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Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?

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  • Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?

    Ich versuche, es kurz zu machen:

    Vor etwa drei Wochen Vorstellung beim Hausarzt mit folgenden Symptomen:

    - Schmerzen im rechten Hodensack
    - Gelegentliche Schmerzen beim Wasserlassen
    - Allgemeines Krankheitsgefühl

    Nach körperlicher Untersuchung Verordnung von Ofloxacin 200, Gabe über 5 Tage. Danach Gefühl deutlich Besserung.
    Nach eineinhalb Tagen stellten sich die Symptome wieder ein
    Arzt verordnete noch einmal Ofloxacin 200 für 5 Tage. Es wurde keine Besserung erzielt.
    Daraufhin erneute körperliche Untersuchung ("Verhärtung geht zurück; alles fühlt sich insgesamt wieder geschmeidiger an"), Urinuntersuchung (Ohne Befund).
    Um sicher zu gehen, verordnete der Arzt Cirpobeta 500 für fünf Tage. Danach vollständige Beschwerdefreiheit - abseits von leichten Missempfindungen im noch gereizten Hoden.
    Nach zwei Tagen wieder - vorsichtige - sexuelle Aktivität. Am ersten Tag ohne Probleme; am zweiten Tag schien der Hoden danach aber stärker gereizt und fing auch wieder an zu schmerzen. Nach ist der Schmerz auch wieder etwas stärker. Krankheitsgefühl stellte sich aber NICHT mehr ein.

    Ich frage mich nun, ob meine Nebenhodenentzündung - trotz der schweren Antibiotikakeule Cipro 500 - wieder aufflammt, ob sie gar chronifiziert oder ob sich meine Beschwerden nach wie vor im Rahmen dessen befinden, was nach einer Nebenhodenentzündung üblich ist (ich habe gelesen, dass die Symptome bis zu sechs Wochen fortbestehen können?!). Wenn dem so ist, gibt es etwas, das ich selbst unternehmen kann, um den Genesungsprozess zu beschleunigen.

    Ich bedanke mich bereits im vorhinein für ihre Hilfe, Herr Dr.!


  • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


    Auch in der Befürchtung, dass ich ihre Nerven strapaziere: Da ich wirklich sehr beunruhigt bin, wäre ich für eine Antwort sehr dankbar...

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    • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


      Eine Nebenhodenentzündung kann durchaus lange Beschwerden machen. Ein Urologe ist da sicher auch der bessere Ansprechpartner!

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig

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      • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


        Und mit "lange" meinen Sie, auch noch einige Zeit nach Heilung der kausalen Entzündung? Gibt es denn eine Fastformel, wie lange diese Beschwerden nachwirken können und ab wann erneut ein Arzt konsultiert werden sollte?
        Würde es womöglich helfen, die restlichen Ibu 600 der ursprünglichen Verordnung entsprechend (1 - 0 - 1) aufzubrauchen?
        Im Zusammenhang mit den Folgen einer Nebenhodenentzündung sprach mein Arzt u.a. von einer "Neuralgie", die gerne einmal auftreten würde. Nach meinem bescheidenen Fachwissen würden die Ibu da nicht wirklich helfen, oder?

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        • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


          Der individuelle Verlauf ist nicht vorhersagbar.
          Ibuprofen kann helfen!

          Lieben Gruß

          Dr. T. Kreutzig

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          • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


            Dann werde ich einfach einmal die restlichen Ibus schlucken und sehen, wie es mir danach (etwa fünf Tage) geht. Spätestens, wenn dann keine Besserung eingetreten ist, muss ich ja sowieso noch einmal zum Doc.

            Bei einer Untersuchung meines rechten Hodens gerade eben (ich weiß, dass man als Laie einfach die Finger davon lassen sollte, da es an der Befähigung fehlt, Strukturen überhaupt als pathologisch verändert zu erkennen...) dass der Nebenhoden einerseits nach wie vor verhärtet ist, andererseits aber auch noch leicht (!) druckdolent ist. Verträgt sich das auch noch mit der Vermutung einer abheilenden Nebenhodenentzündung, wenn auch überdies kein Krankheitsgefühl mehr besteht...?

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            • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


              Ohja, bevor ich es vergesse: Vielen Dank, dass Sie sich neben ihrer eigentlichen beruflichen Praxis die Zeit nehmen und Mühe machen, auf die Fragen von (in meinem Falle wohl: Überängstlichen) Patienten zu antworten!

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              • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                Eine Verhärtung des Nebenhodens bleibt oft lange (manchmal Monate) bestehen....

                Lieben Gruß

                Dr. T. Kreutzig

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                • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                  Dann gilt dasselbe auch für eine druckschmerzhafte Verhärtung?

                  Kommentar


                  • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                    Hallo,

                    Ich habe teilweise die selben Symptome ab und zu. Ich war noch nie beim Arzt deswegen weil die "Schmerzen" bzw. Druckempfindlichkeiten wieder von selbst weggingen. Kann es sein das es sich hierbei auch um eine Nebenhodenentzündung handelt welche kommt und wieder geht? Ich bin eher ein Angsthase deswegen traue ich mich nicht zum Arzt...

                    Grüße

                    Thomas

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                    • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                      Ja

                      Lieben Gruß

                      Dr. T. Kreutzig

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                      • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                        Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll.

                        Lieben Gruß

                        Dr. T. Kreutzig

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                        • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                          Galt Ihre Antwort ("Ja") nun meinem Vorredner oder meiner Frage, ob der Nebenhoden auch noch nach abgeheilter Entzündung druckdolent sein kann... ?

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                          • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?


                            Gilt auch für Ihre Frage!

                            Lieben Gruß

                            Dr. T. Kreutzig

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                            • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?

                              Weil Sie sich meine Fragen so geduldig angehört und sich stets die Zeit genommen haben, mir zu antworten, zunächst zum weiteren Verlauf meiner Beschwerden: Da die Beschwerden - meinem Empfinden nach - noch einmal zugenommen haben, bin ich - ihrer Empfehlung folgend - zu einem Urologen gegangen und habe ich mich von ihm untersuchen lassen. Der Befund:

                              Die Sonographie meiner Hoden (er hat sich, weil ich gerade da war, direkt 'mal beide angesehen) war unauffällig. Die Hoden wiesen keine pathologischen Veränderungen auf. Es fanden sich zwar rechtsseitig zwei Zysten und linksseitig eine - mein Urologe meinte aber, das Zysten eine gute Rückbildungstendenz aufweisen und deshalb nicht behandlungsbedürftig seien, solange sie keine Probleme machen. Der Nebenhoden wies rechts (wo die Entzündung war) keine Entzündungszeichen mehr auf. Im Urin fanden sich überdies auch keine Anhaltspunkte mehr für eine Entzündung. Eine Tastuntersuchung bestätigte die Ausheilung der Entzündung ebenfalls.

                              Mein Urologe vermutete (dem Verdacht meines Hausarztes folgend), dass es zu einer Reizung der Nerven gekommen sein muss, weshalb ich auch nach wie vor Schmerzen habe, die bei Belastung (über den Tag) zunehmen. Um ganz sicher zu gehen, verschrieb er mir allerdings noch einmal ein Antibiotikum (Cipro 500, weil das zuletzt gut gewirkt hatte) und Arcoxia 90 mg gegen die Schmerzen und zur Beschleunigung der Abheilung der Entzündung.

                              Nun zu meiner Frage:

                              Die Antibiotika habe ich aufgebraucht, die Arcoxia habe ich ebenfalls nach Verordnung (1 - 0 - 0) genommen. Die Beschwerden sind ebenfalls vollkommen verschwunden - ob das nun an den Antibiotika liegt (Ursache verschwunden) oder an den Schmerzkillern, kann ich erst sagen, wenn die Schmerzmittel nicht mehr wirken. Ich bin da aber optimistisch! Das Problem: Am letzten Tag der Antibiose (vorgestern) habe ich Wasser gelassen (keine Beschwerden) und war ich danach sexuell aktiv, weil ich ja beschwerdefrei war... Kurze Zeit nach dem Sex fühlte sich die Spitze meiner Eichel gereizt an und brannte leicht. Dieses "Irritationsgefühl" hält bis heute an. Ein Blick auf die Eichel zeigt auch, dass sich am Eingang der Harnwege (linke Seite) eine kleine Rötung befindet.

                              In der Packungsbeilage der Cipro habe ich gelesen, dass diese eine Harnwegsentzündung auslösen können. Kann die Entzündung daher rühren? Verschwindet sie dann nun nach Absetzen der Antibiotika? Wie lange kann das dauern? Oder habe ich mich bei meinen Aktivitätenb womöglich leicht verletzt? Ich habe - ehrlich gesagt - auch ein wenig Angst, dass das wieder eine bakterielle Infektion ist, die in die Nebenhoden aufsteigen könnte. Auf der anderen Seite: Ich war ja noch "vollgepumt" mit Cipro 500...

                              Für einen Rat ihrerseits wäre ich wirklich sehr dankbar!

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                              • Re: Epididymitis: akut, chronisch o. ausheilend?

                                Erst mal abwarten- Wärme und viel trinken ---- kann 6-8 Wochen dauern bis Beschwerden sich verbessern....

                                Lieben Gruß

                                Dr. T. Kreutzig

                                Kommentar

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