Postataoperation und Errektionsprobleme

[siegerdi]

Ich hatte vor 11 Jahren eine OP an der Prostata, es war eine Notoperation, da ich nicht mehr die Toilette benutzen konnte. Es hatte sich etwas, ausgehend von der Prostata im Darm gebildet (Fachbegriff weiß ich nicht mehr). Wäre es aufgegangen wäre ich nicht mehr. Später wurde mir die Prostata elektrisch ausgehobelt.
Ich habe immer noch mehrmals Erektionen, nach Filmchen und Selbstbefriedigung (meine Frau ist leider verstorben) bekomme ich einen Orgasmus ohne Samenerguss (nur etwas Flüssigkeit). Der Rest wird mit Urin entsorgt (geht in die Blase).
Nun zu meinem Anliegen, ich habe eine neue Partnerin gefunden (sind 6 Jahre zusammen) und ich habe ein Problem.
Auch, wenn wir nicht mehr jung sind, wollen wir auch noch etwas Sex( beide über 60) haben. Sie hat Verständnis für mich.

Ich bekomme immer eine Erektion wenn ich mit ihr intim zusammen bin. Sobald es zur Vereinigung kommt (schon mit Berührung) bricht die Erektion zusammen. Mit meinem Urologen hatte ich darüber gesprochen- bekam keine Antwort- hat ihn wahrscheinlich nicht interessiert! Ich habe mir jetzt Pillen besorgt,soll ich die nehmen?

[Dr. Kreutzig-Langenfeld]

Re: Postataoperation und Errektionsprobleme

Potenzmittel ( PDE-5-Hemmer) hier einzusetzen ist völlig richtig und gut. (Viagra (Sildenafil)/Cialis/Levitra/Spedra) stehen als Präparate zur Verfügung. Sprechen Sie das am besten mit Ihrem Urologen ab.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

[siegerdi]

Re: Postataoperation und Errektionsprobleme

Danke Herr Dr. Kreutzig-Langenfelld , ich habe mir jetzt den Mut gefasst bei einer Kontrolluntersuchung das Thema konkret anzusprechen. Er war etwas verstört, er konnte sich nicht an meine letzte Ansprache erinnern, hatte auch keine Aufzeichnung darüber, war wohl doch ein Missverständnis, ich habe mich vielleicht aus Scham nicht klar genug ausgedrückt. Er sagte ich hätte doch Jahre früher helfen können.Er sagte, ich kann helfen- wir machen eine Urin + Blutuntersuchung -Krebsvorsorgeuntersuchung- (Vorgeschichte) Verträglichkeit mit den Medikamenten, die ich nehmen muss. Er sagte, ich kann helfen, das hätten wir doch viel früher machen können. Nun habe ich einen Termin für alle Untersuchungen. Er hat mich extra aufmerksam gemacht, das er es vermerkt hat. Ich sollte mich nochmal klar melden, wenn er nicht mehr darauf eingehen sollte. Danke Sie haben mir Mut gemacht und nicht zu verzweifeln- davon wäre für mich vieles kaputt gegangen- meine Partnerin -ist lieb- hätte kein(!?) Problem. Aber ich. Nun schaue ich, der Zukunft positiv entgegen.
siegerdi