ich habe eine Frage zur Farbe des Ejakulat bzw. Sperma. Bei mir ist das in letzter Zeit (weiß nicht wie lang, ich achte erst die letzten Wochen oder Monate darauf) zumindest teilweise gelblich gefärbt.
Heute war es meiner Meinung nach besonders deutlich und man konnte es schon als ein helles gelb bezeichnen, ist schwer zu beschreiben, ging vielleicht in die Richtung von stark vergilbtem Papier oder so. Und es war heute der größte Teil des Ejakulats betroffen.
An zu langer Enthaltsamkeit kann es heute eigentlich nicht gelegen haben, denn ich hatte gestern abend Sex mit meiner Frau.
Mit dem Urologen habe ich deswegen schon gesprochen. Ultraschall von Hoden, Prostata, Samenblasen, Blase, Nieren war unauffällig.
Es wurden schon zwei mal Kulturen vom Urin angelegt, unauffällig.
Bei einer Spermaprobe wurden Kulturen angelegt, nichts gewesen.
Hatte gefragt ob dabei auch auf Chlamydien getestet wurde, wurde nicht, also habe ich diese Woche eine Probe abgegeben die explizit auf Chlam. getestet wird. Ergebnis erfahre ich am Montag wahrscheintlich.
Eine Infektion über sexuelle Kontakte ist ausgeschlossen, da ich treu bin und meine Frau auch.
Infrage kommen eigentlich nur Hygienemissgeschicke auf öffentlichen Toiletten oder sowas.
Meine Frau weiß übrigens von meinen Bedenken, meint aber das ich mir keine Sorgen machen soll deswegen (also der Farbe).
Die Farbe betrifft eigentlich auch immer den eher geleeartigen Anteil des Spermas, nicht den flüssigen. Das mit dem geleeartigen hab ich abgehakt, weiß das es normal ist und es verflüssigt sich auch wie im Bilderbuch nach einer Weile.
Ich habe sonst keine Beschwerden, kein Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Orgasmus, kein Jucken (hatte ich nur einmal für ein paar Tage nach einer MRT-Untersuchung mit Kontrastmittel ein Jucken in der Harnröhre und hatte es auf das Kontrastmittel geschoben, verschwand nach drei bis 4 Tagen)
Meine Fragen:
Wie kann man Entzündungen in dem Bereich ausschließen die für so eine Farbe verantwortlich sein können?
Wenn es eine Prostatitis wäre die chronisch und ohne Beschwerden verläuft, wäre diese dann überhaupt behandlungsbedürftig?
Welche Keime werden eigentlich normalerweise standardmäßig untersucht wenn von Sperma eine Kultur angelegt wird?
Wenn es z.B. eine stille chronische Prostatitis wäre, würde diese nicht auch (wenn sie Jahre besteht) das Risiko für Prostatakrebs erhöhen?
Mein CRP ist ok und meine Leukozyten sind im moment eher im unteren Normbereich, sieht von daher also eher nicht nach Entzündung aus.
Vielen Dank schonmal.
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