ich bin 22 Jahre alt und bitte bei folgender Problematik um Ihren Rat:
Vor ca. 8 Wochen hatte ich beim ejakulieren plötzlich starke Schmerzen und als Folge Blut im Sperma vorgefunden. Zunächst war dieses hellrot, wurde dann mit dem Verlauf der Zeit bräunlich und dick, bis kein Blut mehr vorhanden war, lediglich geleeartige braune Klümpchen (heute).
Ich bin am nächsten Tag dann sofort zu meinem Urorolgen gegangen und habe mich untersuchen lassen. Nach Ultraschall, Abtasten sowie einer Urin/ Blut und Spermaprobe wurde eine bakterielle Nebenhodenentzündung (Streptokokken) festgestellt und ich habe für 6 Tage Cefuroxim 500 eingenommen. Nachdem ich das Antibiotika genommen hatte, wurde erneut mein Sperma auf die Bakterienlast untersucht und als negativ diagnostiziert.
Die Schmerzen jedoch sind geblieben. Hinzu kommt, dass der unterste Punkt der Hoden (so würde ich sagen), immer wieder anschwillt und dick wird, etwa Erbesngröße, mal rechts, mal links, mal beidseitig....und genau an diesem Punkt sind die meisten Schmerzen. Außerdem wurde mein rechter Samenstrang dick und ganz hart. Insbesondere nach dem Orgasmus ist dies der Fall.
Also war ich ein zweites Mal beim Urologen, es wurde erneut Ultraschall durchgeführt und eine linksseitige Varikozele diagnositiziert. Diese wäre allerdings nicht sonderlich ausgeprägt und es bestünde kein Handlungsbedarf, da bei dem darauffolgenden durchgeführten Spermiogramm sehr gute Werte herauskamen (hohe Fruchtbarkeit). Als weitere Behandlung habe ich dann Ibuflam 400 für eine Woche bekommen. Hat jedoch ebenfalls nichts geholfen, die Schmerzen sind geblieben.
Nachdem weitere 2 Wochen vergangen sind, bin ich erneut zu einem Urologen, diesmal allerdings zu einem anderen. Dieser hat die Hoden abgetastet (alles super) sowie Blut und Urin untersucht und gesagt, es würde nachwievor eine Nebenhodenentzündung sowie zusätzlich eine Prostataentzündung vorliegen. Dafür bekam ich dann erneut Cefuroxim 500mg, diesmal allerdings für 12 Tage und als Zusatz Wobenzym, das ich für 4 Wochen 3x1 einnehmen soll.
Seit ca. 2 Wochen nehme ich nun kein Antibiotika mehr und das Wobenzym ist ebenfalls fast zu Ende, die Beschwerden sind jedoch nach wie vor vorhanden. Hinzu kommen nun noch Schmerzen im Leisten/Bauchbereich sowie am Rücken, mal unten, mal seitlich, mal oben...ein ständiges Wechseln. Primär liegen jedoch noch Hodenschmerzen vor.
Also bin ich Ende letzter Woche erneut zu meinem Urologen, dieser hat Urin getestet und gesagt, dass der Urin nicht viel sauberer sein könnte. Seine Diagnose lautet nun eine Blockade am Ileosakralgelenk bzw. in der Lendenwirbelsäule und hat mich zu einem Orthopäden/Chiropraktiker verwiesen. Nachdem ich dort heute war, bekam ich nach Untersuchung mitgeteilt, dass eigentlich keine Blockade vor liegt und alles in Ordnung ist, lediglich Verspannungen.
Ich weiß nun nicht mehr weiter, da ich jetzt eigentlich ohne wirkliche Diagnose bin. Ich habe nachwievor Schmerzen im Hodenbereich, primär ganz unten (diese unterste Stelle wird dick und hart, dann wieder weich und wabbelig, der Schmerz fühlt sich an, als würde man diese Stelle zusammendrücken). Dazu dann Schmerzen am Samenstrang, teilweise ist der rechte hoden im 90° Winkel nach oben angezogen, so als wäre der Samenstrang. Die Schmerzen variieren dabei zwischen links und rechts, wobei die linke Seite stärker betroffen ist. Zusätzlich liegen die Rücken/Bauchbereichschmerzen vor. Beim onanieren fangen die Schmerzen schon nach kurzer Zeit mit errigiertem Penis an, im Sperma befinden sich geleeartige braune Fädchen. Lust auf Sex habe ich aufgrund der Beschwerden momentan keine.
Bitte helfen Sie mir, ich mache mir Sorgen, dass etwas nicht stimmt und dass dieser Zustand nun so bleibt...
Vielen Dank für Ihre Bemühen und Hilfe!
Liebe Grüße
Fabi
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