten Dinge leide ?
5.) Mir wurde eine SKIT angeraten, um die Durchblutung des Penis zu überprüfen. Macht diese in meinem Alter und den oben genannten Werten Sinn?
Ich weiß das war jetzt viel Text, aber ich brauche wirklich Hilfe.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen kurzen Beitrag schreiben. Ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Beste Grüße,
Godhawk
Kommentar