Sehr geehrter Herr Dr. T. Kreutzig-Langenfeld,
am 20.12.2014 hatte ich ungeschützten vaginalen/oralen Geschlechtsverkehr. Genau drei Tage später entwickelte ich folgende Symptome:
- Sehr starker Harndrang, ich musste ca. alle 20 Minuten urinieren mit oft nur kleinen Mengen Urin
- Keine Schmerzen beim Urinieren
- Dauerhaftes brennen bzw. starkes Hitzegefühl etwa 1-3 cm innerhalb der Harnröhre, vom Harnröhrenausgang aus gesehen
- Ständige stechende Schmerzen in der Harnröhre, dort wo auch das Hitzegefühl bestand
- Kein Ausfluss, auch keine kleinsten Mengen (wurde immer sehr genau beobachtet)
- Teilweise stechen in den Leisten bis in die Hoden ziehend
- Teilweise (vor allem Nachts aber nicht immer), Probleme beim Urinieren (Blase entleert sich nur unter Druck völlig)
Am 26.12.2014 war ich in einer urologischen Klink, dort wurde festgestellt:
- stark erhöhte Leukozyten im Urin, nach Nitrit hatte ich vergessen zu fragen
- Harnröhrenausgang laut Arzt unauffällig
- Berührung der Hoden schmerzfrei, sowie keine Auffälligkeiten an den Hoden erkennbar nach Ultraschalluntersuchung
Der Urologe meinte die Infektion sei weniger wild und ein Abstrich sei nicht nötig da es keinen Ausfluss gibt und der Harnröhrenausgang nicht entzündet erscheint. Er verschrieb mir Doxycyclin 2x100mg für 7 Tage, meinte allerdings ich kann es auch 10 Tage nehmen um sicher zu gehen, Ich nahm das Antibiotikum wie verordnet 10 Tage. Während der Antibiose trat in den ersten 5 Tagen keine Besserung ein, allerdings wurden die Beschwerden massiv besser durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr und verschwanden dadurch fast gänzlich bis auf ein leichtes, verbliebenes stechen in der Harnröhre, dass ich nur Abends im Bett vernahm.
Ich verminderte die Flüssigkeitszufuhr wieder auf ein normales Niveau und 2-3 Tage später waren alle Symptome wieder wie am Anfang zurück. Diesmal allerdings noch zusätzlich mit Zuckungen und leichten Krämpfen an den Waden und der Oberschenkelmuskulatur. Ich trank wieder massiv mehr und die Beschwerden wurden wieder wesentlich besser allerdings war ich am 10.01.2015 nochmals in der urologischen Klinik, da mir kein ansässiger Urologe kurzfristig einen Termin geben wollte (Wartezeit, mindestens 1 Monat). In der Klinik wurden minimalst Leukozyten im Urin festgestellt woraufhin die Urinprobe für eine Erregerbestimmung in ein Labor geschickt wurde (Ergebnis sollte am Freitag bereitstehen). Zusätzlich bekam ich Tavanic 500mg für 7 Tage verschrieben. Dieses Antibiotikum habe ich bisher noch nicht genommen, da ich hin und wieder Probleme mit den Sehnen habe und Tavanic laut Beipackzettel in diesem Fall nicht genommen werden sollte. Ich bin im Moment durch viel, viel trinken beinahe komplett Beschwerdefrei, allerdings kommen die Beschwerden bei nur zwei Tagen normal trinken sofort wieder. Auch Masturbation scheint einen negativen Effekt auf die stechenden Schmerzen in der Harnröhre zu haben. Probleme oder Schmerzen beim Masturbieren habe ich sonst keine. Combur Teststreifen zeigen leicht erhöhte Leukozyten und Nitrit an.
Ich habe an Sie folgende Fragen:
1. Lässt meine Symptomatik auf einen bestimmten Erreger schließen bzw. einen auschließen ?
2. Könnte die Infektion ausheilen durch konsequentes ausspülen, also durch viel Flüssigkeitszufuhr über einen langen Zeitraum oder wäre dies grob fahrlässig ohne eine weitere Vorstellung beim Urologen ?
3. Falls sie eine weitere Vorstellung beim Urologen empfehlen, welche Untersuchungen empfehlen sie bzw. auf was soll getestet werden ?
4. Hätten sie eine abweichende Therapie empfohlen, als diejenige welche bei mir bisher durchgeführt wurde ?
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung der Fragen.
am 20.12.2014 hatte ich ungeschützten vaginalen/oralen Geschlechtsverkehr. Genau drei Tage später entwickelte ich folgende Symptome:
- Sehr starker Harndrang, ich musste ca. alle 20 Minuten urinieren mit oft nur kleinen Mengen Urin
- Keine Schmerzen beim Urinieren
- Dauerhaftes brennen bzw. starkes Hitzegefühl etwa 1-3 cm innerhalb der Harnröhre, vom Harnröhrenausgang aus gesehen
- Ständige stechende Schmerzen in der Harnröhre, dort wo auch das Hitzegefühl bestand
- Kein Ausfluss, auch keine kleinsten Mengen (wurde immer sehr genau beobachtet)
- Teilweise stechen in den Leisten bis in die Hoden ziehend
- Teilweise (vor allem Nachts aber nicht immer), Probleme beim Urinieren (Blase entleert sich nur unter Druck völlig)
Am 26.12.2014 war ich in einer urologischen Klink, dort wurde festgestellt:
- stark erhöhte Leukozyten im Urin, nach Nitrit hatte ich vergessen zu fragen
- Harnröhrenausgang laut Arzt unauffällig
- Berührung der Hoden schmerzfrei, sowie keine Auffälligkeiten an den Hoden erkennbar nach Ultraschalluntersuchung
Der Urologe meinte die Infektion sei weniger wild und ein Abstrich sei nicht nötig da es keinen Ausfluss gibt und der Harnröhrenausgang nicht entzündet erscheint. Er verschrieb mir Doxycyclin 2x100mg für 7 Tage, meinte allerdings ich kann es auch 10 Tage nehmen um sicher zu gehen, Ich nahm das Antibiotikum wie verordnet 10 Tage. Während der Antibiose trat in den ersten 5 Tagen keine Besserung ein, allerdings wurden die Beschwerden massiv besser durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr und verschwanden dadurch fast gänzlich bis auf ein leichtes, verbliebenes stechen in der Harnröhre, dass ich nur Abends im Bett vernahm.
Ich verminderte die Flüssigkeitszufuhr wieder auf ein normales Niveau und 2-3 Tage später waren alle Symptome wieder wie am Anfang zurück. Diesmal allerdings noch zusätzlich mit Zuckungen und leichten Krämpfen an den Waden und der Oberschenkelmuskulatur. Ich trank wieder massiv mehr und die Beschwerden wurden wieder wesentlich besser allerdings war ich am 10.01.2015 nochmals in der urologischen Klinik, da mir kein ansässiger Urologe kurzfristig einen Termin geben wollte (Wartezeit, mindestens 1 Monat). In der Klinik wurden minimalst Leukozyten im Urin festgestellt woraufhin die Urinprobe für eine Erregerbestimmung in ein Labor geschickt wurde (Ergebnis sollte am Freitag bereitstehen). Zusätzlich bekam ich Tavanic 500mg für 7 Tage verschrieben. Dieses Antibiotikum habe ich bisher noch nicht genommen, da ich hin und wieder Probleme mit den Sehnen habe und Tavanic laut Beipackzettel in diesem Fall nicht genommen werden sollte. Ich bin im Moment durch viel, viel trinken beinahe komplett Beschwerdefrei, allerdings kommen die Beschwerden bei nur zwei Tagen normal trinken sofort wieder. Auch Masturbation scheint einen negativen Effekt auf die stechenden Schmerzen in der Harnröhre zu haben. Probleme oder Schmerzen beim Masturbieren habe ich sonst keine. Combur Teststreifen zeigen leicht erhöhte Leukozyten und Nitrit an.
Ich habe an Sie folgende Fragen:
1. Lässt meine Symptomatik auf einen bestimmten Erreger schließen bzw. einen auschließen ?
2. Könnte die Infektion ausheilen durch konsequentes ausspülen, also durch viel Flüssigkeitszufuhr über einen langen Zeitraum oder wäre dies grob fahrlässig ohne eine weitere Vorstellung beim Urologen ?
3. Falls sie eine weitere Vorstellung beim Urologen empfehlen, welche Untersuchungen empfehlen sie bzw. auf was soll getestet werden ?
4. Hätten sie eine abweichende Therapie empfohlen, als diejenige welche bei mir bisher durchgeführt wurde ?
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung der Fragen.
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